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The State and Innovation: A Different Narrative

Vortrag und Diskussion mit Mariana Mazzucato, Professor in the Economics of Innovation, University of Sussex
- 21:00
Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Wien

1010 Wien, Dr. Ignaz-Seipel-Platz 2
https://www.oeaw.ac.at

Die Innovationsökonomin Mariana Mazzucato, Professorin an der Universität von Sussex, hinterfragt in ihren Arbeiten die gängigen Silicon-Valley-Mythen von den individuellen Genies, die – frei von staatlichem Walten und dank des Engagements privater Investoren – die Innovation vorantreiben und Amerikas Technologievorsprung begründen. Tatsächlich beruhten viele Basistechnologien des digitalen Zeitalters, wie etwa das Smartphone, auf grundlegenden Forschungsarbeiten, initiiert und finanziert vom Staat in einer Entwicklungsphase, in der private Investoren angesichts des noch unabsehbaren Risikos kein Geld in die Hand nehmen würden.

Programm

Begrüßung
Anton Zeilinger | Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Eröffnung
Alois Stöger | Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

Einführung
Helga Nowotny | Vorsitzende des ERA-Council Forum Austria, Frühere Präsidentin des European Research Council, Ehrenmitglied der ÖAW

Vortrag
Mariana Mazzucato | R.M. Philips Professor in the Economics of Innovation, Science Policy Research Unit (SPRU), University of Sussex
Diskussionsbeiträge

Anton Zeilinger | Quantenphysiker

Klaus Pseiner | Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, FFG


Allgemeine Diskussion
Moderation: Gerald Gross | gross:media
 

Im Anschluss laden die Veranstalter zu einem Empfang in die Aula der ÖAW.
Um Anmeldung wird gebeten unter: www.oeaw.ac.at/mazzucato

In ihrem Buch „The Entrepreneurial State“ (deutsch: „Das Kapital des Staates“) fordert Mazzucato daher, die Rolle des Staates in innovationsgetriebenen Marktwirtschaften neu zu definieren. Anders als in gängigen Theoriefundamenten zur Wirtschaftspolitik, die dem Staat allenfalls dort ein Interventionsrecht zumessen, wo er Fehler des Marktes korrigieren soll, ruft Mazzucato nach dem „unternehmerischen Staat“. Dieser habe die Aufgabe, selbst Märkte zu entwickeln und zu gestalten. Dazu müsse er auch als Lead Investor auftreten und Risiko übernehmen. Es bedürfe dazu aber auch einer Public-Private-Partnerschaft, die dem Staat – und damit den Steuerzahlern – nicht nur die Sozialisierung des Risikos aufbürdet, sondern auch einen adäquaten Anteil an den Erträgen sichert.

Mariana Mazzucato stellt diese ihre Thesen in einem Vortrag im Rahmen einer gemeinsam vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften getragenen Veranstaltung vor.

Zielgruppe

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Große Unternehmen (GU), Universitäten, Fachhochschulen, Kompetenzzentren, Forschungseinrichtungen, Einzel-ForscherInnen, Start-Up, (Gemeinnützige) Vereine, Gebietskörperschaften, Multiplikatoren / Intermediäre

Zusätzliche Informationen

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