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Hemma Bieser ist FEMtech-Expertin des Monats April

Die Stromnetz-Spezialistin wurde von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats März gewählt

Derzeit verbrauchen Besitzerinnen und Besitzer von Solaranlagen nur etwa ein Drittel des erzeugten Stroms selbst. Der Rest wird ins Stromnetz eingespeist. Neue Speichertechnologien, das Aufladen von Elektroautos oder der Verkauf des eigenen Stroms an Nachbarinnen und Nachbarn ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Für den Handel von Strom zwischen Nachbarinnen und Nachbarn gibt es bereits erste Prototypen. „Die Einzeltechnologien sind weitgehend verfügbar. Die Herausforderung besteht nun darin, die Hardware intelligent miteinander zu vernetzen und neue Services und innovative Geschäftsmodelle attraktiv für die Kundinnen und Kunden zu machen“, sagt Hemma Bieser.

Bei der Smart Energy Systems Week 2017 im Mai in Graz ist Hemma Bieser Themenverantwortliche und organisiert die „Smart Service Innovation Session“. Bei diesem Workshop entwickeln Teams Ideen zu einer konkreten Fragestellung rund um neue Energie-Dienstleistungen und präsentieren sie vor einer international besetzten Jury. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden vom Infrastrukturministerium ausgezeichnet.

Seit 2013 unterrichtet Bieser auch an der Fachhochschule Technikum Wien die Studierenden des Masterlehrgangs „Urbane Erneuerbare Energiesysteme“ im Fach „Business Model Innovation“. Seit 2014 ist sie auch Lektorin an der Universität für Angewandte Kunst, um dort jungen Kreativen „Social Entrepreneurship“ zu vermitteln.

Bieser studierte Technische Physik an der TU Wien sowie Management und Umwelt an der Niederösterreichischen Landesakademie in St. Pölten. Von 2000 bis 2007 arbeitete sie als Consultant beim internationalen Technologie- und Managementberatungsunternehmen „Accenture“ in Wien und Frankfurt. Danach war Bieser vier Jahre als Strategische Programm-Managerin beim Klima- und Energiefonds tätig, bevor sie ihr eigenes Unternehmen gründete.

Bezüglich des niedrigen Anteils an Frauen in technischen Berufen ist die Bieser der Meinung: „Die Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik müssen wir sehr früh schon bei den Kindern wecken, wenn wir es schaffen wollen, den Frauenanteil zu erhöhen.“

Um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich sichtbar zu machen, zeichnet das bmvit seit 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank aus. Monatlich werden drei Fachfrauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank nominiert. Eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Personalmanagements wählt die FEMtech-Expertin des Monats aus. Das ausführliche Porträt der "FEMtech-Expertin des Monats" finden Sie auf www.femtech.at.

Mit FEMtech unterstützt das bmvit Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Mag.a Waltraud Rumpl, Stabstelle Kommunikation
+43 (0) 1 711 6265-8907
waltraud.rumpl@bmvit.gv.at
https://infothek.bmvit.gv.at