Bei barrierefreien Digital-Angeboten gehen drei Aspekte Hand in Hand: Konzeption/Grafik, Technik und Redaktion. Idealerweise denken Sie die Barrierefreiheit in einem digitalen Projekt von Beginn an mit. Das betrifft auch das Design und die „User Experience“ für unterschiedliche Nutzer:innen-Gruppen - das World Wide Web Consortium (W3C) hat dafür nützliche User-Stories definiert.
Hier haben wir einige Leitfragen, Tipps und Hinweise aus jedem Bereich zusammengestellt:
Konzeption und Grafik:
- Wie ist die Struktur der Applikation aufgebaut?
- Ist die Anwendung linearisierbar, d.h. macht die Lesereihenfolge der Elemente auch ohne Style Sinn?
- Ist das Farbschema ausreichend kontrastreich – insbesondere für Text- und Nicht-Text-Elemente wie Buttons?
- Wird „Text“ statt „Bilder von Text“ genutzt?
- Wie sehen Skiplinks, Tab Focus oder weitere assistive Elemente im Design aus?
Technik:
- Checken Sie die eingesetzten technische Standards - zum Beispiel bei Content Management-Systemen, Apps, PDFs. Barrierefreie „Success Criteria“ finden Sie hier: WCAG 2.1
- Entwickler:innen (Frontend/Backend) stellen sicher, dass der generierte Code den Standards entspricht. Dann kann der Inhalt der Applikation auch barrierefrei von Redakteur:innen eingegeben werden.
Redaktion:
- Für Webredakteur:innen haben wir in unserem Handbuch Barrierefreie Webredaktion alle wichtigen Punkte übersichtlich zusammengefasst.
- Zum Thema Web Content Accessibility hat das World Wide Web Consortium W3C nützliche Tipps und viele Techniken für Redakteur:innen zusammengestellt: https://www.w3.org/WAI/WCAG21/Techniques/
Checken Sie auch die Quick Reference der W3C.