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Erfolgreich europäisch vernetzen!

Drei neue COST Aktionen unter österreichischer Leitung

Das themenoffene Programm COST (European Cooperation in Science and Technology) zählt neben dem EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" zu den wichtigsten Säulen für Forschungszusammenarbeit in Europa und ist damit ein zentraler Bestandteil des Europäischen Forschungsraumes. Im Zuge der jüngsten Ausschreibung werden 40 neue COST Aktionen gefördert, darunter drei unter Federführung von Forscherinnen und Forschern an österreichischen Einrichtungen. In sämtlichen neuen COST Aktionen ist es Forscherinnen und Forschern in Österreich zudem noch möglich, sich zu beteiligen. Während die neuen COST Aktionen nun an den Start gehen, ist bereits die nächste Ausschreibung geöffnet. Deadline für Einreichungen ist am 5. September 2019. Die FFG bietet als Nationale Kontaktstelle wieder ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot.

Das Programm COST fördert die Vernetzung, den Austausch und die Koordination von nationalen Forschungsaktivitäten sowie die Verbreitung von Ergebnissen im Bereich Forschung, Innovation und Technologie auf europäischer Ebene. Was damit gemeint ist, zeigen die jüngsten Beispiele – die drei erfolgreichen Main Proposer im Überblick:


Credit: AIT

"Network for Research in Vascular Ageing"
Main Proposer: Christopher Mayer, AIT

http://www.cost.eu/COST_Actions/ca/CA18216

Ziel der COST Aktion VascAgeNet ist es, Methoden zur Quantifizierung des Gefäßalters zu verfeinern, zu harmonisieren und zu verbreiten. Dadurch soll die Messung des Gefäßalters in der klinischen Routine verankert und ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der globalen Belastung durch kardiovaskuläre Erkrankungen gesetzt werden.

 

 


Credit: Royalty Free Stock Photos

"Worlds of Related Coercions in Work"
Main Proposer: Juliane Schiel, Universität Wien  

http://www.cost.eu/COST_Actions/ca/CA18205

In der COST Aktion WORCK, einer Initiative der Arbeitsgruppe "Free/Unfree Labour" des "European Labour History Network", soll die Geschichte der Arbeit jenseits modern-westlicher Analysekategorien von "produktiv/unproduktiv", "frei/unfrei", "kapitalistisch/vorkapitalistisch" neu konzipiert werden. Durch die Zusammenführung u.a. der Sklaverei-, Leibeigenschafts- und Zwangsarbeitsforschung soll an die neue Sozialgeschichte angeknüpft werden.

 

 


Credit: Weber & Moeck, Wärmewende mit Geothermie, Hannover, 2018

"Research network for including geothermal technologies into decarbonized heating and cooling grids"
Main Proposer: Gregor Götzl, Geologische Bundesanstalt

http://www.cost.eu/COST_Actions/ca/CA18219

Die COST Action Geothermal DHC befasst sich mit der Einbindung geothermischer Anwendungsmethoden in Wärme- und Kältenetze. Durch die Einbindung von Technologien der Oberflächennahen- und Tiefengeothermie für Heizen, Kühlen und saisonaler Wärmespeicherung wird untersucht, inwiefern der Anteil erneuerbarer Energieträger in Wärme- und Kältenetzen von derzeit rund 20% in der EU auf 30% bis 2030 bzw. 50% bis 2050 erhöht werden kann.

 

Möglichkeiten zur Einreichung & zum Einstieg in laufende Aktionen

Die nächste Möglichkeit zur Einreichung einer COST Aktion endet am 5. September 2019. Allerdings besteht unabhängig von dieser Einreichfrist immer die Möglichkeit, in laufende COST Aktionen einzusteigen und von deren Netzwerkaktivitäten zu profitieren. Die FFG informiert als Nationale Kontaktstelle darüber (https://www.ffg.at/europa/cost/bereiche-at-offen) und stellt auch in Hinblick auf die Einreichfrist Anfang September ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot zur Verfügung, das von Beratungen über Proposal Checks bis hin zu Webinaren und Informationsveranstaltungen reicht.

 

Webinar zum Nachhören

Für Interessierte fand am 23. Mai 2019 das Webinar "COST Antragstellung leicht gemacht!" statt. In diesem 1,5-stündigen Training wurde u.a. über Beteiligungsregeln und Rahmenbedingungen eines COST Antrages informiert. Weiters gab es hilfreiche Tipps für eine erfolgreiche Beteiligung am COST Programm. Weitere Informationen und sowie die Aufzeichnung zum Nachhören unter: https://www.ffg.at/europa/veranstaltungen/webinar_ffg-akademie_2019-05-23

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