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NASA Weltraummission startet mit Technologie aus Österreich erfolgreich in den Weltraum

Am 13. März, 03.44 Uhr MEZ, startete die NASA-Mission Magnetospheric Multiscale (MMS) an Bord einer Atlas-V-Rakete von Cape Canaveral in den Weltraum. Mit an Bord technisches und wissenschaftliches Know-how aus Österreich

Die NASA-Mission Magnetospheric Multiscale (MMS) ist eine internationale Mission zur Erforschung der Erdmagnetosphäre. Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der ÖAW ist der größte nichtamerikanische Partner bei diesem Projekt. Es hat die Federführung bei der Potenzialregelung der Satelliten und ist an einem Elektronenstrahlinstrument und einem Magnetfeldmessgerät beteiligt.

Ziel der Mission MMS ist die Untersuchung wichtiger dynamischer Prozesse in der Erdatmosphäre. Vier identisch bestückte Satelliten werden an unterschiedlichen Punkten in der Erdumlaufbahn platziert, um dreidimensionale Messungen in der Erdmagnetosphäre durchzuführen. Die Wissenschaft erwartet sich aus den MMS-Daten neue Erkenntnisse über den Einfluss der Sonne auf den erdnahen Weltraum und das Sonnensystem.

Drei Instrumente der MMS-Mission wurden in Österreich unter der Leitung des IWF von einem Team aus Industrie und Forschungseinrichtungen mitentwickelt und gebaut. RUAG Space in Wien lieferte Elektronikeinheiten für zwei Instrumente (EDI und ASPOC). Die Fachhochschule Wiener Neustadt und dessen Forschungsfirma FOTEC entwickelten die Ionenquellen für das ASPOC Instrument.

Die FFG fördert die Beteiligung des Grazer Weltraumforschungsinstituts und RUAG Space (EDI und ASPOC Instrumente) überwiegend über das ESA PRODEX Programm. Das Digital Fluxgate Magnetometer des Weltraumforschungsinstituts wird über das von bmvit dotierte, nationale Weltraumprogramm ASAP finanziert. Mit der NASA hat die FFG einen Kooperationsvertrag für die Mission unterfertigt.

NASA's Magnetospheric Multiscale (MMS) Satelliten im Reinraum zur Vorbereitung auf den Start von Cape Canaveral Air Force Station, Florida.
Image Credit: NASA/Ben Smegelsky

Lift Off
Image Credit: NASA

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