Eisenbahnsignaltechnik: Silvia Huber ist FEMtech-Expertin des Monats

Die FEMtech-Initiative des Klimaschutzministeriums fördert Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit ein.

Silvia Huber ist FEMtech-Expertin des Monats November. Seit 2019 ist sie bei Frauscher Sensortechnik GmbH tätig, seit 2020 arbeitet sie dort als Industrial Engineering Manager. FEMtech ist eine Initiative des Förderprogramms Talente des Klimaschutzministeriums, welches seit 2005 Auszeichnungen vornimmt, um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich besser sichtbar zu machen.

Silvia Huber, FEMtech-Expertin des Monats November 2023

Silvia Huber, FEMtech-Expertin des Monats November 2023

 

Frauscher Sensortechnik GmbH bietet innovative Lösungen für individuelle Anforderungen von Kund:innen weltweit im Bereich der Achszählung und Raddetektion. Mit 20 Standorten weltweit verfolgt das Unternehmen eine globale Wachstumsstrategie, um eine starke Lieferkette und optimale Kund:innenbetreuung sicherzustellen. Zudem ist das Unternehmen bestrebt, Systemintegrator:innen und Bahnbetreiber:innen über den gesamten Lebenszyklus der Produkte und darüber hinaus bestmöglich zu unterstützen und ihnen den Zugriff auf die benötigten Informationen, die für den Betrieb und die Überwachung ihrer Infrastruktur erforderlich sind, zu ermöglichen.

In ihrer Rolle als Industrial Engineering Manager ist sie für die Digitalisierung, Optimierung und Erweiterung des Produktionsstandortes in Österreich sowie zukünftig auch verstärkt in Indien verantwortlich. Aktuell wird die Produktion digitalisiert, um sie zukunftsfähig zu gestalten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Auswertung von Daten zur Ermittlung von Prozesskennzahlen sowie im Projekt- und Ressourcenmanagement im Bereich Industrial Engineering. „Der Nachhaltigkeitsgedanke ist auf jeden Fall eine meiner Motivationen, bei Frauscher tätig zu sein. Den öffentlichen Verkehr sicher(er) und effizient(er) zu machen und die dabei benötigten Sensoren im Bereich der Eisenbahnsignaltechnik auf hohem Qualitätsniveau und so nachhaltig wie möglich zu produzieren, liegt mir sehr am Herzen. Generierte Daten zu sammeln sowie aufzubereiten, ist dabei essenziell und es beweist dabei immer öfter, dass Daten das „Öl des 21. Jahrhunderts“ sind, die es verantwortungsvoll zu nutzen gilt. Energie sowie Ressourcen einzusparen, sind - gerade in der industriellen Produktion - Potential und Herausforderung zugleich“, unterstreicht Huber die Bedeutung des Nachhaltigkeitsaspekts in ihrer Arbeit.

Zusätzlich zu ihren Aufgaben bei Frauscher Sensortechnik GmbH engagiert sie sich in verschiedenen Bildungseinrichtungen und arbeitet dabei an Fragestellungen im Rahmen von Diplomarbeiten mit. Ihre Beiträge tragen dazu bei, Lösungen für aktuelle Herausforderungen in der Branche zu entwickeln. „Zudem ist es mir eine Freude, in Ländern wie Indien dazu beitragen zu können, dass die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs mit sicherheitsrelevanten Sensoren ausgestattet wird und zudem Arbeitsplätze sowie Know-how aufgebaut werden. In kultureller und fachlicher Hinsicht war und ist die Zusammenarbeit mit unseren indischen Kolleginnen und Kollegen eine Bereicherung für beide Seiten“, so Huber über ihre Zusammenarbeit mit internationalen Kund:innen.

Vor ihrer Karriere im Industriebereich arbeitete sie mehrere Jahre als Bankangestellte. Nach Absolvierung der Studienberechtigungsprüfung begann sie das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz. Trotz anfänglicher Zweifel, ein technisches Studium zu schaffen, immatrikulierte sie sich zusätzlich im Studium der Technischen Chemie. Als Werkstudentin bei der Voestalpine Stahl GmbH erkannte sie ihre Leidenschaft für den technischen Bereich. Obwohl sie parallel Wirtschaftswissenschaften weiter studierte, beendete sie dieses Studium nach dem ersten Abschnitt im Magister-Studium. Ihr Hauptaugenmerk lag fortan auf dem erfolgreichen Abschluss des Studiums der Technischen Chemie.

Mit der Initiative FEMtech fördert das Klimaschutzministerium Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung ein. 
 

Rückfragen & Kontakt:

BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie 
Florian Berger, Pressesprecher der Bundesministerin 
Tel. 01/71162-658010 
florian.berger@bmk.gv.at