BM Schramböck: Eureka-Unterstützung für green Innovation made in Austria

Grüne Fassaden für kühle Städte durch Eureka-gefördertes Projekt der Green4Cities GmbH


Der österr. Eureka-Vorsitzende Ulrich Schuh, Doris Schnepf (Green4Cities), Ministerin Margarete Schramböck, FFG-GF Henrietta Egerth und Bernhard Scharf (Green4Cities).
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Von "green Innovation made in Austria" konnte sich Ministerin Margarete Schramböck nun beim Besuch eines Eureka-Projekts überzeugen. Der weltweite Grünflächenverlust, verändernde Klimabedingungen und eine steigende Luftverschmutzung gaben dem innovativen Team des Wiener Unternehmens Green4Cities den Anstoß für ihr Forschungsprojekt "GreenSkin". Ziel ist ein besseres Mikroklima für Stadtbewohner/innen. Mit Unterstützung des internationalen Netzwerks Eureka und Fördermitteln der Europäischen Union im Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020", in Österreich vertreten durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), konnten sie ihre Vision umsetzen. Ergebnis der dreijährigen Projektarbeit ist das leistbare, vollintegrierte Fassadenbegrünungssystem "LivingPANELS", das Gebäudeinnenräume bis zu 8°C kühler macht und demnächst auf den Markt kommt.


Ministerin Schramböck und FFG-Geschäftsführerin Egerth besuchten das Eureka-Projekt.
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Das modularen Begrünungssytem wurde bei einem Besuch von Ministerin Margarete Schramböck, FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth und dem österreichischen Eureka-Vorsitzenden Ulrich Schuh von Green4Cities-CEO Doris Schnepf präsentiert. Das Pilotprojekt wächst und gedeiht seit einem Jahr im Wiener Kempelenpark. "Den Gründern ist es gelungen, aus ihrer Vision ein Unternehmen mit hohem Potenzial für die Zukunft zu entwickeln, von dem viele Stadtbewohner profitieren werden. Innovative und nachhaltige Unternehmen wie Green4Cities brauchen wir gerade jetzt auch für die Konjunkturbelebung", so die Ministerin. "Unternehmen, die sich international vernetzen und neue Märkte erschließen, sind zentral, um nun den Aufschwung durch Innovation zu meistern", bekräftigt FFG-Geschäftsführerin Egerth. Dabei ist auch das Eureka-Netzwerk ein prima Innovationssprungbrett: "Wir haben unser Vorsitzjahr unter das Motto 'NEW Eureka' gestellt und werden die Instrumente gezielt weiterentwickeln, um Kooperationen über Ländergrenzen hinweg noch stärker zu forcieren", betont der österreichische Eureka-Vorsitzende Schuh.


Ministerin Schramböck überzeugte sich vor Ort von der grünen Innovation.
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Green4Cities wurde als Spin-off der Universität für Bodenkultur 2014 gegründet. Während der dreijährigen Forschungs- und Entwicklungszeit löste Green4Cities in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und Universitäten viele Herausforderungen, die bei Fassadenbegrünungen bisher im Weg standen. "Grüne Fassaden sind beliebt und nützlich. Bisherige Systeme waren aber unter anderem zu kompliziert, zu schwer und zu teuer. Wir haben von der Befestigung an der Außenwand über das Substrat bis zur Pflanzenauswahl die perfekte Lösung entwickelt", skizziert CEO Doris Schnepf von Green4Cities die Innovation. Die Verbesserung des Mikroklimas vor sowie im Gebäude hinter der Fassade sind sehr deutlich messbar. Darüber hinaus werden die Biodiversität und eine saubere Luft gefördert sowie Lärm reduziert. Die einzigartigen Paneele ergeben ein leistbares und vollintegrierbares System, welches sowohl einfach in der Montage ist, sensorgesteuert bewässert wird und eine einfache Handhabung ermöglicht. Doris Schnepf unterstreicht auch den Mehrwert durch die Eureka-Förderung, denn: „Eine risikobehaftetet Projektidee zu starten und ein Produkt bis zur Marktreife zu entwickeln ist insbesondere als kleines KMU ohne Förderhilfe kaum möglich.“ Green4cities wurde von der FFG auch mit Mitteln aus nationalen Förderprogrammen unterstützt und ist ein erfolgreiches Beispiel für das Zusammenspiel nationaler, europäischer und internationaler Programme.

Österreich ist seit der Gründung vor 35 Jahren Eureka-Mitglied. Die FFG wickelt die Förderungen auf nationaler Ebene mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) ab und wurde vom BMDW mit der Abwicklung und Gestaltung des österreichischen Eureka-Vorsitzes betraut. Österreich hat seit Juli zum zweiten Mal den Vorsitz innerhalb des Netzwerks mit 47 Mitgliedstaaten inne. Bisher wurden international 7.500 Projekte ermöglicht und insgesamt 48 Milliarden Euro investiert, davon haben österreichische Akteure an rund 800 Projekten teilgenommen und rund 210 Millionen Euro nationale Förderung erhalten. Insgesamt sind es Projekte mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro, bei denen Beteiligte aus Österreich profitierten.

 

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Kathrin Schriefer
Pressesprecherin der Bundesministerin Margarete Schramböck
+43 1 711 00-805140
kathrin.schriefer@bmdw.gv.at

 

FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
+43 5 7755-6012

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Mag. Pauline OBERTHALER MA
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