Minister Faßmann: Der Europäische Forschungsraum ist eine wunderbare Vision für Europa

Europäische Kommission macht auf ihrer ERA-"Tour des Capitales" Station in Wien – BMBWF und FFG luden Stakeholder zu Workshop über die Zukunft des Europäischen Forschungsraums


ERA Stakeholder Workshop mit (v.l.n.r.) Christian Naczisnky (BMBWF), Sektionschefin Barbara Weitgruber (BMBWF), Generaldirektor Jean-Eric Paquet (EU Kommission), Helga Nowotny und GF Henrietta Egerth (FFG).

 

20 Jahre Europäischer Forschungsraum (European Research Area, ERA) nimmt die Europäische Kommission zum Anlass, um über dessen Weiterentwicklung sowie künftige Prioritäten und Maßnahmen zu diskutieren. Auf ihrer "Tour des Capitales" machte Generaldirektor Jean-Eric Paquet mit seinem Team am 26. Februar 2020 in Wien Station und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) luden Stakeholder zu einem Workshop, um über die ERA-Zukunft zu diskutieren.

"Der Europäische Forschungsraum ist eine wunderbare Vision für Europa", so Wissenschafts- und Forschungsminister Heinz Faßmann, der über die ERA-Zukunft jüngst beim informellen Forschungsministerrat mit seinen europäischen Amtskollegen diskutierte. Damit diese Vision verwirklicht werden könne, brauche es entsprechende Schritte, um bspw. die nach wie vor vorhandenen "Hindernisse für die Zusammenarbeit und Mobilität von Forscherinnen und Forschern in Europa" abzubauen. "Der Europäische Forschungsraum wird es uns ermöglichen zusammenzukommen, unser Wissen zu bündeln und die Wirkung europäischer Forschung und Innovation zu maximieren", betont Generaldirektor Jean-Eric Paquet.
 


GD Paquet beim Brainwalk.
 

"Als nationale Förderagentur sind wir ein sehr aktiver ERA-Partner und haben in den vergangenen Jahren jährlich jeweils mehr als 40 Millionen Euro für transnationale Ausschreibungen gemeinsam mit Partneragenturen in Europa und der EU-Kommission aufgewendet", so FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth, die u.a. Sektionsleiterin Barbara Weitgruber (BMBWF), FWF-Präsident Klement Tockner, OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice, Melina Schneider (Wirtschaftskammer) und Stefan Rohringer (Infineon Technologies) im Haus der Forschung begrüßen durfte. "Ebenso wie die erfolgreiche Performance Österreichs in 'Horizon 2020' liegt uns die internationale Vernetzung der österreichischen Forschungs- und Innovationsakteure insgesamt am Herzen", betont Egerth. "Große gesellschaftliche Herausforderungen können nur im europäischen Verbund adressiert werden. Wir brauchen ein starkes 'Horizon Europe' und entsprechende Budgets für ein wirksames Engagement in den für uns wichtigen Partnerschaften."
 


GF Jakob Calice (OeAD), Präsident Klement Tockner (FWF) und GF Henrietta Egerth (FFG).
 

Der Europäische Forschungsraum wurde vor 20 Jahren ins Leben gerufen, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas gezielt zu fördern. Durch die Vernetzung nationaler Forschungsaktivitäten soll ein Binnenraum für Forschung und Innovation entstehen, der notwendige Rahmenbedingungen wie zB den Austausch und die Mobilität der Forscherinnen und Forscher gewährleistet. Als Nationale Kontaktstelle für das EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" einschließlich der Initiativen des Europäischen Forschungsraums (ERA) unterstützt die FFG Forscherinnen und Forscher sowie Unternehmen bei europäischen Forschungs- und Innovationsvorhaben. Diese Informations- und Servicemaßnahmen der FFG werden von mehreren Ministerien und der Wirtschaftskammer Österreich finanziert.

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