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Wolfgang Lutz

 

 

 Wirtschaftliche Leistung und Innovation werden von Menschen erbracht. Dabei kommt es auf die Zahl der Köpfe an, aber wichtiger ist noch was in den Köpfen ist. Unsere Hirne sind vom ersten Tag an lernfähig und können das auch fast bis zum letzten bleiben, wenn wir sie entsprechend trainieren. Auch die Folgen der Alterung können so abgefedert werden. Brain Power ist auch eine schadstofffreie Energie für die Zukunft. Man muss sie nur richtig nutzen.

 

 

Kurzbiografie

Wolfgang Lutz wurde 1956 in Rom geboren. Ab 1975 studierte er Philosophie, Theologie und Mathematik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Später studierte er Sozial- und Wirtschaftsstatistik an der Universität Wien und schloss 1980 seinen Magister in Statistik ab. 1982 absolvierte er seinen Master in Demografie an der University of Pennsylvania, 1983 erlangte er dort mit Auszeichnung seinen Doktor in Demographie.

1988 folgte eine Habilitation in Demografie und Sozialstatistik an der Universität Wien. Hier arbeitete er als Forschungsassistent. Von 1995 bis 1998 war Wolfgang Lutz als Forschungsdirektor am Österreichischen Institut für Familienforschung tätig. Danach wurde er Generalsekretär der International Union for the Scientific Study of Population (IUSSP). Er initiierte und koordinierte das Global Science Panel on Population and Environment und arbeitete u.a. am Oxford Institute of Ageing der University of Oxford als Senior Visiting Fellow.

Seit 1988 leitet er das World Population Program am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien sowie seit 2002 das Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (VID/ÖAW). Seit 2008 ist er Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Zudem ist Wolfgang Lutz Gründungsdirektor des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (eine Kooperation der oben genannten Institutionen). Wolfgang Lutz bekleidet mehrere wissenschaftliche Funktionen und Mitgliedschaften: Er ist Kuratoriumsmitglied am Max-Plack-Institut für Demografieforschung, Vorstand am Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung wie auch beim Population Reference Bureau in Washington D.C. Er ist zudem wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wolfgang Lutz erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, u.a. einen ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats, den Mattei Dogan Award der IUSSP sowie den Wittgenstein-Preis, den wichtigsten österreichischen Wissenschaftspreis. Lutz ist Autor und Editor von 28 Büchern und mehr als 200 referierten Artikeln, darunter auch sieben in „Science“ und „Nature“.