Udolf-Strobl: Wir stärken gezielt standortrelevante Forschung „Beyond Europe“

Acht neue Projekte und fünf Sondierungen im BMDW-Programm neu genehmigt – GF Egerth und GF Pseiner: internationale Forschungskooperationen sind unabdingbar

„Wir stärken standortrelevante Forschung über die Grenzen Österreichs und erhöhen die Innovationskraft unserer Unternehmen“, so Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl zu „Beyond Europe“, einem Programm des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW), das 2013 im Rahmen der „Beyond Europe“-Strategie der Bundesregierung initiiert wurde und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt wird.

„Internationale Forschungsaktivitäten und Kooperationen mit ausländischen Partnern erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe und sichern Jobs im Inland. Rot-weiß-rote Forschung ist ein Exporterfolg und die innovativen Produkte unserer Wirtschaft sind weltweit gefragt. Diese Ausschreibung soll die internationale Vernetzung und den Wissensaufbau weiter forcieren“, so die Ministerin. „Internationale Forschungskooperationen sind unabdingbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Märkte zu erschließen“, unterstreichen die beiden FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner den Mehrwert des Programms. In der jüngsten Ausschreibung wurden acht kooperative Projekte sowie fünf Sondierungen genehmigt, die Vorarbeiten für den Startschuss der ambitionierten Vorhaben laufen.

Für die mittlerweile dritte „Beyond Europe“-Ausschreibung stehen 4,6 Millionen Euro zur Verfügung. Es sind 25 Anträge eingelangt, eine internationale Jury hat acht kooperative F&E-Projekte sowie fünf Sondierungen empfohlen. In den ersten beiden Ausschreibungen, jeweils thematisch wie geographisch offen, wurden 30 Projekte mit rund neun Millionen Euro gefördert. 55 Unternehmen und 50 wissenschaftliche Partner aus 16 Partnerländern weltweit sind beteiligt, besonders viele Kooperationen gibt es mit den USA, China und Indien. Der thematische Fokus lag bisher in den Bereichen Energie/Umwelt, Produktion, Informations- und Kommunikationstechnologien, Mobilität und Life Sciences.

Erfolge „Beyond Europe“: Hilfreiche Biomarker und bedruckte Sportschuhe

Eine der „Beyond Europe“-Erfolgsgeschichten ist das Projekt „Biomarker Validierung“ der The Antibody Lab GmbH mit Sitz in Wien. Gemeinsam mit einem Partner aus Neuseeland (Universität Otago, Christchurch) unterstützt das Unternehmen mit seiner Forschung und Entwicklung Kinder mit Wachstumsstörungen. Durch die Entwicklung früher klinischer Biomarker zur Vorhersage der Wirksamkeit von Wachstumshormonen können Behandlungskosten gespart und potentielle Nebenwirkungen minimiert werden.

Eine weitere Erfolgsgeschichte „Beyond Europe“ ist „Robastics“: Die Welser Firma TIGER Coatings GmbH arbeitet gemeinsam mit Partnern aus China an der Weiterentwicklung von farbigem Inkjet-Druck auf Sporttextilien. Nicht nur flache Objekte, sondern zum Beispiel auch fertige Schuhe können mit dem Verfahren bedruckt werden. Das oberösterreichische Unternehmen konnte sowohl in der ersten (Sondierung) als auch zweiten Ausschreibung (Projekt) überzeugen und kann mithilfe von „Beyond Europe“ eine führende Marktposition im Bereich flexibler Produktion erreichen und Teile der Designerstellung nach Europa zurückholen und so den heimischen Standort stärken.
 

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW)
Felix Lamezan-Salins, B.A., Pressesprecher der Bundesministerin
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