Urban Green Lab
Details
Programm / Ausschreibung | Talente, Talente regional, Talente regional 2019 |
Projektkoordinator | MK LANDSCHAFTSARCHITEKTUR e.U. |
Projektpartner |
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) - Teilrechtsfähige Einrichtung des Bundes
Umweltdachverband |
Projektstart | 01.08.2020 |
Projektende | 31.07.2022 |
Status | abgeschlossen |
Projektlaufzeit | 24 Monate |
Projektbeschreibung
Der Klimawandel stellt eine der größten Bedrohungen für die Vielfalt des gesamten Lebens auf der Erde dar: die Gesellschaft und ihre natürlichen Grundlagen sind in zunehmendem Maße durch den Klimawandel bedroht. Die biologische Vielfalt als wesentlicher Bestandteil der intakten Grünen Infrastruktur und das Klima sind eng miteinander verbunden und beeinflussen einander. Das Projekt baut auf die Auseinandersetzung mit naturnahen Ökosystemen auf, die das Klima regulieren. Es soll SchülerInnen unterstützen, den Wert der Grünen Infrastruktur kennenzulernen und zu schätzen. SchülerInnen werden durch das transdisziplinäre Projektteam (Klimatologie, Biodiversität und Naturschutz, Landschaftsplanung) mit Hands-On Methoden unterstützt, empirische und analytische Erkenntnisse und Erfahrungswissen über Ursache-Wirkungs-Beziehungen zum Naturwissen, mit folgendem inhaltlichen Schwerpunkt zu gewinnen: - (1) lokale Klimawirkungen im Schulumfeld/ Bezirksgrätzl, - (2) ökosystembasierte Ansätze zur Erfassung und Bewertung der Grünen Infrastruktur, - (3) Natur- und Umwelterfahrung. In folgenden Lernfeldern kommen die SchülerInnen aktiv ins Handeln: • Klima im Wandel: Wie und warum ändert sich das Klima? Sind Städte wie Wien besonders stark betroffen? Hier wird nicht nur die Steigung der Temperatur behandelt, sondern auch dessen Einfluss auf Trockenheit über die Verdunstung; wie fehlende Verdunstung durch Versiegelung lokal für eine Erhöhung der Hitzebelastung führt. • Klimaeinflüsse und -wirkungen: Wissen über die Effekte und Folgen der Klimaveränderungen auf Ökosysteme, sowie über den Umfang, die Konsequenzen und Abmilderung von lokalen Klimafolgen. • Die grüne Infrastruktur im Zusammenhang mit der Klimawandelanpassung, insbesondere von naturnahen Landschaften als nachhaltige urbane Lebensräume und Klimaanlage für die Stadt. • Die grüne Infrastruktur im Zusammenhang mit der Biodiversität: Grundprinzipien zur Verbesserung von Grünvernetzung und Anpassungsstrategien der Stadtwildnis an die urbanen Bedingungen im Kontext des Klimawandels, im Speziellen Trockenheit sowie Maßnahmen zu Erhalt, Sicherung und Förderung der Artenvielfalt und der Ökosysteme in urbanen, stark versiegelten Räumen, mit Schwerpunkt Kennen und Erkennen von Arten bzw. Artengruppen. Vielfältige Ergebnisse Es werden Klima- und BiodiversitätsexpertInnen mit Umwelt- und Sozialkompetenzen ausgebildet, durch Learnings (Lernerfahrungen) im Zuge der Verankerung von Natur- und Umweltbewusstsein: analytische, digitale Themenkarten zur Bewertung von Grüner Infrastruktur des Schulumfeldes werden angefertigt; Gemeinsame Aktivitäten im Grätzl werden von ExpertInnen begleitet; Gruppendynamische Übungen zur Naturwahrnehmung und Naturerfahrung im Biosphärenpark Wienerwald als Lernort mit NaturvermittlerInnen aus dem Team werden umgesetzt – alle Ergebnisse werden als Beiträge im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung der Biodiversität auf dem Folder, auf der Homepage veröffentlicht.