BM Schramböck und BM Gewessler: Rund 16 Millionen Euro für 24 Projekte zur Corona-Forschung

Erste Förderentscheidung / 2. Einreichfrist bis 11. Mai 2020 – FFG wickelt Corona Emergency Call beschleunigt ab

Die Corona-Forschung läuft auf Hochtouren und wird von der Bundesregierung gezielt unterstützt, betonen die beiden Ministerinnen Leonore Gewessler und Margarete Schramböck. Im Zuge der ersten Einreichfrist werden im Corona Emergency Call 24 Projekte von heimischen Unternehmen gefördert. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) stellen dafür rund 16 Millionen Euro zur Verfügung. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wickelt diese zusätzlichen Forschungsmittel in einem beschleunigten Verfahren ab, eine zweite Einreichfrist endet mit 11. Mai 2020.

"Das Coronavirus stellt uns alle vor enorme Herausforderungen. Wir haben dabei die Gesundheit der Menschen und der Wirtschaft im Fokus – beides basiert auf wirksamer Forschung und nachhaltiger Innovation. Der Corona Emergency Call wurde von den Unternehmen stark nachgefragt. Das zeigt das enorme Potenzial in Österreich, mit Forschung und Innovation gegen das Coronavirus anzukämpfen. Unsere Forscherinnen und Forscher und die forschenden Unternehmen sind gefragter denn je. Wir unterstützen sie bestmöglich, denn jeder Tag zählt", betont Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
"Österreich ist ein Forschungs- und Innovationsland – das hat sich auch in dieser Krise bewiesen. Gerade in schwierigen Zeiten arbeiten Forschung und Innovation an dringend benötigten Lösungen. Durch bereits etablierte Forscherinnen und Forscher sowie Unternehmen werden jetzt wichtige Schritte in Richtung Impfstoffe und Medikamente gegen das Coronavirus gesetzt. Es freut mich besonders, dass sich so viele spannende Projekte auch aus der internationalen Spitzenforschung beteiligt haben", sagt Technologieministerin Leonore Gewessler.

"Wir können mehr denn je auf die rot-weiß-rote Forschungs- und Innovationsstärke setzen und unterstützen die Unternehmen und Forschenden umfassend", so Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, die beiden Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die Anträge von Unternehmen werden von den FFG-Mitarbeiter/innen in einem beschleunigten Verfahren geprüft, der Start von wichtigen Forschungsprojekten damit rasch ermöglicht. Neben dem laufenden Corona Emergency Call fördert die FFG Forschende, Unternehmen und Startups mit dem bewährten Förderportfolio und bietet der Situation angepasste Erleichterungen (wie zB Fristerstreckungen). "Wir ermutigen zu Forschung und Innovation, denn innovative Unternehmen kommen besser durch und aus der Krise", so Egerth und Pseiner.
 

Förderentscheidung Corona Emergency Call
 

 

Zum Corona Emergency Call – Ergebnisse 1. Einreichfrist
24 Projekte (Einreichfrist am 8. April 2020) wurden vom FFG-Beirat für Basisprogramme zur Förderung empfohlen. Ihnen stehen rund 16 Millionen Euro zur Verfügung. Die Projekte verteilen sich auf Unternehmen in Wien (12), der Steiermark (4), Tirol (3), Salzburg (2), Oberösterreich (1), Kärnten (1) und Vorarlberg (1). Die FFG schließt nun rasch die Förderungsverträge mit den Unternehmen ab, die Projekte können damit umgehend starten. Für Projekte, die zur zweiten Einreichfrist bis 11. Mai 2020 eingereicht werden, stehen rund zehn Millionen Euro zur Verfügung. Alle Informationen dazu auf www.ffg.at/corona

Boost für Coronaforschung über Ländergrenzen hinweg
Einen Boost für die Coronaforschung über die Ländergrenzen hinweg gibt es durch die Teilnahme Österreichs an der multilateralen Ausschreibung des EUREKA-Netzwerks. Dabei werden heimische Unternehmen bei der Umsetzung von marktnahen Forschungsprojekten mit Unternehmen in anderen Ländern unterstützt. Die multilaterale Ausschreibung ist bis 15. Mai 2020 geöffnet, unter der Führung von Kanada beteiligen sich neben Österreich auch Dänemark, Frankreich, die Niederlande, Spanien und die Türkei. Die Förderung erfolgt im jeweiligen Land mit nationalen Mitteln. In Österreich können Unternehmen ihr Projekt bei der FFG einreichen, die Projekte werden mit Mitteln des BMDW und des BMK finanziert. Alle Informationen zum EUREKA COVID-19 Call: https://www.ffg.at/europa/ausschreibungen/eureka-covid-19

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FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

T +43 5 7755-6010