Horizon 2020: Förderung für österreichische Corona-Forschung bewilligt

Bei jedem vierten geförderten Projekt sind heimische Unternehmen und ForscherInnen mit an Bord - auch zwei Eureka-Projekte mit österr. Beteiligung starten

Forscherinnen und Forscher in ganz Europa kämpfen unermüdlich gegen das Coronavirus. Auch österreichische Institute und Unternehmen beteiligen sich intensiv an internationalen Projekten und Netzwerken. Zwei der 23 Projekte, die jetzt von der EU im Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ mit insgesamt 128 Millionen Euro gefördert werden, stehen unter der Leitung österreichischer Unternehmen. Bei vier weiteren Projekten sind österreichische Partner dabei. Zwei weitere internationale Projekte mit österreichischer Beteiligung können im Rahmen des EUREKA-Netzwerks starten.

Nur vier Wochen Zeit hatte die Europäische Kommission den Antragstellern mit der Corona-Ausschreibung Zeit gegeben, ihre Projekte einzureichen. Jetzt liegt das Ergebnis vor: Demnach werden 23 Projekte mit Beteiligung von 347 Forschungsteams aus 40 Ländern gefördert, dafür werden insgesamt 128 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zwei der 23 Projekte werden von österreichischen Unternehmen koordiniert, beide wurden bei der Einreichung auch von der FFG beraten. An vier weiteren Projekten sind Organisationen aus Österreich beteiligt, damit insgesamt an jedem vierten aus dieser Ausschreibung geförderten Projekt.

Die zwei „Horizon 2020“-Projekte zu Corona-Forschung unter österreichischer Leitung sind:

  • CleanAir
    Lab to Fab development of air decontamination system for protecting health practitioners against COVID19
    Villinger GmbH (Mieders, Tirol), 7 Partner
  • COVINFORM
    COronavirus Vulnerabilities an INFOrmation dynamics Research and Modelling
    Synyo GmbH (Wien), 17 Partner

Bereits Mitte April wurde im Rahmen der Eureka-Initiative für anwendungsnahe Forschung und Entwicklung eine multilaterale Covid-19-Ausschreibung gestartet. Beteiligt waren neben Österreich, das aktuell auch den Eureka-Vorsitz innehat, sechs weitere Länder, der Schwerpunkt lag auf kurz- bis mittelfristig umsetzbaren Lösungen. Auch in dieser Ausschreibung konnten zwei Projekte mit österreichischer Beteiligung durchsetzen, ein weiteres ist noch in Verhandlung. Die zwei geförderten Eureka-Projekte sind:

  • AntigenSense
    Disposable lateral flow test for antigen detection with improved sensitivity
    AMS AG
  • Smart-DETeCT
    Slim and Mobile Dual-Energy Technology Computed Tomography
    medPhoton GmbH