ITEA4

ITEA4 ist der Eureka-Cluster für innovative, industriegetriebene und vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Software-intensive Systeme und Services. Die ITEA4 Community umfasst die Akteure in Forschung und Entwicklung, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Länder, die in diesem Forschungsbereich aktiv sind.

Software-intensive Systeme und Services sind Schlüsseltechnologien und Innovationstreiber für Europas hochwettbewerbsfähige Industrien, wie die Automobilindustrie, Kommunikation, Gesundheit, Luftfahrt und Elektronik für den Konsumenten. ITEA ist die Heimat von Softwareinnovationen, die es einer internationalen und sachkundigen Community ermöglichen, an finanzierten Projekten zusammenzuarbeiten, die innovative Ideen in neue Unternehmen, Arbeitsplätze, Wirtschaftswachstum und Vorteile für die Gesellschaft verwandeln.

Es ist die Mission von ITEA, Unternehmen unter Einbeziehung ihrer Kunden in die Lage zu versetzen, innovative Lösungen zu entwickeln, die den digitalen Wandel meistern und die großen Herausforderungen auf eine Weise bewältigen, die dazu beiträgt, die Gesellschaft voranzubringen. ITEA ermutigt seine globale Gemeinschaft, durch F&E Projekte im Bereich Software-Innovation mit dem Wissen der Industrie und nationalen Förderungen Wirkung und Wert zu schaffen.

Ausschreibungen (Calls)

Einmal im Jahr bietet ITEA die Möglichkeit, Vorschläge für Forschungsprojekte einzureichen, die in den Bereich der Softwareinnovation passen. Zu diesem Zweck wird jedes Jahr ein Call organisiert, der mit einer zweitägigen Brokerage-Veranstaltung beginnt. In einem zweistufigen Verfahren wird die Qualität des Projektvorschlags bewertet und verbessert, was schließlich zu einer Auswahl hochwertiger Projekte führt, die das offizielle ITEA-Label erhalten. Das ITEA-Label bietet Projektpartnern die Möglichkeit, bei ihren nationalen Behörden öffentliche Mittel zu beantragen. Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf der ITEA-Webseite

Am 12. September 2023 öffnet ITEA4 seinen diesjährigen Call. Zum Auftakt bieten die Project Outline Preparation Days von 12. bis 13. September 2023 in Berlin die Möglichkeit, Projektideen zu diskutieren und neue Konsortien zu bilden.

Die ITEA PO Days haben sich als perfektes Sprungbrett für den Start Ihres neuen F&E-Projekts im Bereich Software-Innovation erwiesen. Die FFG unterstützt die Veranstaltung und lädt österreichische Firmen und Forschungseinrichtungen ein daran teilzunehmen. Erfahren Sie mehr bei der Vorbereitungsveranstaltung am Montag, 19. Juni.

ACHTUNG: Eureka-Cluster vergeben selber keine Fördermittel, parallel zu Eureka-Cluster-Ausschreibungen müssen Projektpartner einen nationalen Förderantrag bei der FFG einreichen.

Teilnahmebedingungen und Partnersuche

Österreichische Forschungstreibende können an Eureka-Cluster-Projekten teilnehmen. Zu den wichtigsten Schritten bei der Entwicklung eines Eureka-Cluster-Projekts gehören:

  • Entwickeln Sie eine Projektidee und senden Sie eine Projektskizze (PO, Project Outline) an das Clusterbüro unter Berücksichtigung der relevanten Fristen. ACHTUNG: Einige Cluster durchlaufen keine PO-Phase.
  • Erste Bewertung: Die Cluster führen die Gesamtbewertung jedes eingereichten Vorschlags in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Förderagenturen durch.
  • Internationaler Antrag: Reichen Sie einen vollständigen Projektantrag (FPP, Full Project Proposal) beim Clusterbüro ein.
  • Nationaler Antrag: Ihr Projekt wird mit einem Eureka-Cluster-Label ausgezeichnet. Es wird dringend empfohlen, den nationalen Antrag bei der FFG zeitnah mit dem FPP einzureichen.
  • Starten Sie Ihr Projekt!

In Eureka-Clustern ist es möglich, auch in ein laufendes Projekt einzusteigen, wenn das Konsortium es zulässt.

Ein Eureka-Cluster-Projekt muss folgende Anforderungen erfüllen:

  • Das Konsortium sollte mindestens zwei Organisationen aus verschiedenen Eureka-Teilnehmerländern umfassen. Die Teilnahme von Forschungsinstituten / Universitäten ist gemäß den Förderbestimmungen jedes Landes willkommen. Österreichischen Forschungseinrichtungen wird empfohlen, sich bezüglich Förderberatung an das Eureka-Büro in der FFG zu wenden.
  • Die Projektpartner müssen ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit auf fairer Win-Win Basis bei der Entwicklung eines neuen Produkts, industriellen Prozesses oder Services zum Ausdruck bringen.
  • Produkt, Prozess oder Service müssen innovativ sein und ein technologisches Risiko beinhalten.
  • Das Projekt sollte allen beteiligten Partnern in einem ausgewogenen Konsortium zugutekommen. KMU werden ausdrücklich aufgefordert, sich an den Projektanträgen zu beteiligen.
  • Das Projekt sollte einen offensichtlichen Vorteil und Mehrwert bringen, der sich aus der technologischen Zusammenarbeit zwischen den Partnern ergibt (neue Technologien, Standardisierung, Prototyen, Feldversuche, neue oder verbesserte Produkte, erweitertes Wissen, Zugang zu F & E-Infrastruktur usw.).
  • Der zu erzielende wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzen soll im Projektantrag hervorgehoben werden.
  • Ein Konsortialvertrag muss so bald wie möglich nach Projektbeginn zwischen den Projektpartnern unterzeichnet werden. Bei Bedarf stehen Vorlagen zur Verfügung.

Eine Suche nach Projektpartnern im In- und Ausland kann z.B. über das Enterprise Europe Network erfolgen.

Förderung

Die Finanzierung österreichischer Teilnehmer*innen an Eureka-Cluster-Projekten erfolgt in der Regel über nationale oder regionale Förderprogramme. Das übliche nationale Programm ist die Basisprogramm Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsagentur FFG.

Organisationstyp Förderung über Basisprogramm
Kleine Unternehmen max. Barzuschuss 60%
Mittlere Unternehmen max. Barzuschuss 50%
Große Unternehmen max. 50% Fördermix aus Zuschuss und Darlehen
Forschungseinrichtung Teilnahme nur als Subauftragnehmer möglich

Abhängig vom technologischen Thema des Projekts, dem Organisationstyp und / oder dem Zeitpunkt des Antrags können jedoch auch viele andere spezifische Förderprogramme (Thematische Programme und weitere) verwendet werden, bei denen dann andere Förderquoten gelten. Wir empfehlen daher dringend, dass sich die Teilnehmer*innen an das österreichische Eureka-Büro in der FFG wenden, um gemeinsam die am besten geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten auszuwählen, bevor sie eine Finanzierung beantragen. 

Beratung

Die FFG ist die nationale Kontaktstelle für Eureka-Cluster-Projekte in Österreich. Wir beraten Sie gerne bei der Suche nach einer geeigneten Förderung für Ihr Projekt bzw. Teilprojekt. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit Projektskizze und Angaben zu Konsortium ist empfehlenswert.

Kontakt

Dr. Michael WALCH
Dr. Michael WALCH
Eureka National Project Officer (NPC)

T 0043577554901