COST - Teilnahmebedingungen

COST Action als lebendes Netzwerk

Während der vierjährigen Laufzeit wachsen und verändern sich die ursprünglich initiierten Netzwerke. Eine niederschwellige Beteiligung an bereits laufenden COST Actions ist jederzeit möglich und steht Expert:innen aus aller Welt offen (z.B. Training Schools, Workshops oder andere Netzwerkaktivitäten). Voraussetzung ist die Zugehörigkeit zu einer Institution (neben Arbeitsvertrag etwa Doktoratsprogramme, technische Assistenzen oder Freiwilligenarbeit bei einer NGO). Die Förderfähigkeit richtet sich nach dem Land, in der die jeweilige Institution (‚legal entity‘) ansässig ist. 

Darüber hinaus können sich Personen aus den COST Mitgliedsstaaten (derzeit 41 Länder) für das Management Committee (MC), dem Steuerungsorgan einer COST Action, nominieren lassen. Pro Land stehen zwei Positionen im Management Committee zur Verfügung. In ihrer Funktion als MC Member sind die Nominierten das Bindeglied zur heimischen Forschungscommunity und setzen sich für die nationale Beteiligung an der COST Action ein. Dabei steht insbesondere die Förderung junger Expert:innen und Nachwuchsforschenden im Vordergrund. 

Finden Sie eine COST Action passend zu Ihrem Forschungshintergrund! Die FFG veröffentlicht die COST Actions mit allen für Österreich offenen Management Committee Positionen. Die Nominierung in das Management Committee erfolgt durch den COST National Coordinator an der FFG. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung via eCall! 
 

Eine neue COST Action vorschlagen

COST fördert interdisziplinäre, intersektorale und transnationale Vernetzung in allen Themenbereichen. Innovative Ideen zu speziellen wissenschaftlichen Herausforderungen können laufend eingereicht werden. Derzeit werden Projektanträge einmal pro Jahr gesammelt und anschließend evaluiert.  

Das nächste Collection Date ist der 23. Oktober 2024 um 12:00 Uhr (CEST). Die Einreichung erfolgt über das eCOST Portal der COST Association. Geplant ist die Förderung von 60 neuen COST Actions.  

In dem 15-seitigen Antrag – der anonymisiert erstellt wird – müssen neben der fachlichen Expertise ebenso die COST Policies, darunter die Beteiligung von Inclusiveness Target Countries (ITCs), jungen Forschenden und Geschlechterausgewogenheit Berücksichtigung finden. Im Projektantrag müssen Expert:innen aus mindestens sieben unterschiedlichen COST Mitgliedsländern teilnehmen, mindestens 50% müssen aus Inclusiveness Target Countries stammen. 

Die FFG bietet Trainings für Einreicher:innen, Beratung sowie Proposal Checks an. Nutzen Sie diese kostenlose Unterstützung!

TIPP
Am 30. Jänner 2024 findet unser alljährliches Info-Webinar zum COST Programm statt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Eine COST Action-Idee evaluieren

Die Evaluierung von COST Projektanträgen erfolgt in einem einstufigen Verfahren durch mindesten drei unabhängige Expert:innen. Diese müssen nicht unbedingt einer akademischen Einrichtung angehören, sollen aber eine umfassende Expertise in ihrem Fachbereich vorweisen.

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte richten sich nach den sechs Themenbereichen der OECD:

• Natural Sciences
• Engineering & Technology
• Medical & Health Sciences
• Agricultural Sciences
• Social Sciences
• Humanities

COST strebt auch bei der Auswahl der Evaluator:innen eine Geschlechterausgewogenheit und eine hohe Beteiligung von jungen Expert:innen an. Interessierte können sich auf eCOST registrieren. Es wird eine Aufwandsentschädigung gewährt.