BM Schramböck: Staatspreis Digitalisierung 2020 geht an "ares-genetics.cloud", "StrucInspect" und "DivDev's"

Staatspreis wurde in den Kategorien "Digitale Produkte und Lösungen", "Digitale Transformation" und "Social Responsibility Projects" vergeben


Die Gewinner des Staatspreis Digitalisierung 2020 (v.l.n.r.): CEO Andreas E. Posch (ares-genetics.cloud), CEO Andreas Klauser (StrucInspect) und CEO Christoph Pirringer (DivDev's).
Credit: Monika Fellner


Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck hat am 1. Oktober 2020 via Live Zuschaltung den Preisträgerinnen und Preisträgern zum Staatspreis Digitalisierung gratuliert. "Die große Zahl an Einreichungen stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass es keinen Bereich in Wirtschaft und Gesellschaft gibt, der nicht von der Digitalisierung betroffen ist. Der Staatspreis Digitalisierung soll das Bewusstsein für die Digitalisierung als entscheidendes Zukunftsthema, Grundlage für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit und damit zentralen Wirtschaftsfaktor schärfen", so Schramböck.
 


Ministerin Schramböck bei der virtuellen Verleihung.
Credit: Monika Fellner


In der Kategorie "Digitale Produkte und Lösungen" wurde "ares-genetics.cloud - Genetische Antibiotikaresistenzdetektion mittels Künstlicher Intelligenz", Ares Genetics GmbH, Wien mit dem Staatspreis ausgezeichnet. In der Jurybegründung heißt es: Die massive Zunahme resistenter Keime stellt die Gesundheitseinrichtungen vor große Herausforderungen. Durch den Einsatz der Ares Genetics-Datenbank reduzieren sich einerseits Zeit und Kosten in der Entwicklung von Antibiotika, andererseits erfahren Ärztinnen und Ärzte Unterstützung im zielgerichteten Einsatz der Medikamente.

"StrucInspect – digitale Brückeninspektion des 21. Jahrhunderts – präzise, wirtschaftlich, nachhaltig", Palfinger Structural Inspection GmbH, Wien, ÖBB Infrastruktur AG, Wien erhält den Staatspreis in der Kategorie "Digitale Transformation". Die Jury hob hervor, dass durch die Verknüpfung unterschiedlicher digitaler Technologien und qualitativer Dienstleistungen die bisher personalintensive Prozesskette durchgängig abgebildet wird. Der Einsatz von Drohnen in Kombination mit anderen Datenerfassungsmethoden ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung von Baustrukturschäden. Diese Lösung ist bereits erfolgreich im Einsatz und steigert die Objektivität und Frequenz von Inspektionen.

"DivDev's", CodeFactory GmbH, Wien konnte die Entscheidung in der Kategorie "Social Responsibility Projects" für sich entscheiden. Laut Jury entwickelt dieses Projekt eine Lösung für zwei Probleme: den Mangel an IT-Fachkräften und den Mangel an Ausbildungen für gehörlose und hörbehinderte Menschen. Bereits vorhandene Kursmaterialien wurden für die Zielgruppe passend aufbereitet. Obwohl das Projekt sich noch im Anfangsstadium befindet, konnten bereits namhafte Partner gefunden werden.

"Unser Leben wird immer digitaler. Die größte Herausforderung ist, dass wir alle mitnehmen und niemanden zurücklassen. Mit dem Ausbau der digitalen Amtsgeschäfte soll es möglich werden, dass jeder Bürger und jede Bürgerin Nutzen daraus ziehen kann. Digitalisierung ist ein wesentlicher Konjunkturmotor für die Zeit nach der Krise", sagt Schramböck.
 


Der Staatspreis wurde in drei Kategorien verliehen.
Credit: Monika Fellner
 

Der Wettbewerb um den Staatspreis Digitalisierung wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG organisiert. Die beiden Geschäftsführer der FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern: "Die Corona-Pandemie hat uns noch deutlicher gezeigt, welche Chancen die Digitalisierung mit sich bringt – die Preisträgerinnen und Preisträger zeigen uns, wie wir diese innovativ umsetzen und verantwortungsvoll nutzen können", unterstreichen die beiden FFG-Geschäftsführer insbesondere auch die "beeindruckende Bandbreite an Themen": Vom Einsatz Künstlicher Intelligenz im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen über die Digitalisierung alter Handschriften bis hin zu neuen digitalen Möglichkeiten im Bereich der e-Mobilität reicht das Spektrum der im besten Sinne des Wortes ausgezeichneten Digitalisierungsprojekte. „Wir sehen das enorme Potenzial für hochwertige Produkte und Lösungen und sind überzeugt, dass uns gemeinsam der Aufschwung durch Digitalisierung und Innovation gelingen kann. Mit unserem Förderangebot sind wir dabei für die Forschenden und Unternehmen ein starker Digitalisierungs-Partner.“

 

Nominierungen und Sonderpreise

Einreichungen für diesen Staatspreis waren in drei Kategorien möglich. Neben den Staatspreisträgern wurden folgende als "für den Staatspreis nominiert" ausgezeichnet:


Kategorie "Digitale Produkte und Lösungen"

  • "NOUS sonic", NOUS Wissensmanagement GmbH, Wien
  • "Transkribus", Universität Innsbruck – Institut für Germanistik
  • "Employee.CHARGING", has.to.be gmbh, Salzburg

 

Kategorie "Digitale Transformation"

  • "GreenChips", GreenChips division of SIE Connect GmbH, Vorarlberg

 

Kategorie "Social Responsibility Projects"

  • "Storytelling in Augmented Reality - die Bücherwürmer", Kris Hofmann Animation, Wien
  • Österreichische Nationalbibliothek, Wien

 

Über den Staatspreis Digitalisierung

Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort verleiht seit 2019 den Staatspreis Digitalisierung als die höchste Auszeichnung für hervorragende digitale Produkte, Dienste und Anwendungen in Österreich. Eine unabhängige Jury aus Expertinnen und Experten hat aus 88 Einreichungen in drei Kategorien insgesamt acht Nominierungen und je Kategorie einen Staatspreisträger ausgewählt.

Die eingereichten Projekte werden nach vier Kriterien bewertet: Neuheit und Innovationsgrad, Qualität der Umsetzung und Usability, Nutzen für Anwenderinnen und Anwender bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Marktpotenzial.

 

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DI Mag. Markus PROSKE
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