Smart and Digital Services-Initiative (SDS-I)

Förderung für Innovative Services
Innovative Services sind ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Angesichts der Potentiale in heimischen Unternehmen dient die Smart and Digital Services-Initiative (SDS-I, vormals Dienstleistungsinitiative) der Förderung von innovativen Serviceprojekten mit Forschungs- und Entwicklungs-Charakter. Die Abwicklung erfolgt durch die FFG in zwei Programmen. Einreichungen sind jederzeit möglich.

Die Smart and Digital Services-Initiative (SDS-I) ist eine Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW). Sie fördert Serviceprojekte mit F&E-Charakter mit zusätzlichen Budgetmitteln und wird von der FFG abgewickelt. Implementiert ist die SDS-I im Rahmen von laufenden Förderprogrammen der FFG nach den bestehenden Richtlinien und Abwicklungsstandards. Aktuell werden dafür zusätzliche Budgetmittel in der antragsorientierten Projektförderung im Basisprogramm zur Verfügung gestellt.


+++ Die FFG fördert die Entwicklung innovativer Services in sämtlichen Branchen. Ausschlaggebend für die Förderwürdigkeit eines Projekts ist der Forschungscharakter (technologisch oder auch nicht-technologisch), der von der FFG beurteilt wird. Lesen Sie mehr im Dokument "innovative Dienstleistungen.


Schwerpunkt Industrie 4.0 in SDS-I

Im Bereich Industrie 4.0 spielen Innovative Dienstleistungen eine wesentliche Rolle. Auf Basis der extrahierten Sensordaten und vernetzten Systeme können den Kunden Dienstleistungen angeboten werden:

  • Monitoringsysteme,
  • Simulationen,
  • präventive Instandhaltung,
  • Aufsetzen neuer Bedienkonzepte: Kontextabhängig, Adaptiv, Einsatz neuer Technologien wie Augmented Reality etc.,
  • Aufsetzen von Managementsystemen, z. B. Energiemanagement, Ressourcenmanagement,
  • Entwickeln neuer Sicherheits-, Qualitätssicherungs-, Recycling- oder Logistikkonzepte,
  • Verknüpfen der Daten mit anderen Systemen zur Optimierung vorhandener Prozesse, z. B. präventive Instandhaltung mit dem Bestellwesen,
  • Entwickeln komplett neuer Dienstleistungen durch Zusammenführen von Dienstleistungskomponenten,
  • Entwickeln neuer Geschäftsmodelle,
  • u. v. a. m.
     

In solchen Fällen ist es wesentlich, den Innovationsprozess im Rahmen der Entwicklung bewusst für Innovationen im Dienstleistungsbereich anzupassen. Das ermöglicht, die Qualität der finalen Lösung zu erhöhen, einen gesamteinheitlichen Ansatz zu generieren, über die evidenten Grenzen des Produktes und angebotenen Dienstleistungen hinauszudenken und somit die Akzeptanz beim Kunden wesentlich zu erhöhen und das Geschäftsfeld zu erweitern.

Zur Bewusstseinsbildung dieser Möglichkeiten in den Produktionsbetrieben Österreichs wurde im Rahmen der SDS-I der Schwerpunkt Industrie 4.0 gesetzt. Es können sowohl produzierende Betriebe als auch Dienstleister (Logistikbetriebe, Software-Entwicklungshäuser, Recyclingunternehmen, Ingenieurbüros etc.) einreichen, welche im Kontext Industrie 4.0 innovative Services mit F&E-Charakter entwickeln. 


Schwerpunkt Blockchain in SDS-I

Das Thema Blockchain hat derzeit schon Einfluss auf die Entwicklungen in der Finanz- und Versicherungswelt, in der Verwaltung und im Energiebereich. Das zur Basis liegende Verfahren ermöglicht es, in allen Anwendungsbereichen sicher und transparent Daten zu verwalten und Werte auszutauschen – dezentral und ohne „Mittelsmänner“. Das World Economic Forum prognostizierte, dass bereits im Jahr 2025 insgesamt zehn Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts mit Hilfe von Blockchain entstehen wird (1).

Seit Oktober 2017 wird im Rahmen der Smart and Digital Services-Initiative der neue, zusätzliche Schwerpunkt Blockchain gesetzt. Die Forschung an und die Entwicklung von Dienstleistungsinnovationen mit Blockchain-Verfahren ist – unabhängig von Themenfeldern – im Rahmen der Initiative förderbar.

Die Förderung erfolgt ebenso in der Regel in Form von Zuschüssen (Start-up-Unternehmen mit Aufstockung auf 70 % mit Darlehen). Die Einreichung ist laufend bis 31.12.2018 möglich.



(1) Quelle: Blockchain Austria Roadmap des BMWFW V1.0

Details

Programmeigentümer/Geldgeber Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Zielgruppe Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Große Unternehmen (GU), Universitäten, Fachhochschulen, Kompetenzzentren, Forschungseinrichtungen, Start-Up, Multiplikatoren / Intermediäre
Art des Angebots Förderung
Förderinstrument Unternehmensprojekte - Experimentelle Entwicklung
Themenbereich
Digitalisierung & Breitband, Energiewende, Gesellschaft & Sicherheit, Gesellschaft & Sicherheit, Lebenswissenschaften & Gesundheit, Menschen, Qualifikation & Gender, Mobilitätswende, Produktion & Material, Weltraum & Luftfahrt, weitere Themen
FFG-Bereich
Basisprogramme

Kontakt

Mag. Philipp AIGINGER-EVANGELISTI
Mag. Philipp AIGINGER-EVANGELISTI
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Elisabeth GRUBER
Elisabeth GRUBER
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