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Research Studios Austria (RSA) >> Zwei Erfolgsprojekte zum Megatrend Digitalisierung

Das Programm Research Studios Austria (RSA) der FFG wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) gefördert und hat die Intensivierung der Kooperation zwischen der österreichischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Ziel. Wie das in der Praxis aussieht, zeigen die folgenden beiden Erfolgsprojekte im Bereich Digitalisierung, die im Newsletter von AUSTIN | BFP präsentiert wurden.

Der Megatrend Digitalisierung bietet uns neue Möglichkeit, birgt aber auch Gefahren ausgehend von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien. Aufgrund der ständigen Datengenerierung zählen sichere Verarbeitung, Speicherung und Verwaltung von Daten zu den komplexesten Herausforderungen des 21ten Jahrhunderts. Mit dem Trend der "Naked Privacy" wird gezielt auf Probleme und Unsicherheiten der Digitalisierung aufmerksam gemacht.

 

Die rasante Entwicklung der digitalen Welt stellt uns vor viele offene Fragen, besonders die Sicherheit und der Wert unserer Daten sowie die komplexen Zusammenhänge digital gestützter Systeme müssen genauer untersucht werden. Im Rahmen des Programms Research Studios Austria (RSA) der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG werden zwei IKT Projekte mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) gefördert, die sich dem "Naked Privacy" Trend widmen und versuchen die oben beschriebenen Probleme zu lösen.

 

Research Studio "FARM/IT"

Der Mehrwert an Informationen, den wir aus Daten erhalten, misst ihnen gleichzeitig einen hohen Wert zu. Doch wie kann man in neuen Disziplinen effizient Daten generieren und diese auch erfolgsversprechend analysieren? Mit dem Projekttitel "IKT für Entscheidungsfindung in der Landwirtschaft" will das Projekt FARM/IT eine effiziente und intelligente Entscheidungsfindung mittels IT gestützten Lösungen in der Landwirtschaft vorantreiben. Das Projekt entsteht aus einer Kooperation der Technischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien. Durch den interdisziplinären Austausch des Instituts für Softwaretechnik und Interaktive Systeme und dem Department of Crop Sciences, Division of Agronomy kann ein effizienter Wissenstransfer stattfinden, der die Basis für das Projekt FARM/IT legt. Mithilfe kosteneffizienter und benutzerfreundlicher IKT Komponenten sowie dem Wissenstransfer zwischen akademischer Forschung und Stakeholdern wie Landwirten, Agrarbetrieben, Behörden und Beratern sollen Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von IKT-Technologien in der Landwirtschaft abgebaut werden. Durch die Einbindung aller Stakeholder kann ein optimiertes Management konventioneller und biologischer Agrarsysteme entwickelt werden. Ebenfalls soll durch die geplante langfristige Forschungskooperation zwischen der TU Wien und der BOKU der erste (akademische) Think Tank zum Thema Smart Farming in Austria etabliert werden.

 

Research Studio "Map-of-Things"

Viele Unternehmen setzen heute auf den Wert von Daten. Moderne IKT-getriebene Konzerne orientieren sogar ihre gesamte Wertschöpfungskette an der Generierung und Verwaltung von digitalen Systemen. Durch das vermehrte Aufkommen digitaler IoT-gestützter Produktionsstätten gilt es für die Industrie den Überblick über ihre vernetzten Systeme zu behalten. Das Projekt "Map-of-Things" setzt mittels neuem digitalen Werkzeug für die Planung und Qualitätssicherung hochkomplexer IT-Landschaften einen ersten Schritt in eine kontrollierte IoT-Landschaft. Mit einer interaktiven Landkarte soll eine digitale Transformation geschaffen werden. Mit der Software-Suite Txture wird Digitalisierung von Produktionssystemen trotz interdisziplinärer und agiler Plattformen möglich. Denn Txture ermöglicht ein effizientes Zusammenspiel aus Automation, Digital Analytics, digitalen Geschäftsprozessen, IT-Architekturen durch ein übergeordnetes intelligentes IT-Werkzeug. Auch die automatische Modellierung, Planung und Qualitätsüberwachung solcher interdisziplinärer Infrastrukturen wird durch Txture umfassend abgebildet. Zukünftig können IT-Maschine-Ökosysteme also effizienter, sicherer, stabiler und transparenter geplant und betrieben werden, Risiken frühzeitig erkannt und die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben verfolgt werden.

 

Neue digitale Trends verlangen nach neuen Werkzeugen und modernen Softwarelösungen, die imstande sind auch mit großen Datenmengen umzugehen. Die zwei erwähnten RSA-Projekte gelten als Vorzeigeprojekte für leistungsstarke digitale Lösungen, die sich den neuen Problemen und Unsicherheiten der Digitalisierung stellen und bieten damit den ersten Schritt in eine kontrollierbare digitale Welt der Zukunft.
 

Quelle: AUSTIN | BFP
https://www.austin-bfp.at/

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Mag. Markus PRÖLL-SCHOBEL
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