LOG-O-BUCH: FFG Logo ziert Kapsel der Chinesischen Rakete "Langer Marsch 5"

Erste chinesische Marsmission: Kleine rotweißrote Farbtupfen auf einer Rakete, ein vielversprechender Meilenstein auf dem Weg zum roten Planeten. ...

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https://www.space.com/china-mars-mission-tianwen-1-international-partners.html

 

Aus Österreich sind die FFG und das Grazer Institut für Weltraumforschung der ÖAW (IWF) mit an Bord der chinesischen Raumsonde Tianwen-1, die am 23. Juli mit der Rakete „Langer Marsch 5“ vom Weltraumbahnhof Wenchang in der chinesischen Provinz Hainan starten wird - so alles klappt. Im Rahmen der Mission sollen Geologie, Atmosphäre und Magnetfeld des roten Planeten erforscht werden.

Fotocredit: CNSA

 

Die Grazer ForscherInnen steuern das Know How für die Technik des Magnetometers bei. Und auch die FFG ist zumindest symbolisch mit am Weg zum Mars: Als sichtbare Wertschätzung für die gute Zusammenarbeit der beiden Nationen im Weltraum ist die FFG mit ihrem Logo auf der chinesischen Rakete vertreten. Die erste chinesische Marsmission besteht aus einem Orbiter, einem Landemodul und einem Marsrover.

Die „University of Science and Technology China“ in Hefei hat das Magnetometer gebaut. Die Forscher*innen am IWF haben beim Design geholfen (vor allem bei der Digitalelektronik) und eine spezielle Kalibriermessung mit den Flugsensoren durchgeführt. Es war ein freundschaftlicher Austausch. Die Tätigkeiten konnten durch das IWF selbst finanziert werden. Das Institut für Weltraumforschung war in den 80er- (Phobos 1 und 2) und 90er-Jahren (Mars-96) an russischen Marsmissionen mit Magnetometern beteiligt und so gibt es am IWF noch immer ein großes Interesse an der Magnetosphären-Forschung beim Mars.

Es gibt ein Magnetometer auf dem Orbiter und auch auf dem Rover. Gemeinsam mit den Magnetometern auf der Maven-Mission der NASA und dem In-Sight-Lander (auch NASA), wird es erstmals eine Vierpunkt-Magnetfeldmessung auf dem Mars geben.

Die Raumsonde wird etwa sieben Monate unterwegs sein, bis sie die Marsatmosphäre erreicht. Dann wird das Landemodul samt Rover freigesetzt, während der Orbiter in der Marsumlaufbahn bleibt, um den Roten Planeten mit sieben wissenschaftlichen Geräten zu vermessen und zu erkunden. Der Marsrover wiegt ungefähr 200 kg und führt weitere sechs Messgeräte mit, um drei Monate lang Bodenproben zu nehmen und nach Anzeichen für Wasser auf
dem Mars zu suchen. Das gesamte Gewicht der startbereiten
Rakete auf der Erde beträgt 878 Tonnen.

Bild: Das Bild zeigt die Anlage, mit der getestet wurde: Magnetische Abschirmung aus hochpermeablem Metall, in der sich der Sensor befindet, in der Mitte; Stickstofftank links und die Ansteuerungselektronik auf der rechten Seite. Fotocredit: IWF / Werner Magnes

Kontakt

Dr. Andreas GEISLER
Leiter Agentur für Luft- und Raumfahrt in der FFG
T 0043577553001