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Telematikerin Gabriele Faller ist FEMtech Expertin des Monats Juli

Entwickelt Reifendrucksensoren bei Infineon Technologies Austria

Die Telematikerin Gabriele Faller von Infineon Technologies Austria AG wurde von der FEMtech‑Jury zur Expertin des Monats Juli gewählt. Faller arbeitet im Grazer Infineon‑Kompetenzzentrum für Reifendrucksensoren an Projekten für die Automobilindustrie. Die gebürtige Steirerin studierte Telematik an der Technischen Universität Graz und ‑ berufsbegleitend ‑ Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz mit dem Schwerpunkt Frauenrecht. "Frauen gehören in Naturwissenschaft und Technik, weil man sonst auf die Hälfte der kreativen Köpfe verzichten würde. Keine Forschungseinrichtung und keine Firma sollte sich das heute mehr leisten", betont Faller die Unentbehrlichkeit von Frauen in naturwissenschaftlichen Berufen.

Bereits seit 1998 arbeitet Faller als Entwicklerin bei der Infineon Technologies Austria AG, ehemals Siemens, bei der sie auch maßgeblich am Aufbau des Gender‑Diversity Netzwerks beteiligt war. In den vergangenen sechs Jahren war Faller an der Entwicklung sogenannter direkter Reifendrucksensoren für PKW und LKW beteiligt, die den Druck unmittelbar im Reifen messen und das Ergebnis an eine Empfangseinheit übermitteln. Die automatische Überwachung des Reifendrucks dient dem Umweltschutz‑ und der Verkehrssicherheit.

Reifen mit zu geringem Luftdruck steigern aufgrund des höheren Rollwiderstands den Kraftstoffverbrauch und verschleißen schneller. Darunter leidet die Fahrstabilität des Fahrzeugs. Zudem wird die Haftung bei Nässe geringer und der Bremsweg verlängert sich. Alle diese Faktoren können im Straßenverkehr dramatische Folgen nach sich ziehen. Die neuen Reifendrucksensoren ‑ SP40 ‑ die auch in selbstfahrenden Fahrzeugen zum Einsatz kommen sollen, wurden vor wenigen Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt.

Um die Leistungen von Frauen im Forschungs‑ und Technologiebereich sichtbar zu machen, zeichnet das bmvit seit 2005 Frauen aus der FEMtech‑Expertinnendatenbank aus. Monatlich werden drei Fachfrauen aus der FEMtech Expertinnendatenbank nominiert. Eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Personalmanagements wählt die FEMtech‑Expertin des Monats aus. Das ausführliche Porträt der "FEMtech‑Expertin des Monats" finden Sie auf www.femtech.at.

Mit FEMtech unterstützt das bmvit Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.

Foto: Inbild Anna Pailer

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Mag.a Waltraud Rumpl, Stabstelle Kommunikation
+43 (0) 1 711 6265‑8907
waltraud.rumpl@bmvit.gv.at
https://infothek.bmvit.gv.at