FFG: FORSCHUNG WIRKT. UM METER WEITER
Österreich hat seine Position als Forschungsstandort in den letzten Jahren deutlich verbessern können. Die FFG hat diesen Prozess durch ihr Angebot tatkräftig unterstützt.
Handout zur Pressekonfernz
FFG-Jahresbericht
FFG-Statisitkheft
- All-time-high 2010: erstmals 411 Millionen Euro Fördergeld ausgezahlt und Förderungen in der Höhe von 554 Millionen Euro zugesagt.
- Innovationsbasis ausgeweitet: Neue Zielgruppen erreicht und gefördert.
- Standortattraktivität erhöht: Innovationen in allen Regionen Österreichs gestärkt
FFG-Förderungen enorm nachgefragt
Erstmals seit ihrer Gründung 2004 hat die FFG mehr als 400 Millionen Euro an Fördergeldern in Forschungsprojekte der Wirtschaft zur Auszahlung gebracht. Sowohl bei den Zusagen – das sind jene Mittel, die in Verträgen mit FördernehmerInnen konkret gebunden werden – verzeichnete man mit 554 Millionen Euro ein All-time-high als auch bei den Auszahlungen mit 411 Millionen Euro. „Die Höhe der heurigen Auszahlungen zeigt eindeutig, dass Unternehmen bewusst Innovationen setzen und sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht aus der ambitionierten Forschung zurückziehen“, freuen sich die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner über den Durchbruch der bisherigen Schallgrenze.
Innovationsbasis verbreitert - Standortattraktivität erhöht
Die direkte Forschungsförderung hat eine unerreichte Hebelwirkung für anspruchsvolle, innovative Projekte und damit für die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen. „Mehr Investitionen in Forschung und Innovation bringen also nicht nur der Wirtschaft etwas, sondern auch dem Staat, der langfristig mehr zurück bekommt, als er investiert“, sind sich die beiden Geschäftsführer einig. Die FFG fördert Forschungs- und Innovationsprojekte in der ganzen Bandbreite von langfristiger Risikoforschung bis zur Markteinführung bestehender Prototypen und hat ihr Förderangebot konsequent auf die Strukturen und Bedürfnisse der heimischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie auf nichttechnologische Innovationen hin optimiert. „Aus unserer Fördertätigkeit wissen wir, dass viele österreichische Unternehmen mit hoher Kreativität neue Dienstleistungen und Produkte entwickeln und so ein wichtiger Treiber von Wachstum und Beschäftigung im Hochtechnologiebereich sind.“, so Egerth und Pseiner weiter.
Die Dienstleistungsinitiative startete Anfang 2010 mit starkem Augenmerk auf das in diesem Bereich vorhandene innovative Potenzial mit zusätzlichen Mitteln von 5,6 Mio. Euro. So wurden 40 Prozent mehr Dienstleistungsprojekte gegenüber dem Vorjahr – und zwar sowohl aus dem Dienstleistungs- als auch aus dem produzierenden Sektor – gefördert. Die Basis der innovativen Unternehmen konnte unter Anderem auch dadurch deutlich verbreitert und wichtige Impulse konnten gesetzt werden.
Internationale Position verbessert
Auch die internationale Positionierung Österreichs konnte in den letzten Jahren deutlich verbessert werden: Bisher wurde eine Fördersumme von rund 490 Millionen Euro aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm österreichischen Organisationen zugesprochen. Das kommt einer Rückflussquote von 126 Prozent gleich. „Die Dienstleistungen der FFG haben wesentlich dabei mitgeholfen, dass die heimische Beteiligung am 7. EU-Forschungsrahmenprogramm zur Erfolgsgeschichte wurde“, so die FFG-Geschäftsführer. Insgesamt gibt es bisher 1.558 österreichische Beteiligungen in 1.141 Projekten mit 189 österreichischen KoordinatorInnen.
Förderangebot bündeln - schneller und effizienter werden
Aktuell umfasst das Portfolio der FFG über 40 Förderprogramme und mehr als 100 sogenannte Programmlinien. Die Neustrukturierung dieses umfangreichen Katalogs an Förderinstrumenten war damit auch eine der Hauptaufgaben im vergangenen Jahr. Beginnend im Frühjahr 2010 wurden gemeinsam mit den Eigentümerressorts die strategischen Überlegungen zur Bündelung des Förderangebots der FFG intensiviert. Unter den Schlagworten „Portfolio- und Themenmanagement“ sollen künftig sämtliche Förder- und Dienstleistungen ausgerichtet werden. Dieser Prozess der Neustrukturierung des FFG-Angebots ist maßgeblich von den Diskussionen zur „Strategie der Bundesregierung für Forschung, Technologieentwicklung und Innovation“ geprägt. „Uns geht es dabei vor allem darum, das Portfolio der FFG so zu optimieren, dass die Bedürfnisse der Antragstellerinnen und Antragsteller noch besser adressiert werden können“, so die FFG-Geschäftsführer Egerth und Pseiner. Ziel ist es, weg von der ausschließlichen Programmlogik hin zu einem Instrumentenmix zu kommen.
Herausforderungen und Aufträge annehmen
Die Forschungsstrategie definiert einen klaren Budgetpfad für die F&E-Ausgaben in Österreich. So soll die Forschungsquote von derzeit 2,76 Prozent (entspricht ca. 7,8 Mrd. Euro) bis zum Jahr 2020 auf 3,76 Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) gesteigert werden. Das bedeutet unbedingt zusätzliche Investitionen.
Umgelegt auf das FFG-Budget wären das rund 10 Prozent Steigerung pro Jahr. Zudem soll der privatwirtschaftliche Finanzierungsanteil von derzeit rund 60 auf mindestens 66, besser 70 Prozent gehoben werden. Dieses Ziel ist aber nur realistisch, wenn die entsprechende Anschubfinanzierung weiterhin durch die öffentliche Hand erfolgt. „Diesen klaren Auftrag aus der Forschungsstrategie nehmen wir gerne an“, freuen sich die FFG-Geschäftsführer, „denn die Planungssicherheit und der Wachstumspfad für Forschung und Entwicklung sind sehr wichtig für das heimische Innovationssystem. Um den Finanzierungsanteil der Wirtschaft zu heben, müssen jetzt die richtigen Förderinstrumente eingesetzt werden, die auch eine entsprechende Hebelwirkung haben“, so Egerth und Pseiner weiter.
Ausblick geben
„Gemeinsam mit der Politik hat die FFG ihren Spielraum gut genutzt und wird auch in den nächsten Jahren den Weg mit ihren Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik entschlossen weitergehen.“, erläutern Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. Als anerkannte, zentrale Schnittstelle vereint die FFG Unterstützungs-leistungen in einem One-Stop-Shop und hat eine kritische Masse erreicht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FFG leisten einen entscheidenden Beitrag im Bereich der Forschungs- und Innovationsförderung bei gleichzeitiger Erreichung größtmöglicher Kundenzufriedenheit. „So bekommt die FFG das notwendige Gewicht, Veränderungen anzustoßen und umzusetzen und wird auch im europäischen Umfeld als aktiver Player wahrgenommen.“, sind die FFG-Geschäftsführer überzeugt und zeigen sich zuversichtlich für die Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen.
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist die Gesellschaft des Bundes zur Förderung von Forschung, Innovation und Technologie und steht im Eigentum der Republik Österreich. Träger der FFG sind das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ)
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