Österreich stärkt die Wirtschafts- und Innovations-Achse nach Asien

Stärkere Zusammenarbeit mit Singapur und Hongkong - BM Schramböck: "Wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Innovationsführerschaft"

Bundeskanzler Kurz (r.), Digitalministerin Schramböck (m.), aws-Geschäftsführer Sagmeister (l.) und FFG-Geschäftsführerin Egerth (2.v.l.) bei der Unterzeichnung eines Abkommens mit dem Hardware-Akzelerator BRINC, Hongkong.
Fotocredit: BKA/Dragan Tatic
 

Nach fünf Tagen ging am 2. September 2018 die hochrangige Wirtschafts- und Innovationsreise nach Singapur und Hongkong zu Ende. Angeführt von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundesministerin Margarete Schramböck, den Bundesministern Heinz Faßmann und Norbert Hofer sowie WKÖ-Präsident Harald Mahrer traf die österreichische Delegation mit FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth, aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister und weiteren Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft in den vergangenen Tagen Top-Entscheidungsträger und besuchte erfolgreiche Unternehmen. Mit beiden Ländern wurde eine engere Zusammenarbeit im Bereich Startups, ein intensiver Wissensaustausch sowie Erleichterungen für Unternehmen eingeleitet und in mehreren Abkommen (Memorandum of Understanding) festgehalten.

 

Bundeskanzler Sebastian Kurz zieht ein positives Fazit nach fünf Tagen in Asien: "Im sehr dynamischen Startup-Bereich haben wir mehrere konkrete Kooperationen vereinbart und nehmen insbesondere auch den innovativen Spirit mit nach Österreich. Wir wollen in den Bereichen Innovation und Digitalisierung von den Besten lernen, da zählen Singapur und Hongkong zweifellos dazu. Sie fungieren zudem als Tor für andere asiatische Märkte."

 

Von Innovationspartnern im Bereich Digitalisierung lernen

Neben Gesprächen mit Top-Entscheidungsträgern und Unternehmern, stand die Reise unter dem Motto "Learn from the Best". So wurden Themenschwerpunkte und erfolgreiche Leuchtturmprojekte erkundet. "Wir wollen im Bereich Digitalisierung eine engere Zusammenarbeit mit den Top-Innovationsregionen der Welt und konnten in den vergangenen Tagen wichtige Kontakte knüpfen, um den Standort Österreich gezielt zu stärken", betont Wirtschafts- und Digitalministerin Margarete Schramböck.

 

FFG-Geschäftsführerin Egerth und aws-Geschäftsführer Sagmeister zu Gast im Lenzing Innovation Hub, Hongkong.
Fotocredit: GIN Austria/Carina Margreiter
 

GIN Austria seit 2015 in Asien aktiv

Für Österreich war die Wirtschaftsreise nicht der erste Schritt nach Singapur und Hongkong. Bereits seit 2015 wird zum Beispiel der Austausch zwischen österreichischen und asiatischen Startups und Investoren über das Global Incubator Network (GIN Austria) forciert und Österreich so als europäischer Startup-Hub positioniert. "In den vergangenen drei Jahren wurden gezielt asiatische Märkte ins Visier genommen und viel Vorbereitungsarbeit geleistet. Das Global Incubator Network, gemeinsames Programm der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, setzt dabei entsprechende Schritte, um den Innovations- und Wirtschaftsstandort mit den asiatischen Hotspots erfolgreich zu vernetzen", so die Geschäftsführer der Trägerorganisationen Bernhard Sagmeister (aws) und Henrietta Egerth (FFG). Dabei wurde auf vorhandene Strukturen gesetzt, zum Beispiel findet mit Advantage Austria eine exzellente Kooperation vor Ort statt.

 

Die Bilanz lässt sich sehen: Bereits 21 österreichische Startups wagten mit der Unterstützung von GIN Austria einen ersten Schritt nach Hongkong und sechs weitere nach Singapur. Über das goAustria-Programm wurden zudem etliche Startups aus diesen Ländern nach Österreich gebracht. Erste Kooperationen, Firmengründungen und Investor-Matchings sind Beweis eines lebhaften und aufstrebenden Austausches zwischen Österreich und den GIN-Zielländern.

 


Für WKÖ-Präsident Harald Mahrer sind die asiatischen Länder wichtige Partner und Märkte  für Österreich und Europa, wenn es um Zukunftsthemen wie Innovation und Digitalisierung sowie neue Geschäftsmöglichkeiten geht. "Unser Ziel muss sein, zu den Innovation Leader Ländern wie Singapur aufzuschließen. Dafür ist das Aussenwirtschafts-Netzwerk ein starker Partner für unsere Betriebe, um sie tatkräftig bei ihren internationalen Aktivitäten, Markteintritten und der Anbahnung neuer Geschäfte zu unterstützen", so der WKÖ-Präsident.

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Dipl.-Inf. Annamaria ANDRES
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