Umweltfreundlicher Güterverkehr: Klimaschutzministerium startet Förderung emissionsfreier Nutzfahrzeuge

Insgesamt 85 Mio. Euro in den ersten beiden Calls – Einreichung ab 22.03.2023

Der Straßengüterverkehr ist immer noch weitgehend von fossilen Treibstoffen abhängig und zählt damit zu den großen Verursachern von Treibhausgasemissionen. Der Anteil der Neuzulassungen elektrisch betriebener PKW in Österreich steigt stetig – diese Entwicklung soll nun auch bei emissionsfreien Nutzfahrzeugen vorangetrieben werden.

Mit dem Förderprogramm Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN) unterstützt das Klimaschutzministerium Unternehmen bei der Flottenumstellung. Gefördert werden nicht-fossil betriebene Nutzfahrzeuge sowie die Errichtung der erforderlichen Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur. Die Förderung ist in zwei Calls unterteilt. In der ersten Ausschreibung werden Fahrzeuge der Klasse N1 gefördert und in der zweiten Ausschreibung Fahrzeuge der Klasse N2, N3 sowie Sattelzugfahrzeuge. Beide Calls starten mit dem 22. März.

Bis 2025 stehen insgesamt 365 Millionen Euro zur Verfügung – wovon 330 Millionen Euro das Klimaschutzministerium zur Verfügung stellt und 35 Millionen Euro aus den Mitteln des EU-Aufbauplans (Recovery and Resilience Facility) kommen. In den jetzt gestarteten Ausschreibungen werden 85 Millionen Euro vergeben.

Anträge können von 22. März bis 10. Mai über http://www.ffg.at/ENIN gestellt werden. Die Abwicklung des Programmes hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG übernommen.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die Zukunft auf unseren Straßen ist elektrisch. Mit dieser Förderung starten wir im Güterverkehr eine Offensive für nachhaltige Mobilität. Die Umstellung von Nutzfahrzeugflotten auf emissionsfreie Antriebe ist ein wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz auf unseren Straßen.“

FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner: „Die Dekarbonisierung des Güterverkehrs ist ein wesentlicher Schritt hin zu einer umweltfreundlichen Mobilität der Zukunft. Als Partner für die Umsetzung sorgen wir dafür, dass die Fördermittel rasch und gezielt eingesetzt werden und die Mobilitätswende in Österreich an Fahrt aufnimmt.“