Archiv - Informationen nicht mehr aktuell

Österreichs erste Satelliten nehmen Sterne unter die Lupe

Am 25. Februar 2013 wurden erstmals zwei österreichische Satelliten in eine Erdumlaufbahn gebracht.

Die BRITE-Constellation, zwei österreichische Nanosatelliten, UniBRITE und BRITE-Austria (TUG-SAT1), messen Helligkeits- und Temperaturänderungen der hellsten Sterne am Himmel  und erkunden das Entstehen der Galaxien mittels einer speziellen Sternenkamera. Die TU Graz, Universität Wien und TU Wien kooperieren in diesem von der FFG geförderten Projekt.

Dabei wurde auch in der Lehre an der Universität ein neuer Weg beschritten. Die Entwicklung und der Bau sowie Tests des zu der Kategorie der NANO-Satelliten gehörenden High-Tech-Produktes erfolgte fakultäten- und universitätenübergreifend.

Die Sternenkamera an Bord des Satelliten liefert Bilder, die in der gewünschten Genauigkeit – gestört durch die Atmosphäre – von der Erde aus nicht gemacht werden könnten. Für das Entstehen nahezu aller im Universum existierenden chemischen Elemente sind Sterne verantwortlich. Dabei sind insbesondere Sterne mit einem Vielfachen der Masse unserer Sonne für die kosmische Elementproduktion von Bedeutung. Mit der BRITE Constellation werden neue Erkenntnisse über die chemischen und physikalischen Vorgänge in diesen Sternen gewonnen.

Bis zum Start der Satelliten im Februar 2013 arbeiteten unter der Federführung der TU Graz Expertinnen und Experten österreichischer Universitäten aus den Fachbereichen Elektrotechnik und Telematik, Astronomie, Satellitengeodäsie, Mechanik und Thermodynamik an der Realisierung des Projekts, in enger Kooperation mit der Universität Toronto.