Archiv - Informationen nicht mehr aktuell

Mobilitätsforscherin Sandra Ulrich ist FEMtech-Expertin des Monats

Die Expertin für automatisiertes Fahren, Sandra Ulrich, ist von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats Oktober gewählt worden

"Automatisiertes Fahren ist ein faszinierendes und spannendes Thema, bei dem es noch viele Herausforderungen zu bewältigen gibt, um die potentiellen Chancen auch wirklich zu nutzen", sagt Sandra Ulrich. Spannend sei es auch deshalb, weil sehr viele unterschiedliche Disziplinen davon betroffen sind. "Wichtig ist die Erkenntnis, dass automatisiertes Fahren nicht nur eine technische Herausforderung auf Fahrzeugseite ist, sondern dass man das Verkehrssystem als Ganzes im Blick behalten muss", so Ulrich weiter. "Infrastruktur und automatisierte Fahrzeuge haben viele Schnittstellen - Infrastruktur kann durch sinnvolle Vernetzung mit Fahrzeugen den Verkehr sicherer machen und umgekehrt kann durch die Nutzung automatisierter Fahrzeuge im Straßenbetrieb der Betrieb der Infrastruktur selbst sicherer werden. Das Thema bietet viele großartige Chancen, die Zukunft der Mobilität mitzugestalten."

Nach dem Bauplanungs- und Baumanagementstudium an der FH Joanneum Graz und der University of South Australia hat die FEMtech-Expertin ihre Karriere als Planungskoordinatorin bei Firmen in Japan und Australien begonnen, bevor sie wieder nach Österreich zurückkehrte, um als Projektmanagerin bei der Alpine Bau GmbH sowie der STRABAG AG zu arbeiten. Zuletzt war sie beim Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) in Wien als Projektleiterin Innovation für Projekte rund um das automatisierte Fahren verantwortlich. Der Fokus ihrer Arbeit lag hier vor allem auf Verkehrssicherheit und der Interaktion von automatisierten Fahrzeugen mit anderen VerkehrsteilnehmerInnen.

Eines ihrer Projekte als Mitarbeiterin des KfV war das vom Verkehrsministerium (bmvit) geförderte Projekt "WienZWA - Zukunft Wird Automatisiert". Das Konsortium von WienZWA sondiert, wie im Raum Wien und Umland ein umfassendes, offenes, europäisches Testlabor zu automatisiertem Fahren aufgebaut werden kann - unter dem Motto: "Sicherheit aller Menschen im Verkehr". "Auch dabei haben wir uns nicht auf technische Fragen fokussiert, sondern mit der Einbindung der Bevölkerung versucht herauszufinden, wie automatisiertes Fahren in einem gesamtverkehrlichen Kontext umgesetzt werden kann", sagt Ulrich über das Projekt "WienZWA" ihres letzten Arbeitgebers.

Im neuen Job bei ARNDT IDC verbinden sich nun ihre Erfahrungen im Infrastrukturbetrieb und in der Mobilitätsforschung, wodurch sie in beiden Bereichen ihre Fachexpertise zur Mobilität der Zukunft einbringen kann.

Um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich sichtbar zu machen, zeichnet das bmvit seit 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank aus. Monatlich werden drei Fachfrauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank nominiert. Eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Personalmanagements wählt die FEMtech-Expertin des Monats aus. Das ausführliche Porträt der "FEMtech-Expertin des Monats" finden Sie auf www.femtech.at.

Mit FEMtech unterstützt das bmvit Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.

 

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Sophie Lampl, Pressesprecherin des Bundesministers

+43 (0) 1 711 6265-8014

sophie.lampl@bmvit.gv.at

www.bmvit.gv.at