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Ariane-5-Rakete schießt erstmals vier Satelliten gleichzeitig ins All

Erweitern Galileo-Satellitennavigationssystem – Österreichische Technologie ist mit an Bord

Foto: ESA

Mit an Bord der Galileo-Satelliten sind Thermalisolierungen sowie Module für den Steuerungscomputer der österreichischen Firma RUAG Space Austria. Am Boden wurden die Satelliten mit österreichischer Technik auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Neben den technischen Beiträgen zu den Weltraummissionen selbst, umfasst die österreichische Beteiligung an den ESA-Projekten auch die Auswertung und die Nutzung der Galileo-Satellitendaten für Anwendungen auf der Erde. „Mit unseren Förderungen geben wir vielen heimischen Unternehmen die Chance an den großen Weltraumprojekten der ESA mitzuarbeiten und ihr Können damit auch international unter Beweis zu stellen“, so Leichtfried weiter. Insgesamt investiert das Weltrauministerium pro Jahr rund 70 Millionen Euro in den österreichischen Weltraumsektor.

Erstmals Transport der Satelliten mit Ariane-5-Rakete

Mit dem heutigen Start wird bei der europäischen Ariane-5-Rakete zum ersten Mal ein – speziell für diese Mission entwickeltes – Nutzlast-Abtrennsystem eingesetzt, um die vier identischen Satelliten ins Weltall zu bringen. Bisher waren immer Sojus-Raketen im Einsatz, die aber immer nur zwei Satelliten gleichzeitig beförderten. Für heute ist bereits der achte Start von Galileo-Satelliten geplant. Danach befinden sich 18 Galileo-Satelliten im All. Weitere zwölf werden noch folgen, um die Konstellation auf 30 Satelliten zu vervollständigen.

„Galileo bietet uneingeschränkte Zulassung für alle Anwendungen, also garantierte Genauigkeit, Verfügbarkeit und Kontinuität“, erläutert der Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG und aktueller ESA-Vizeratsvorsitzender, Klaus Pseiner. „Damit schafft Galileo erweiterte Dienstleistungen für unterschiedliche Zielgruppen und Nutzungen. Mit dem nationalen Weltraumprogramm ASAP fördern wir die Entwicklung neuer Galileo-Anwendungen.“

 

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Sophie Lampl, Pressesprecherin des Bundesministers
+43 (0) 1 711 6265-8014
sophie.lampl@bmvit.gv.at
www.bmvit.gv.at

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH
Alexander Kosz
+43 (0) 5 7755-6012
alexander.kosz@ffg.at
www.ffg.at