Horizon Europe: Europäischer Innovationsrat (EIC) Accelerator Challenges 2025

Forschungsfinanzierung für risikoreiche Innovationen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) mit bahnbrechenden Ideen – vom Prototypen zur Markteinführung – mit dem Ziel international zu wachsen.

Accelerator-Projekte (TRL 6-9) konzentrieren sich auf risikoreiche Innovationen mit potenziell disruptiven Auswirkungen auf den Markt. Ziel des EIC Accelerators ist es, die Lücke zwischen den hervorragenden F&E-Ergebnissen in der EU und den Investitionen zu schließen, die erforderlich sind, um Innovationen mit hohem Potenzial auf den Markt zu bringen.

Was wird gefördert?

Der Europäische Innovationsrat (European Innovation Council, EIC) unterstützt bahnbrechende Innovationen mit disruptiven Auswirkungen und internationalem Skalierungspotenzial. 

Im Rahmen der EIC Accelerator Challenges können Vorschläge zu vordefinierten Themen eingereicht werden. Diese sind in Bereichen angesiedelt, in denen bahnbrechende Technologien von Start-ups oder KMU einen großen Einfluss auf die Ziele der EU haben können.

Die Challenges für 2025 lauten:

- Acceleration of advanced materials development and upscaling along the value chain: KMU, die zur gesamten Wertschöpfungskette fortgeschrittener Werkstoffe gehören und sich mit einem oder mehreren der folgenden vier Schlüsselanwendungsbereiche befassen: Energie, Mobilität, Elektronik, Bauwesen.

- Biotechnology driven low emission food and feed production systems: Die radikale Verringerung der Treibhausgasemissionen und des weiteren ökologischen Fußabdrucks des Lebensmittelproduktionssystems erfordert weitere Maßnahmen an mehreren Fronten

- GenAI4EU: Schaffung europäischer Champions im Bereich der generativen Künstliche Intelligenz, Unterstützung von Start-ups und KMU, die transformative KI-gestützte Lösungen auf den Markt bringen wollen, um die menschliche Autonomie zu wahren und das menschliche Fachwissen zu verbessern und so einen erheblichen Mehrwert für Entscheidungsprozesse, Dienstleistungen oder industrielle Arbeitsabläufe zu schaffen.

- Innovative in-space servicing, operations, robotics and technologies for resilient EU space infrastructure: Unterstützung von Unternehmen, die kosteneffiziente, skalierbare und widerstandsfähige Lösungen für die Wartung und/oder Erweiterung von Satellitenkapazitäten, die Betankung in der Umlaufbahn, die Verringerung des Weltraummülls und den Schutz der EU-Weltrauminfrastruktur entwickeln

- Breakthrough innovations for future mobility: Unterstützung kosteneffizienter und skalierbarer technologischer Durchbrüche, die zu einer Verringerung der mobilitätsbedingten Emissionen beitragen.

Wer wird gefördert?

Einzelne Start-ups oder KMU (einschließlich Spin-outs); Mid-caps Unternehmen (bis zu 499 Mitarbeiter, nur für TRL9 Aktivitäten); Natürliche oder juristische Personen, die ein KMU oder eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gründen wollen.

Wie hoch ist die Förderung?

Zuschuss bis 2,5 Mio. Euro (70 % der gesamten Entwicklungskosten des Projekts werden abdeckt, TRL 6-8), und Eigenkapital („Equity“) mit bis zu 15 Mio. Euro, um die Vermarktung und den Markteintritt zu beschleunigen (TRL9).

Was sind die Einreichkriterien?

  • Bahnbrechende Technologie: etwas, das es noch nicht gibt, das ein Produkt der nächsten Generation hervorbringt oder sich völlig von der SotA unterscheidet
  • Disruptives Potenzial auf dem Markt: ein Produkt, das völlig neue Märkte erschließen könnte, den Übergang von einer Nische zu einem großen Akteur ermöglicht und die Geschäftsdimension exponentiell wachsen lässt
  • Technology Readiness Level (TRL): mindestens 6, d.h. ein Prototyp ist verfügbar
  • Investitionsbereitschaft: Die Innovation ist noch zu riskant oder zu früh für private Investoren, oder die ersten Investitionsvorschläge haben unfaire Bedingungen

Wie erfolgt die Einreichung?

  1. Einreichung einer Projektidee mittels Kurzantrag (jederzeit möglich über das Funding & Tender Portal
  2. Nach erfolgreichem Kurzantrag ist die Einreichung eines Vollantrags erforderlich (jeweils im März und im Oktober). Diese erfolgt via Einladungslink der EISMEA (European Innovation Council and Small-Medium Enterprise Agency) 
  3. Nach positiver Bewertung des Vollantrags erfolgt die Einladung zu einem Interview („Pitch“) mit der Europäischen Kommission, danach wird die endgültige Förderentscheidung getroffen.

Wann gibt es eine Entscheidung?

  1. Kurzantrag: 6-8 Wochen
  2. Vollantrag: ca. 8 Wochen
  3. Interview: 2-3 Wochen

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