Egerth und Pseiner: Solide und planbare Basis für die Forschungsförderung

FFG-Geschäftsführer für dynamisches Budget und moderne FTI-Governance als begleitende Schritte zur bestmöglichen Umsetzung des Forschungsfinanzierungsgesetzes

Das heute von den Ministerinnen Leonore Gewessler (BMK) und Margarete Schramböck (BMDW) sowie Minister Heinz Faßmann (BMBWF) präsentierte Forschungsfinanzierungsgesetz bedeutet eine "solide und planbare Basis für die Forschungsförderung", so die beiden Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. "Gerade die vergangenen Wochen und Monate haben den hohen Stellenwert von Forschung und Entwicklung gezeigt und sind wesentlich, um den Aufschwung durch Innovation zu meistern", betonen Egerth und Pseiner. "Forschung und Innovation sind die entscheidende Basis für zentrale Vorhaben – von Klimaschutz über Energie und Life Sciences bis hin zu Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Die verbesserte Planbarkeit durch die dreijährigen Finanzierungsvereinbarungen kommt sowohl Fördergebern als auch Fördernehmern zugute", begrüßen die beiden FFG-Geschäftsführer das Forschungsfinanzierungsgesetz.

Die dreijährige Finanzierungsvereinbarung bringt mehr Effizienz, löst sie doch die zahlreichen Einzelbeauftragungen pro Jahr ab. „Die FFG hat sich als One-Stop-Shop der österreichischen Forschung- und Innovationsförderung etabliert und kann dieser Aufgabe mit Finanzierungs- und Planungssicherheit noch besser gerecht werden“, betonen Egerth und Pseiner. Der Forschungsstandort Österreich werde damit allgemein gestärkt, was auch eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Teilnahme an europäischen Förderprogrammen ist. „Der globale Wettbewerb ist hoch kompetitiv und wir können mithalten, wenn wir national auf ein solides Fundament bauen können.“ Die Planungssicherheit sei zudem ein attraktives Signal über die Landesgrenzen hinweg.

Wesentlich ist für die beiden FFG-Geschäftsführer nun, das Forschungsfinanzierungsgesetz mit einem dynamischen Budget umzusetzen und begleitend eine moderne FTI-Governance mit einem Ausbau der Agenturautonomie zu implementieren. „Die Planungssicherheit ist für mittel- und langfristige Strategien zentral, so wie es der Ausbau der operativen Autonomie der Agenturen für rasches und flexibles Agieren bei Notwendigkeiten durch kurzfristig auftauchende Herausforderungen ist“, betonen Egerth und Pseiner. Der Ausbau der Agenturautonomie wurde bereits in der Evaluierung der FFG durch Fraunhofer und KMU Forschung Austria (Juni 2017) empfohlen und durch die OECD-Expertise (Dezember 2018) untermauert. „Mit dem entsprechenden Handlungsspielraum können wir auf Entwicklungen im Innovationsbereich mit unserem Förderportfolio rasch und adäquat reagieren, den Einstieg in neue Märkte forcieren und Budgets flexibel nach Bedarf einsetzen“, so die beiden FFG-Geschäftsführer.

Der hohe Stellenwert von Forschung und Innovation gerade in der aktuellen Wirtschaftslage zeigt sich auch in einer nun vorliegenden Studie des WIFO im Auftrag der FFG: Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, kommen in der Regel leichter durch die Krise. „Forschungsstarke Unternehmen sind resilienter und robuster und Forschung und Entwicklung sind Instrumente, um Investitionen anzukurbeln. Umso wichtiger, dass es nun eine längerfristige Planungssicherheit für die Forschungs- und Innovationsförderung gibt“, so Egerth und Pseiner abschließend.

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Mag. Michael BINDER
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