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Weltraum Luftfahrt
Förderung

Nationale Ko-Finanzierung für “SGA for the development of a large-scale European initiative for HPC ecosystem based on RISC-V”

Das EuroHPC JU hat eine längerfristige Initiative zur Entwicklung eines europäischen Ökosystems für RISC-V im Bereich HPC gestartet. Im Vorjahr wurde zur Umsetzung ein Framework Partnership Agreement mit dem europäischen Konsortium des Projekts „DARE“ geschlossen. Für die 1. Phase dieses Projekts hat das EuroHPC JU die Ausschreibung HORIZON-EUROHPC-JU-2024-DARE-SGA-04 „Specific Grant Agreement (SGA) for the development of a large-scale European initiative for HPC ecosystem based on RISC-V“, die sich an das „DARE“-Konsortium richtet, lanciert. Das ausgewählte europäische Konsortium erhält eine Förderung durch das EuroHPC JU. Der österreichische Partner des geförderten 1. Teilprojekts wird mit einer nationalen Ko-Finanzierung unterstützt.

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Initiativen

Innovationsscheck mit Selbstbehalt

Der Innovationsscheck hat zum Ziel, Klein- und Mittelunternehmen (KMU) und wirtschaftlich tätige Vereine in Österreich den Einstieg in eine kontinuierliche Forschungs- und Innovationstätigkeit zu ermöglichen.Worum geht es beim Innovationsscheck?Sie wollen in Forschung und Innovation einsteigen bzw. diese intensivieren und damit Ihren Mitbewerbern einen Schritt voraus sein? Dann bezahlen Sie mit dem Innovationsscheck Beratungsleistungen von Forschungseinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen) im Wert von bis zu max. 10.000 EUR.Die Kombination des laufenden Förderungsangebots Impact Innovation mit dem Innovationsscheck in der Höhe von bis zu 10.000 EUR kann Vorteile bringen. Ergebnisse aus den förderbaren Leistungen wie Ideenstudien und Konzeptentwicklungen, Arbeiten im Bereich Innovationsmanagement bis hin zu Vorbereitungsarbeiten für F&E-Vorhaben können dann geschickt in den Antrag zu Impact Innovation einfließen. Vor allem die Abklärung in den Bereichen Problemanalyse (inkl. Empirie), Design eines Innovationsprozesses und Identifikation von Akteuren und Prozesse zum Aufbau eines Impact Assessment.Innovative Vorhaben im Sinne des Innovationsschecks mit Selbstbehalt sind Projekte, welche den State-of-the-Art erweitern und das Potenzial des Unternehmens im Hinblick auf neuartige Dienstleistungen oder Produktentwicklungen vorantreiben (Leitfaden Innovationsscheck mit Selbstbehalt Punkt 2.4, Seite 9). Es geht um die Verankerung des Innovationsbegriffs bei Klein- und Mittelunternehmen (KMU).

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Initiativen

EU Missionen

Die EU-Missionen sind mutige, wegweisende und für Bürger:innen gut sichtbare Vorhaben, die den Nutzen europäischer Investitionen in Forschung und Innovation hervorheben. Ziel ist es, bis 2030 nachhaltige und rasch greifbare Lösungen für einige der größten Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln: Mission Adaptation to Climate Change: Diese Mission strebt an, Europa und Österreich bis 2030 widerstandsfähig gegenüber des Klimawandels zu machen. Dazu sollen mindestens 150 europäische Regionen und Gemeinden dabei unterstützt werden, ihre Klimaresilienz zu erhöhen. Die Kontaktperson für europäische Projekte ist Michalis Tzatzanis, für die nationale Umsetzung Sandra Herrmann. Mission Cancer: In Zusammenarbeit mit dem europäischen Plan zur Krebsbekämpfung zielt diese Mission darauf ab, bis 2030 das Leben von mehr als 3 Millionen Menschen durch Prävention, Behandlung und innovativen Lösungen zu retten und ein besseres Leben mit der Erkrankung zu ermöglichen. Die Kontaktperson für europäische Projekte ist Ines Haberl, für die nationale Umsetzung Karola Kaefer-Vandael. Mission  Restore our Ocean, Seas and Waters by 2030: Ziel ist es, bis 2030 den Zustand der Meere und Gewässer zu verbessern, indem Verschmutzungen beseitigt, geschädigte Ökosysteme wiederhergestellt und eine nachhaltige blaue Wirtschaft gefördert werden. Die Kontaktperson für europäische Projekte ist Susanne Meissner-Dragosits, für die nationale Umsetzung Claudio Wedenig. Mission Climate Neutral and Smart Cities: Diese Mission unterstützt 100 europäische Städte dabei, bis 2030 klimaneutral zu werden, indem sie als "Living Labs" für Experimente und Innovationen wirken. Die Kontaktperson für europäische Projekte ist Siegfried Loicht, für die nationale Umsetzung Sascha Ruhland. Mission A Soil Deal for Europe: Ziel ist es, bis 2030 100 "Living Labs" und Leuchtturmprojekte zu etablieren, die den Übergang zu gesunden Böden vorantreiben und somit wesentliche Ökosystemdienstleistungen für gesunde Lebensmittel und eine intakte Natur sichern. Die Kontaktperson für europäische Projekte ist Theresa van Hoesel, für die nationale Umsetzung Elisabeth Thompson.Diese ambitionierten Ziele können nur in Zusammenarbeit zwischen der regionalen, nationalen und europäischen Ebene erreicht werden. Europäische Forschungszusammenarbeit verbindet Expert:innen in der EU und darüber hinaus, um herausragende Forschung und Umsetzung zu ermöglichen. Innerhalb Österreichs haben wir hervorragende Fachexpertise, die, zusammen mit dem regionalspezifischen Wissen, die erfolgreiche Realisierung von Maßnahmen in unserem Land erlauben. Aus diesem Grund gibt es spezifische Unterstützungsangebote sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene, die beide Vorgehensweisen unterstützen und so zum Erfolg der EU-Missionen in Österreich und EU-weit beitragen.

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Initiativen

ENIN

Der Anteil emissionsfreier Fahrzeuge im österreichischen Fahrzeugbestand ist aktuell noch gering. Während der Anteil von Elektro-PKW an den Neuzulassungen stetig steigt und im Jahr 2020 bereits bei 6,4% lag, war auch deren Anteil am gesamten österreichischen Fahrzeugbestand erst bei knapp einem Prozent. Im Vergleich dazu war der Anteil an Elektro-Nutzfahrzeugen der Klassen N1, N2 und N3 bei den Nutzfahrzeugs-Neuzulassungen im Jahr 2020 noch sehr gering und lag bei rund 1,8%.Der Anteil an Elektro-Nutzfahrzeugen im Bestand erreichte im Jahr 2020 auch lediglich 0,65%. Dies lässt sich dadurch begründen, dass die Kosten emissionsfreier Nutzfahrzeuge und der zugehörigen Infrastruktur noch höher als jene von konventionellen Nutzfahrzeugen sind, weshalb vor allem bei den schweren Nutzfahrzeugen der Klassen N2 und N3 aktuell abseits von einzelnen Pilotprojekten kaum größere Flotten auf einen emissionsfreien Betrieb umgestellt sind.Um die ambitionierte Zielsetzung der Europäischen Kommission der Klimaneutralität 2050 erreichen zu können, ist es wichtig, frühzeitig mit der Umstellung des Güterverkehrs zu beginnen. Dies gilt insbesondere in Hinblick darauf, dass sich Österreich das Ziel gesetzt hat, die Klimaneutralität bereits 2040 zu erreichen. ZielZiel ist es, den Anteil emissionsfreier Nutzfahrzeuge deutlich zu steigern. Durch eine Umstellung von derzeit fossil betriebenen Nutzfahrzeugen auf emissionsfreie Antriebe und gleichzeitigem ausschließlichen Einsatz von erneuerbarer Energie können die Emissionen drastisch gesenkt werden. Die Planung und der Aufbau der zugehörigen Infrastruktur wirkt sich dabei positiv auf die Beschäftigung aus.Das Programm stellt einen maßgeblichen Eckpfeiler zur Erreichung der Klimaschutzziele für den Verkehrssektor in Österreich dar und soll die österreichische Verkehrswirtschaft – auch vor dem Hintergrund der verbindlichen Regelungen der Clean Vehicle Directive (CVD) – in optimaler Weise unterstützen.Nutzen Sie die kostenlose Unterstützung des "klimaaktiv mobil - Mobilitätsmanagement für Betriebe" zu Fragen der emissionsfreien Mobilität.

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Initiativen

EBIN

Der Anteil emissionsfreier Fahrzeuge im österreichischen Fahrzeugbestand ist aktuell noch gering. Während der Anteil von Elektro-PKW an den Neuzulassungen stetig steigt und im Jahr 2020 bereits bei 6,4 % lag, war auch deren Anteil am gesamten österreichischen Fahrzeugbestand erst bei knapp einem Prozent. Im Vergleich dazu war der Anteil an Elektro-Bussen bei den Bus-Neuzulassungen im Jahr 2020 noch sehr gering und lag bei rund 1,6 %. Auch sind die Kosten emissionsfreier Busse und der zugehörigen Infrastruktur noch deutlich höher als jene von konventionellen Bussen, weshalb aktuell abseits von einzelnen Pilotprojekten kaum Buslinien auf einen emissionsfreien Betrieb umgestellt sind. Um die ambitionierte Zielsetzung der Europäischen Kommission der Klimaneutralität 2050 erreichen zu können, ist es wichtig, frühzeitig mit der Umstellung des öffentlichen Busverkehrs zu beginnen, um für Personen, die vom Individualverkehr auf diesen umsteigen, ein emissionsfreies Angebot zur Verfügung zu stellen. Dies gilt insbesondere in Hinblick darauf, dass sich Österreich das Ziel gesetzt hat, die Klimaneutralität bereits 2040 zu erreichen. Das Förderprogramm „Emissionsfreie Busse und Infrastruktur“ unterstützt Unternehmen bei der Flottenumstellung auf nicht-fossil betriebene Busse sowie bei der Errichtung der für diese Busse erforderlichen Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur.

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Initiativen

LIFE

Ziel des LIFE Programms ist die Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten mit einer langfristigen Finanzierungsperspektive und einer einheitlichen Verwaltung. LIFE liefert wichtige Beiträge zum Europäischen Green Deal, in dem es zur Umsetzung, Aktualisierung und Weiterentwicklung der EU-Umwelt- und Klimapolitiken beiträgt und der nachhaltigen Entwicklung der EU dient. Für den Förderzeitraum 2021-2027 steht dem LIFE Programm ein Budget von rund 5,43 Mrd. Euro zur Verfügung. Die nächsten Ausschreibungen werden für das Frühjahr 2025 erwartet.Konkret sollen folgende Ziele erreicht werden:die EU in eine gerechte und wohlhabende Gesellschaft mit einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft umzuwandeln, in der es im Jahr 2050 keine Nettoemissionen von Treibhausgasen gibt und in der das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch abgekoppelt istden natürliche Lebensraum in Europa zu schützen, zu erhalten und zu verbessern sowie  die Gesundheit und das Wohlergehen der Bürger:innen vor Umwelt- und Klimaschäden zu schützen Die LIFE-Initiative gliedert sich in zwei Bereiche und vier Teilprogramme:Bereich Umwelt:Teilprogramm Natur und BiodiversitätTeilprogramm Kreislaufwirtschaft und LebensqualitätBereich Klima:Teilprogramm Klimaschutz und KlimawandelanpassungTeilprogramm Saubere Energiewende  Alle vier Teilprogramme tragen zur Zielerreichung bei, insbesondere durch:Förderung und Integration der Umsetzung der politischen Ziele der EU zur Eindämmung und Umkehrung des Verlusts von Lebensräumen und Arten wildlebender Tiere und Pflanzen in allen SektorenUnterstützung des Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft sowie Schutz und Verbesserung der Qualität der natürlichen Ressourcen der EU, u. a. Luft, Boden und WasserUnterstützung der Umsetzung des energie- und klimapolitischen Rahmens 2030, des EU-Ziels der Klimaneutralität bis 2050 und der neuen EU-Strategie zur Anpassung an den KlimawandelAufbau von Kapazitäten, Förderung von Investitionen sowie Unterstützung der Umsetzung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Im folgenden Video erfahren Sie, wie das LIFE-Programm zu grundlegend positiven Veränderungen für die Umwelt und im Leben der Menschen führt!Über 6.000 Projekte bewirken auf lokaler Ebene einen Unterschied. Gemeinsam mehr grüne LIFE-Ideen. 

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Initiativen

Innovationsfördernde Beschaffung

Nachfrageseitige Instrumente der Innovationspolitik und hierbei insbesondere die innovationsfördernde öffentliche Beschaffung haben in den letzten Jahren als Ergänzung zur „herkömmlichen“ angebotsorientierten Forschungsförderungspolitik international zunehmend Beachtung gefunden. Die österreichische Bundesregierung hat unter Federführung von BMK und BMAW ein Leitkonzept für die innovationsfördernde öffentliche Beschaffung (IÖB) verfasst.Ziel der Bundesregierung ist es, die großen budgetären Volumina, die jährlich von Seiten der öffentlichen Hand investiert werden (ca. 40 Mrd. Euro pro Jahr in Österreich), vermehrt (indirekt) für die Förderung der Herstellung von innovativen Produkten und Dienstleistungen einzusetzen und gleichzeitig öffentliche Stellen und die Bürger mit moderneren, (öko-)effizienteren und wettbewerbsfähigeren Produkten und Dienstleistungen zu versorgen.Es sollen einerseits zusätzliche Innovationen in den Unternehmen ausgelöst werden – hier soll die öffentliche Hand als Referenzmarkt für die Wirtschaft fungieren – und andererseits den öffentlichen Sektor selbst durch Innovationen moderner und effizienter machen. Insgesamt geht es darum, einen stärkeren Beitrag zur Lösung zentraler technologischer und gesellschaftlicher Herausforderungen unserer Zeit leisten zu können.Einerseits geht es um die vorkommerzielle Beschaffung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen durch die öffentliche Hand (engl.: pre-commercial procurement, PCP)                                und andererseits, um die kommerzielle Beschaffung von Innovation im Rahmen der üblichen Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen durch die öffentliche Hand (engl.: public procurement of innovative solutions, PPI)

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Services

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FLOURISH: Gesundheits-förderung in ärmeren Ländern

Armut, Ungleichheit, Gewalterfahrungen: Für viele Jugendliche sind dies sehr reale Risikofaktoren für ihre mentale Gesundheit. Familiäre Erziehung kann da ein essenzieller Schutzfaktor sein. Internationale Programme bieten dazu Beratung und Unterstützung an. Wie aber kann man diese so gestalten, dass sie in Ländern mit niedrigem Einkommensniveau auch leistbar und skalierbar werden? Das europäische Forschungsprojekt FLOURISH unter Koordination der Universität Klagenfurt erforscht dies am Beispiel von Moldawien und Nordmazedonien.Der KontextJeder Mensch hat einen gesunden und sicheren Start ins Leben verdient. Für junge Menschen ist dieser Anspruch nicht immer zu erfüllen. Armut, Gewalt und negative Lebenserfahrungen sind schwerwiegende Risikofaktoren für die psychische und physische Gesundheit für Heranwachsende. In Osteuropa sind diese Risiken aufgrund des Krieges in der Ukraine besonders stark gestiegen. Die Familie spielt als potenzieller Schutzfaktor für negative Einflüsse eine entscheidende Rolle, denn die frühe Adoleszenz ist eine Schlüsselphase für Gesundheit über den ganzen Lebenszyklus. Elterliche Erziehung, die Wärme und Autonomie bietet, ist mit gesundem Verhalten und erhöhter mentaler Stabilität von Jugendlichen assoziiert.Das von der Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF entwickelte Programm „Parenting for Lifelong Health“ bietet dazu ein Bündel von Unterstützungsmaßnahmen auf individueller und familiärer Ebene an.Der Schwerpunkt liegt dabei auf Maßnahmen, die in Ländern mit niedrigem bis mittleren Einkommensniveau auch leistbar sind. Denn Unterstützungsprogramme sind oft sehr teuer, weil sie den Einsatz hochqualifizierter Mitarbeiter:innen erfordern und mit erheblichen Lizenzkosten verbunden sind. Evidenzbasierte Forschung zu leistbaren und skalierbaren Unterstützungsprogrammen dieser Art ist allerdings noch rar. Das europäische Forschungsprojekt FLOURISH - unter Koordination der Universität Klagenfurt - will diese Lücke schließen.Das ProjektZiel des Forschungsprojekts FLOURISH ist es, auf der Grundlage der Implementierungswissenschaft systematisch zu bewerten, wie die Nachfrage nach Gesundheitsförderung und Gewaltprävention für Jugendliche in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommensniveau gedeckt werden kann. Dazu wird das „Parenting for Lifelong Health“ Programm für Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren und ihre Betreuungspersonen in den Ländern Moldawien und Nordmazedonien den lokalen Rahmenbedingungen angepasst, getestet und evaluiert. Dabei werden auch die UNICEF-Programme "Helping Adolescent Thrive“ und „I Support My Friends“ in die Forschung einbezogen.FLOURISH verfolgt sein Ziel über vier Schritte:1. Adaption: Anpassung des “Parenting for Lifelong Health for Teens Programm“ und Implementierung über ein leistbares Umsetzungssystem in Moldawien und Nordmazedonien2. Optimierung:Optimierung des Maßnahmenbündels des Programms durch Identifikation der Kosten-effizientesten und dabei skalierbaren Komponenten3. Test:Evaluierung der Umsetzung und der Ergebnisse des angepassten und optimierten Programms4. Dissemination:Entwicklung und Impact-Bewertung einer Kommunikationsstrategie für Familien, Umsetzungsverantwortliche und politische Stakeholder    Das KonsortiumIm FLOURISH-Konsortium arbeiten unter Koordination der Universität Klagenfurt acht Partner:innen aus Österreich, Serbien, Moldawien, Nordmazedonien, Deutschland, Spanien und dem Vereinigten Königreich zusammen.Die Partner:innen: Universität Klagenfurt, Österreich Asociatia Obsteasca “Sanatate Pentru Tineri“, Moldawien Institut Za Bilakj Semejstvo I Sistemska Praksa - ALTENATIVA, Nordmazedonien Medizinische Universität Wien, Österreich AST - Centre for Education Ltd, Belgrade Vozdovac, Serbien Universität Bielefeld, Deutschland Universitat Jaume I, Spanien Associated Partner: Cardiff University, Vereinigtes Königreich Die Rolle der österreichischen Partner:innenHeather Foran, Professorin für Gesundheitspsychologie an der Universität Klagenfurt ist die Koordinatorin des Projekts. Sie konzentriert sich in ihrer Forschung auf globale psychische Gesundheit und Gewaltprävention unter Anwendung eines multisektoralen Ansatzes und bringt ihre Expertise aus internationalen Studien, Förderprojekten und rund 100 Publikationen in das EU-Projekt ein.Judit Simon ist Professorin an der Medizinischen Universität Wien und beschäftigt sich im EU-Projekt FLOURISH mit gesundheitsökonomischen Analysen. Die Medizinische Universität Wien ist als Projektpartnerin zuständig für das "Health Economic“-Work Package, welches die Kosten und Kosten-Wirksamkeit des “Parenting for Lifelong Health for Teens Programms“ untersucht. Der Mehrwert eines EU-Projekts"Die globale Forschung zur psychischen Gesundheit erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit auf hohem Niveau über Länder und verschiedene Interessengruppen hinweg“, erklärt Projektkoordinatorin Heather Foran: „Die von der EU geförderten Projekte bilden den Rahmen für diese wichtige internationale Zusammenarbeit, die das Potenzial hat, zu wissenschaftlichen Fortschritten zu führen und in der Folge das Risiko für psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen in allen Ländern zu verringern.“ 

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egeniouss: Visuelle Lokalisierung füllt die urbanen Lücken satellitengestützter Navigation

Satellitengestützte Ortungssysteme sind der technologische Standard für die Navigation. Im urbanen Umfeld mit engen Straßenschluchten sind sie aber störanfällig. Zudem reicht für autonom agierende Fahrzeuge oder Drohnen ihr Standard an Genauigkeit nicht aus. Eine innovative Ortungstechnologie, die auf bildbasierte Lokalisierung   basiert, verspricht, diese Lücken durch eine allgemein zugängliche und leistbare Lösung zu schließen. Daran arbeitet das europäische Forschungsprojekt egeniouss unter Koordination des Austrian Institute of Technology. Der KontextSmartphones begleiten uns täglich und überall. Eine ihrer zentralen Funktionalitäten ist die Navigation. Satellitengestützte Systeme wie etwa GPS oder das europäische System Galileo sind dafür heute der technologische Standard. Im urbanen Umfeld zeigen sie aber Schwächen. In den Straßenschluchten dicht bebauter Metropolen werden die von den Satelliten ausgesandten Signale häufig gestört. Dies kann im dichten Stadtverkehr insbesondere für Radfahrer:innen, die sich auf ihr Navigationssystem verlassen, zu kritischen Situationen führen. Autonom agierende Drohnen oder Fahrzeuge wiederum werden eine Verortung mit weit höherer Genauigkeit brauchen als sie satellitengestützte Systeme bieten. Das gleiche gilt für die Anforderungen, denen sich Stadtvermesser:innen oder Architekt:innen stellen müssen. Hier setzt das europäische Forschungsprojekt egeniouss an: Es entwickelt eine komplementäre Basistechnologie zur Lokalisierung, die immer dann im Hintergrund der Navigations-App einsetzt, wenn es in den satellitengestützten Systemen zu Störungen kommt oder wenn deren Genauigkeit für spezielle Anwendungen nicht genügt. Damit soll eine zuverlässige urbane Navigation auf höchstem Genauigkeitsniveau gewährleistet werden. Anwendbar wird diese Technologie über ein Smartphone oder ein anderes mobiles Endgerät. Damit wird das vorrangige Ziel des Projekts erfüllt, nämlich die Entwicklung einer für die Allgemeinheit leicht zugänglichen und leistbaren, genauen und abgesicherten Technologie für Lokalisierung und Navigation.         Das ProjektIm egeniouss-Projekt wird eine Basistechnologie zur Positionierung entwickelt, die hohen Häuserzeilen und engen Gassen im städtischen Gebiet trotzt, aber auch vor Cyberangriffen, etwa durch Störsender oder durch Manipulation von Satellitensignalen Eindringen in das Netzwerk, schützt. Das Projekt basiert auf einem multidisziplinären Ansatz, der von der Robotik über Computer Vision bis zu fortgeschrittener Satellitengeodäsie reicht. Aus der Synergie all dieser Forschungsbereiche soll eine hochinnovative, cloudbasierte, visuelle Lokalisierungstechnologie entstehen.Ausgangspunkt für die Positionierung bleiben dabei die satellitengestützten Systeme, konkret für egeniouss das europäische System Galileo. Wenn aber die Satellitensignale für die geforderte Genauigkeit nicht ausreichen oder durch Störungen sogar ausfallen, wird im Hintergrund der Navigationsanwendung die bildbasierte egeniouss-Technologie aktiviert. Dazu werden die aktuell von den Kameras der Endgeräte aufgenommenen Bilder von Objekten in der Umgebung, zum Beispiel Häuserfassaden, mit den dazu verfügbaren Bildern aus der in der Cloud gespeicherten Referenzdatenbank abgeglichen. Daraus lässt sich in Echtzeit eine Positionsbestimmung ableiten, die im Vergleich zur Satellitennavigation im urbanen Raum deutlich genauer ist. Die Genauigkeit beträgt wenige Dezimeter statt Meter.Zur Anwendung der egeniouss-Technologie bedarf es nur eines mobilen Geräts wie Smartphone oder Tablet, das mit Kamera, Empfänger für Satellitensysteme und einem leistungsfähigen Prozessor ausgestattet ist. In der konkreten Anwendung spielt sich aus Nutzersicht der Prozess - etwa beim Fahrrad-Anwendungsfall - wie folgt ab: Die nach oben gerichtete Smartphonekamera des Radfahrers/der Radfahrerin nimmt die Hausfassaden in der direkten Umgebung auf und gleicht die Bilder mit den in der Cloud gespeicherten Bilddaten von diesem Raumsegment ab. Dieser Abgleich ermöglicht dann eine exakte Positionierung der Radfahrerin/des Radfahrers. Die Technologie setzt sich dazu im Wesentlichen aus vier Einzelkomponenten zusammen: hochgenaue Referenzgeodaten in einer Clouddatenbank,eine plattformunabhängige Programmierschnittstelle,leistungsfähige Verfahren des Machine Learnings und der Computer Vision,sowie geodätische Verfahren der Positionierung und der Sensorfusion, bei der die Daten verschiedener Lokalisierungstechnologien algorithmisch kombiniert werden. Im Rahmen des Projekts werden für die egeniouss-Technologie drei unterschiedliche Anwendungsfälle erprobt: in der Fahrradnavigation, in der professionellen Vermessung und Kartierung,in der drohnenbasierten Lieferung für medizinische Zwecke.  Das KonsortiumDas Forschungsprojekt bündelt die Expertise von sieben Institutionen aus vier Ländern unter der Koordination des Austrian Institute of Technology.Die Partner:innen: Austrian Institute of Technology, Österreich Technische Universität Braunschweig, Deutschland GeoNumerics, SpanienCrayon Austria GmbH, ÖsterreichCATUAV SL, SpanienCentro Espanol de Logistica Asociacion, SpanienOPENGIS.ch GmbH, Schweiz Die Rolle der österreichischen Partner:innenAIT Austrian Institute of Technology (Koordinator)Das AIT ist mit zwei Abteilungen beteiligt. Das Center for Vision, Automation and Control ist der Initiator des Projekts und befasst sich mit autonomen bodengebundenen und luftbasierten robotischen Systemen. Zudem verfügt das Center über langjährige Erfahrung im maschinellen Lernen sowie maschinellen Sehen. Bildgebende Verfahren stellen für viele autonome Anwendungen eine Basistechnologie dar. Das Center for Technology Experience begleitet das marktnahe Projekt in der Erhebung der Nutzeranforderungen vom ersten Entwicklungsschritt bis zur Markteinführung. Crayon Austria GmbHCrayon, mit Hauptsitz in Oslo, ist ein weltweit führender Anbieter von Dienstleistungen in den Bereichen Daten & KI, Cloud und Volumenlizenzierung. Das Unternehmen mit rund 4000 Mitarbeitern und Büros in 45 Ländern – darunter die am Projekt beteiligte österreichische Niederlassung - hat dank seiner Expertise in den Bereichen Datenplattform und Künstliche Intelligenz bereits über 300 erfolgreiche Projekte umgesetzt. Diese Expertise stellt Crayon auch für das egeniouss-Projekt zur Verfügung, bei dem eine marktreife Datenbank (mit Technologiereifegrad 8) implementiert wird. Der Mehrwert eines EU-Projekts„Der größte Nutzen für mich persönlich ist der Gedanke, die eigene über Jahre gereifte Idee in die Umsetzung zu bringen. Echte Bedürfnisse großer Nutzergruppen zu befriedigen und dazu neue Technologien zu entwickeln, gehört auch zum Antrieb eines Wissenschaftlers Forschung zu betreiben. Als Koordinator habe ich die Möglichkeit, viele verschiedene Aspekte eines Projekts zu überblicken und zu gestalten, was eine unglaublich lohnende Erfahrung ist,“, erklärt Projektkoordinator Phillipp Fanta-Jende. Horizon-Europe-Projekte ermöglichen dabei die Behandlung komplexer Probleme in einem größeren Rahmen. Es biete sich auch die Chance, Netzwerke zu erweitern und neue Partnerschaften zu etablieren. Nicht selten eröffnen sich daraus weitere Projektmöglichkeiten und Kooperationen.  

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FAIRwork: Vereintes Wissen von Menschen & KI

Starre Hierarchien und automatisierte Produktion behindern eine produktive Interaktion von Mensch und Künstlicher Intelligenz. Das europäische Forschungsprojekt FAIRWork, koordiniert vom Wiener IT-Unternehmen BOC, entwickelt eine dezentrale Plattform, die das Wissen aller Akteur:innen in der Produktion, ob Mensch oder Roboter, in „demokratische“ Entscheidungsprozesse industrieller Produktion einbindet und diese damit optimiert. Der KontextKünstliche Intelligenz (KI) ist die Schlüsseltechnologie für die Industrie der Zukunft. Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle können durch sie grundlegend verändert und verbessert werden. Der Ausschöpfung ihrer Effizienzpotenziale stehen aber hierarchische Strukturen und automatisierte Produktionsprozesse entgegen. Sie behindern eine produktive Interaktion von Mensch und KI. Das europäische Forschungsprojekt FAIRWork will durch die Kombination von menschlichem und maschinellem Wissen als "hybrider KI“ die Entscheidungsfindung in komplexen Produktionsprozessen "demokratisieren“. Ein dezentrales, KI-gestütztes Entscheidungsunterstützungssystem bindet alle Akteur:innen, ob Mensch oder Roboter, in Entscheidungen im Produktionsverlauf ein und führt damit zu optimierten Ergebnissen.  Das ProjektFAIRWork führt Mensch, KI, Daten und Roboter zusammen und entwickelt ein dezentrales Entscheidungsunterstützungssystem, das durch die Teilnahme aller beteiligten Akteure die Entscheidungsfindung in Produktionsprozessen "demokratisiert“. Die Basis dafür ist das "Demokratische KI-gestützte Entscheidungsunterstützungssystem“ (DAI-DSS). Dieses findet mittels mehrerer KI-Algorithmen alternative Entscheidungen für eine konkrete Situation. Jede:r – menschliche oder technische – Akteur:in wird durch einen sogenannten Software-Agenten repräsentiert. Dieser kann auf Basis der aktuellen Situation um die adäquate Lösung verhandeln. KI-Algorithmen können dabei für jeden einzelnen Akteur modellierte Strategien aus einer gemeinsamen Wissensbasis berücksichtigen. Somit kann das flexible und dezentrale System durch bestimmte zentrale Vorgaben beeinflusst werden.Aufgrund der Anforderungen aller beteiligten Akteure findet ein Algorithmus zur Mehrfachoptimierung den geeigneten Lösungsvorschlag. Die Projektarbeit umfasst folgende Komponenten:Der Start ist die Entwicklung von Entscheidungsmodellen, die eine Bewertung ermöglichen, ob Entscheidungsstrategien „angemessen und fair“ sind.Die Entscheidungsfindung wird dezentralisiert, indem jeder beteiligte Akteur als Agent repräsentiert und mittels Modellen konfiguriert wird.Die Optimierung des Produktionsprozesses wird über den Fokus auf Kosten und Zeit hinaus erweitert. Es werden auch zusätzliche betriebliche Parameter wie soziale Kohäsion oder Energieverbrauch in die Entscheidungsfindung eingeführt.Die Realisierung des dezentralen Entscheidungsunterstützungssystems wird durch einen sozialen Prozess begleitet. Dabei werden Konzepte entwickelt, die den beteiligten Menschen Vertrauen in die Entscheidungsprozesse und deren Ergebnisse vermitteln, unabhängig davon, ob sie von Menschen, Künstlicher Intelligenz oder in hybriden Konstellationen entwickelt wurden.Die Kombination von menschlichem und maschinellem Wissen kann die Entscheidungen zur Optimierung und Flexibilisierung etwa von Durchlaufzeiten, von Mensch-KI-Zusammenarbeit, dem Design von digitalen Zwillingen oder effizienter Datenverarbeitung wesentlich unterstützen. Darin liegt ein großes Nutzungspotential des dezentralen KI-Ansatzes für die europäische Industrie. Das KonsortiumIm FAIRWork-Konsortium arbeiten unter Koordination der BOC Products & Services AG neun Partner:innen aus Österreich, Deutschland, Italien, Norwegen, Rumänien und Portugal zusammen.Die Partner:innen:BOC Products & Services AG, ÖsterreichJotne EPM Technology AS, NorwegenCentro Ricerche Fiat S.C.p.A., ItalienS.C. Flextronics Romania S.R.L, RumänienFlextronics International GmbH, ÖsterreichRWTH Aachen University, DeutschlandMORE - Laboratório Colaborativo Montanhas de Investigação - Associação, PortugalJOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH, ÖsterreichOMiLAB GmbH, Deutschland Die Rolle der österreichischen PartnerBOC ist Koordinator und trägt als Technologieanbieter mit den um KI erweiterten Modellierungswerkzeugen ADONIS, ADOIT und ADOGRCzur Wissensabbildung, sowie mit dem Microservice-Framework OLIVE zur Entwicklung des DAI-DSS bei. Joanneum Research trägt zur digitalen Repräsentation von Akteuren durch Human-Sensor Daten sowie durch Optimierungsalgorithmen und KI-Werkzeuge bei.  Flextronics verwendet das DAI-DSS zur Entscheidungsunterstützung und testet es auf dessen Industrietauglichkeit. Der Mehrwert eines EU-Projekts„Es ist nicht nur wichtig, im globalen Wettbewerb durch Innovationen Schritt zu halten, sondern auch, dass die Entwicklung neuer Technologien und deren Umsetzung auf breiter europäischer Basis durchgeführt wird, um eine europäische Technologiesouveränität zu erreichen“, erklärt Projektkoordinator Robert Woitsch: „Das wird durch EU-Projekte und die Zusammenarbeit europäischer Partner, beginnend mit Prototypen bis hin zur Einführung im Unternehmen, in einem Ausmaß unterstützt, welches ansonsten nicht in diesem Umfang möglich wäre.“

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Invest4Nature: Die Natur gegen Klimawandel walten lassen

Wenn man die Effekte solcher „naturbasierter Lösungen“ auch ökonomisch bewerten kann, werden sie zu Geschäftsmodellen und attraktiv für Unternehmen und Investments. Das europäische Forschungsprojekt Invest4Nature unter Leitung von JOANNEUM RESEARCH aus Graz will daraus einen florierenden Markt schaffen. Der KontextIm Kampf gegen den Klimawandel und dessen soziale und ökonomische Folgen können „naturbasierte Lösungen“ einen wesentlichen Beitrag liefern. Sie setzen Natur instand, um nach deren Vorbild und mit deren Elementen Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln: Grüne Infrastruktur in den Städten federt die Effekte der Erderhitzung ab. Die Wiederherstellung von Auen und Feuchtgebieten schützt gegen Bodenerosion und Überflutungen. Verbessertes agrarisches Management hilft die Biodiversität zu erhalten und nachhaltige Bewirtschaftung abzusichern. Um aber naturbasierte Lösungen in eine breite Anwendung zu bringen, brauchen sie eine ökonomische Basis jenseits öffentlicher Förderungen. Sie müssen für Investments attraktiv werden. Daran arbeitet das europäische Forschungsprojekt Invest4Nature, koordiniert von der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft in Graz. Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Methoden, mit denen die Effekte ökonomisch bewertet und in Zahlen ausgedrückt werden können. Dadurch wird die Entwicklung von Geschäftsmodellen erleichtert, was sowohl für Unternehmen als auch insbesondere für Investor:innen relevant ist. Ebenso müssen skalierbare Projekte entwickelt werden, die für den Privatsektor von Interesse sein könnten. Dazu gehört Risikoreduktion über Anpassungmassnahmen, die für die Versicherungswirtschaft von Bedeutung sein könnten. Das ProjektZiel des Horizon Europe Projekts Invest4Nature ist die Entwicklung eines florierenden Markts für naturbasierte Lösungen (Nature based Solutions, NbS). Dieses wird in mehreren Schritten verfolgt:Schaffung eines umfassenden Verständnisses der wirtschaftlichen Kosten und Vorteile von NbS, um die Entwicklung von Geschäftsmodellen und geeigneten Marktbedingungen für NbS zu ermöglichen.Entwicklung einer Entscheidungshilfe, die es privaten und öffentlichen Akteuren ermöglicht, fundierte Entscheidungen über NbS-Investitionen mit den größten sozialen Auswirkungen und dem höchsten erwarteten Kapitalwert zu treffen.Schaffung eines Online-Marktplatzes für mehrere Interessengruppen als Raum für Engagement und Informationsaustausch.Einrichtung einer europäischen Community für NbS-FinanzierungDas Projekt ist in vier Phasen konzipiert:    In einer Studien- und Konzeptionsphase werden auf Basis einer Bestandsaufnahme der Erkenntnisse und des Wissens über NbS-Ökonomie  und -Finanzierungsmethoden zur Bewertung von Nutzen und Kosten entwickelt. In Living Labs in Österreich, Dänemark, Norwegen, Polen und Portugal wird ein besseres Verständnis der Bedürfnisse der Stakeholder zur gemeinsamen Entwicklung von Lösungen erarbeitet. Durch die Entwicklung von Datensätzen, Toolboxen, Geschäfts- und Finanzierungsmodellen, politischen Rahmenwerken, Coaching- und Schulungsprogrammen werden die Interessengruppen gestärkt und bei der Schaffung von NbS-Märkten unterstützt.Das Konsortium katalysiert die Wirkung der entwickelten Lösungen, Geschäfts- und Finanzierungsmodelle, indem es politische Entscheidungsträger, NbS-Entwickler und andere interessierte Organisationen mit den Ergebnissen von Invest4Nature vertraut macht.Um dies zu erreichen, wird Invest4Nature neben neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen sowie den Ergebnissen anderer NbS-Projekte auf eigene Erkenntnisse aus den Invest4Nature Living Labs setzen.Die Living Labs spielen im Rahmen des Projekts eine zentrale Rolle. Um ein besseres Verständnis für die Leistung und die Vorteile naturbasierter Lösungen zu schaffen, liefern sie Daten aus dem wirklichen Leben und Beweise aus realen Fällen der NbS-Umsetzung. Die geplanten Living Labs decken ein breites Spektrum an naturbasierten Lösungen, beteiligten Akteuren, lokalen Herausforderungen und Landschaften ab: von Seetangwäldern in Norwegens Fjorden bis hin zu grünen Korridoren in Portugals Städten.   Das KonsortiumIm Konsortium arbeiten 15 Partner aus 11 Ländern unter der Koordination des Instituts für Klima, Energiesysteme und Gesellschaft der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH, Institut für Klima, Energiesysteme und Gesellschaft (JR_LIFE)Die Partner:JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH, ÖsterreichSteinbeis 2i GmbH, DeutschlandNIVA - Norsk institutt for vannforskning, NorwegenHorizon Nua Innovation, IrlandAarhus Universitet, DänemarkClimate Alliance e.v., DeutschlandOppla EEIG, NiederlandeEngineering Ingegneria Informatica Spa, ItalienEMAC - Empresa Municipal de Ambiente de Cascais EM SA, PortugalMelomys Advisory, LettlandFondazione Centro Euro-Mediterraneo sui Cambiamenti Climatici, ItalienAarhus Kommune, DänemarkKlimabündnis Tirol, ÖsterreichMiasto Poznan, PolenU.sentric BVBA, Belgien Die Rolle der österreichischen PartnerNeben dem Projektmanagement befasst sich JR_ LIFE im Projekt Invest4Nature hauptsächlich mit der Wirtschaftlichkeit und Finanzierung von NbS. Dazu gehören neue Erkenntnisse über Kosten und Nutzen, neue Bewertungsmethoden und neue Finanzierungsansätze und Wertschöpfungsketten sowie neue Nachfrage- und Angebotskanäle, die durch eine Kreislaufwirtschaft entstehen. Das Klimabündnis Tirol ist eines der 5 Living Labs. Der Mehrwert eines EU-Projekts„Die Koordination eines EU-Projektes ermöglicht es, mit unterschiedlichen Forscher:innen über (Kultur)grenzen hinweg gemeinsam zu arbeiten und auch eigene Ideen einzubringen. Man sammelt internationale Leitungserfahrung und stärkt die interkulturelle Kompetenz“, erklärt Projektkoordinator Andreas Türk. „Es erfordert Offenheit für neue Konzepte, für andere Denk- und Arbeitsweisen und die Berücksichtigung kultureller Unterschiede, ist aber auch sehr bereichernd“, bekräftigt Projektkoordinatorin Ingrid Kaltenegger.  Förderprogramm:Horizon EuropeProjekttitel:Förderung von Investitionen in Naturbasierte Lösungen (NbS) und Beschleunigung der Marktakzeptanz durch ein besseres Verständnis der wirtschaftlichen Leistung von NbS unter Berücksichtigung von Klimaschutz und Risikominderung (Invest4Nature)Förderlinie: Cluster 6 Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt Projekttyp:RIAProjektkosten:€ 4.995.172,50davon EU-Förderung:100 %Projektstart: 01.07.2022Projektende:30.06.2025Projektkoordinator:  Organisation:  JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH Institut für Klima, Energiesysteme und Gesellschaft (JR_LIFE)Koordinator:innen: Andreas Türk Ingrid Kaltenegger E-Mail: andreas.tuerk@joanneum.at ingrid.kaltenegger@joanneum.at Tel.: +43 316 876 7600Weitere österreichische Projektpartner: Klimabündnis TirolProjektwebsite: https://invest4nature.eu/ Social Media:     LinkedIn: www.linkedin.com/company/invest4natureX (Twitter): https://twitter.com/Invest4N 

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Success Stories

VIG: Gemeinsam gegen Cyber-Bedrohungen

Das Risiko von Cyberangriffen für Unternehmen steigt. Besonders neue, auf künstlicher Intelligenz basierende Angriffsmethoden nehmen rasch zu. So wurde im „Global Risk Report 2024“ des World Economic Forum das Risiko durch KI-basierte Fehl- und Desinformation als größtes Risiko der kommenden Jahre bewertet. Die Cyberunsicherheit belegt unter den Top-Ten-Risiken Platz 4.Aber auch die Erwartungshaltung der Kundinnen und Kunden bezüglich Verarbeitung sensibler Daten, sowie höhere regulatorische Anforderungen stellen eine Herausforderung dar. Das ProjektDas von DIGITAL-Europe geförderte Projekt möchte hier entgegen wirken, in dem es eine Erhöhung des Cyber Security Reifegrads der VIG forciert.Dazu wurde ein Cyber Defence Center (CDC) eingerichtet, dessen Netzwerk vierKompetenzzentren (GCCs) in Österreich, Polen und der Tschechischen Republik umfasst. Diese erbringen Services für alle Versicherungsgesellschaften unter dem VIG Dach, wie ein Security Operation Center, Security Intelligence & Threathuntig und IT-Risikomanagement. Um auch bei Mitarbeitenden und Partner:innen ein höheres Bewusstsein für Cybersicherheit zu schaffen, wird das CDC-Programm durch Schulungen und Informationsveranstaltungen abgerundet.Mit diesem Sicherheitsprogramm legt die VIG den Grundstein für eine resiliente Zukunft und zeigt, dass sie die Herausforderungen der digitalen Welt aktiv annimmt – für ihre Kundinnen & Kunden sowie alle Beteiligten in der Gruppe. Die Rolle der österreichischen Partner:innenDie Komplexität (über 100 Gesellschaften) und internationale Dimension (25 Länder) erfordert starke Partnerschaften.Das Kernteam umfasst auch österreichische Partner:innen:VIG Holding – Projektinitiator- und sponsorVIG IT DS – Verantwortlich für die Projektdurchführung & zentrale Koordination der Projektaktivitäten der Projektpartner:innen sowie der serviceempfangenden Gesellschaftentwinformatics – Etablierung und Erbringung des GCC SOCDurch den Austausch von sicherheitsrelevanten Daten, kollektivem Wissen und bewährten Verfahren wird die Fähigkeit zur besseren Bewertung der Sicherheitslage, von zukünftigen Sicherheitsproblemen und Abwehrmechanismen gefördert. Der Mehrwert eines EU-Projekts „Am meisten profitieren wir durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern, um gemeinsam Lösungen bei der Umsetzung des Projekts zu identifizieren,“ so Clemens Peyerl, Group CISO.  Förderprogramm:DIGITAL Europe - CybersecurityProjekttitel:VIG Cyber Defence Center (VIG CDC)Projekttyp:Simple GrantProjektkosten:9.310.251,90 €davon EU-Förderung:4.655.125,95 €Projektstart: 01.08.2023Projektende:31.01.2026Projektkoordinator:  Organisation: Vienna Insurance Group AGKoordinator: Clemens PeyerlE-Mail: clemens.peyerl.@vig.comTel.: +43 50 390 23343Projektwebsite: www.group.vigSocial Media: LinkedIn 

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Success Stories

Prewave revolutioniert das Lieferketten-Management

Die Bedeutung solcher Tools wurde 2021 deutlich, als das Containerschiff „Ever Given“ den Suezkanal blockierte und wirtschaftliche Folgeschäden in Höhe von 9 Milliarden US-Dollar verursachte. „Lieferketten sind heute hochkomplex, und es ist schwer, den Überblick zu behalten“, erklärt Lisa Smith, Co-Gründerin von Prewave. „Dieses Problem lösen wir, indem wir eine automatisierte Risikoanalyse anbieten und damit unseren Kundinnen und Kunden die Daten zur Verfügung stellen, die sie brauchen, um ein besseres Lieferketten-Risikomanagement zu machen.“ 1 Million Webquellen – 50 Risiko- und NachhaltigkeitskriterienPrewave analysiert täglich etwa eine Million Webquellen – darunter Nachrichtenportale – und filtert KI-gestützt die relevantesten Informationen für Unternehmen, die auf eine störungsfreie Supply Chain angewiesen sind. Zu den Kunden zählen große Namen wie Daimler, Audi, VW und Fujitsu. Die Informationen werden anhand von etwa 50 Risiko- und Nachhaltigkeitskriterien bewertet, darunter Cyber-Bedrohungen, Betriebsstörungen, Produktvorfälle, Industrieunfälle, Konsumentenverhalten, rechtliche und wirtschaftliche Probleme sowie geopolitische Konflikte. Prewave informiert Unternehmen in Echtzeit über kritische Entwicklungen. „Es geht einerseits darum, zu wissen: Wo sind die riskantesten Lieferanten? Andererseits aber auch um Echtzeitereignisse, also: Wo passiert gerade etwas, das ich wissen sollte?“, sagt Lisa Smith. Neue Gesetze nehmen Unternehmen in die PflichtMit neuen Gesetzen und Standards, wie der EU-Deforestation Regulation (EUDR) ab 2025, dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeit (CSDDD) ab 2027, stehen global agierende Unternehmen unter zunehmendem Druck, Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte entlang ihrer Lieferketten zu berücksichtigen. Prewave unterstützt seine Industriekunden auch hierbei mit hochmodernen Lösungen am neuesten Stand der Technik. „Der technologische Fortschritt, den wir gerade sehen, ist etwas, das hat es in der Geschichte noch nie gegeben“, sagt Thomas Moser, Data Science Lead bei Prewave. “Wir werden jetzt Jahre sehen von Fortschritt und neuen Chancen, und es ist eine tolle Zeit, ein AI-Start-up zu haben.“ FFG-Förderung hat Geschäftsrisiko reduziertDie Prewave GmbH beschäftig mittlerweile 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 41 Nationen in Wien. In der Anfangsphase des Unternehmens kam eine entscheidende Unterstützung von der FFG: Eine Förderung aus dem Basisprogramm ermöglichte Prewave, aus einem akademischen Prototyp ein marktfähiges Produkt zu entwickeln. „Die Förderung hat uns ermöglicht, diesen Entwicklungsschritt zu vollziehen“, sagt Lisa Smith. „Die Hilfe der FFG war ganz wichtig in dieser frühen Phase, wo es auch darum geht, externe Kapitalgeber anzuziehen. Dass wir mit der FFG-Förderung das Risiko für unsere Kapitalgeber reduzieren konnten, hat uns das beim Fundraising sehr geholfen.“

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FFG in Zahlen

1,8 Mrd. Euro

direkte FFG-Förderungen zugesagt

1,2 Mrd. Euro

Forschungsprämie begutachtet

103 Mio. Euro

direkte Förderungen an Start-ups

75 %

Projekte mit Klimarelevanz

Partner und Auftraggeber

Über die FFG

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist die nationale Förderinstitution für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich. Förderungen der FFG tragen maßgeblich dazu bei, neues Wissen zu generieren, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und damit am Weltmarkt wettbewerbsfähiger zu sein.
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