WKOÖ sieht weiteren Ausbau der direkten Forschungsförderung als erforderlich

Oö. Wirtschaft fordert mehr Mittel für die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist die wichtigste F&E-Fördereinrichtung für Oberösterreichs Wirtschaft. Vor allem die FFG-Basisprogramme bieten den Unternehmen eine schnelle und effektive Unterstützung ihrer F&E-Vorhaben. „Um im internationalen Innovationswettbewerb mithalten zu können, brauchen wir eine gesicherte und steigende finanzielle Dotierung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft. Aus Sicht der oberösterreichischen Wirtschaft müsste die jährliche Steigerung 10 Prozent betragen“, so Günter Rübig, Obmann der Sparte Industrie der WKOÖ.

Anlass für die WKOÖ-Forderung war ein Arbeitsmeeting mit FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. Bei diesem Technologie-Networking mit Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft wurden die Möglichkeiten für eine stärkere Nutzung der FFG-Programme durch Oberösterreich und die künftigen FFG-Schwerpunkte diskutiert. Der Eckpfeiler bei der Nutzung der FFG-Programme ist die Kooperation zwischen Land Oberösterreich und FFG. „So wurden im Zeitraum 2006 bis 2015 1421 Projekte von oberösterreichischen Firmen durch das Land Oberösterreich unterstützt. Die dadurch geförderten Projektkosten belaufen sich auf fast 1 Mrd. Euro. Zwischen FFG und Land Oberösterreich gibt es eine vertragliche Vereinbarung, diese erfolgreiche Kooperation bis 2020 weiterzuführen“, weist Walter Winetzhammer vom Amt der oö. Landesregierung auf die mittelfristig gesicherte Zusammenarbeit mit der FFG hin.

„Innovation braucht Kooperation und Finanzierung. Beides ist bei der FFG Programm", erklärt FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. Die Evaluierungen der KMU Forschung Austria zeigen, dass jeder Euro, den die FFG in Forschungs- und Innovationsprojekte investiert, mehrfach wieder zurückkommt. Denn durch Innovationen ist und bleibt die innovative Wirtschaft global konkurrenzfähig, schafft Arbeitsplätze und generiert damit wieder Steuereinnahmen. „Wir können viele tolle Projekte unterstützen. Es schmerzt aber auch, wenn gute Projekte nicht gefördert werden können“, so Egerth.

 „Wenn wir in Oberösterreich eine Forschungsquote von 4 Prozent bis zum Jahr 2020 erreichen wollen, müssen wir noch mehr F&E-Bundesmittel ins Bundesland holen. Das ist nur mit einer Budgetaufstockung bei der Forschungsförderungsgesellschaft und einer noch besseren Nutzung der FFG-Programme durch oberösterreichische Einreicher möglich“, zeigt Rübig die strategischen Stoßrichtungen auf.

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