Im Weltraum trifft sich die ganze Welt

Viele Weltraumaktivitäten erfolgen in internationaler Kooperation oder (wie in Europa) im Rahmen gemeinsamer Organisationen wie der ESA. Österreich ist aber auch über die ESA hinaus Partner in einer Reihe von bilateralen und multilateralen Abkommen.

Seit 1975 besteht ein Abkommen der Republik Österreich mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA über die Zusammenarbeit im Weltraum. 1986 erfolgte die Vollmitgliedschaft. Seit 1994 besteht ein Abkommen der Republik Österreich mit EUMETSAT.

Abseits der engen Zusammenarbeit mit der ESA gibt es Kooperationsabkommen (Memorandum of Understanding, MoU) der FFG mit den Weltraumbehörden von:

  • Deutschland (DLR)
  • Frankreich (CNES)
  • USA /(NASA)
  • Schweiz (SSO)
  • Schweden (Swedish National Space Agency)
  • China: mit (Chinese Academy of Sciences und mit chinesischer Weltraumagentur CNSA (Chinese National Space Administration) betreffend Beteiligung IWF/ÖWF an chinesischer Marsmission
  • Korea
  • Japan (JAXA)

sowie ein MoU über eine Kooperation im Weltraumbereich zwischen der Republik Österreich und der Republik Korea und eine wissenschaftliche Kooperation des Instituts für Weltraumforschung der ÖAW mit Chinese National Space Agency (CNSA).

Ein Think Tank für Weltraumpolitik in Österreich – das ESPI

Das European Space Policy Institute ist ein internationaler Think Tank, gegründet 2003 mit Sitz in Wien. ESPI ist eine unabhängige Plattform für die Entwicklung von Positionen und Strategien und bietet politischen und anderen Entscheidungsträgern eine fundierte Sichtweise zu mittel- bis langfristigen Fragen, die für die europäischen Raumfahrtaktivitäten relevant sind. ESPI wirkt als weltweiter Drehpunkt für Vertreter von Weltraumagenturen und internationalen Organisationen.

Als Gründungsmitglied stellt die FFG den Vorsitz in der Generalversammlung und entsendet eine Mitarbeiterin ins ESPI Team.

UN Weltraumhub in Österreich - das UNO Büro für Weltraumangelegenheiten

Der Ausschuss der Vereinten Nationen für die friedliche Nutzung des Weltraums (UNCOPUOS) wurde 1959 als ständiges Gremium eingerichtet und wird vom Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) unterstützt. UNCOPUOS sowie seine beiden wissenschaftlich-technischen und rechtlichen Unterausschüsse tagen jährlich in Wien. Schwerpunkt von COPUOS ist die Förderung der internationalen Kooperation im Bereich Weltraum und Weltraumanwendungen insbesondere zugunsten von Entwicklungsländern. Seit 1993 hat das UN Weltraumbüro (UNOOSA) seinen Sitz in Wien.

Die FFG unterstützt das BMK und das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten bei den Beratungen und Entscheidungen im Rahmen von COPUOS und seinen Unterausschüssen und entsendet VertreterInnen zu den Tagungen in der UNO.

 

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