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Europäisches Förderprogramm Horizon 2020: Wie Oberösterreich profitieren kann

Unter der Devise „Innovationen gestalten Zukunft“ blickten kürzlich im Linzer Wissensturm mehr als 100 Vertreter von Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf die neu ausgeschriebenen Themen der Jahre 2016 und 2017 des europäischen Förderprogramms HORIZON 2020.

Zwischen 2014 und 2020 stellt die europäische Kommission im Rahmen von „HORIZON 2020“ (H2020) knapp 75 Mrd. Euro an Fördergeldern für Forschung und Innovation zur Verfügung. Es ist somit das weltweit größte transnationale Förderprogramm. Die Finanzierungs- und Förderformen reichen dabei von der Grundlagenforschung bis hin zur innovativen Produktentwicklung. Einzelforscher/-innen, Unternehmen und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind zentrale Zielgruppen von Horizon 2020. Über die Vorteile einer Teilnahme am europäischen Förderprogramm, was Antragsteller besonders beachten müssen und was die europäische Kommission an Änderungen für die Zukunft plant, diskutierten Dr. Sven Schade (Europäische Kommission), Dr. Henrietta Egerth (FFG) DI KommR Günter Rübig (Rat für Forschung und Technologie), DI Karl Rossegger (LINZ AG), DI Dr. Christoph Eberst (Convergent IT) sowie Dr. Roland Eisl (enrag).

Innovationen schneller auf den Markt bringen

Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der nationalen Forschungs- und Förderungsgesellschaft FFG betonte: „Beim H2020 handelt es sich um ein Exzellenz- und Innovationsprogramm. Projekte, die aus Horizon 2020 gefördert werden, haben tatsächlich ein sehr großes Innovationspotenzial. Unser gemeinsames Ziel ist es, gute Ideen und Projektergebnisse möglichst schnell und erfolgreich auf dem Markt zu realisieren. Das bedeutet, dass wir auf nationaler und europäischer Ebene noch stärker, vernetzter und enger zusammenarbeiten müssen.“

Österreich im Spitzenfeld

Mit 429 eingereichten Projekten und einem Volumen von knapp 247 Mio. Euro ist die Beteiligung Österreichs am H2020 Förderprogramm sehr gut. Oberösterreich liegt mit etwas mehr als 22 Mio. Euro Rückflüssen und 47 erfolgreichen Beteiligungen an dritter Stelle hinter Wien (106 Mio.) und der Steiermark (70 Mio.).

Suche nach Konsortialpartnern ist Thema der nächsten Veranstaltung

Am Nachmittag hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich im Rahmen von drei Parallel-Workshops über ihre Erfahrungen mit H2020 auszutauschen. Die gesammelten Ergebnisse daraus sind Input für die zukünftig regelmäßigen Erfahrungsaustauschrunden, die BusinessUpper Austria veranstaltet. Als besonders wichtig wurde beispielsweise die Konsortialpartnersuche identifiziert, dieses Thema wird daher beim nächsten Treffen am 27. Jänner 2016 im Mittelpunkt stehen.

Über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG

Die FFG ist die nationale Förderstelle für wirtschaftsnahe Forschung in Österreich. Sie unterstützt österreichische Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Forschende mit einem umfassenden Angebot an Förderungen und Services und vertritt österreichische Interessen auf europäischer und internationaler Ebene. Aufgabe der FFG ist es, die Beteiligung Österreichs an Programmen, Initiativen und Aktionen der europäischen und internationalen Forschungs- und Technologiekooperationen – insbesondere am EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 – zu stärken. Weitere Informationen zu den Services und Angeboten der FFG unter www.ffg.at/europa

Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH

Innovation schafft Wettbewerbsfähigkeit schafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Business Upper Austria, die Wirtschaftsagentur des Landes Oberösterreich, ist Innovationsmotor und Partner für Standortentwicklung & Betriebsansiedlung, Kooperation und Förderberatung. Als One-Stop-Shop unterstützt die oö. Wirtschaftsagentur Unternehmen aus dem In- und Ausland mit maßgeschneiderten Dienstleistungen von der Geschäftsidee bis zum Markterfolg. www.biz-up.at


Wie ist es um die europäische Innovationsförderung bestellt? Das wurde von Experten analysiert. V. l.: Dr. Christoph Eberst, Dr. Henrietta Egerth, DI Günter Rübig, Dr. Karl Rossegger, Dr. Roland Eisl und Dr. Sven Schade.


Viele Betriebe schöpfen ihr innovatives Potenzial nicht aus. Die OÖ Wirtschaftsagentur Business Upper Austria unterstützt Unternehmen bei Innovationsförderungen. V. l.: DI Günter Rübig, DI (FH) Werner Pamminger (Ge, Dr. Henrietta Egerth, LR Dr. Michael Strugl
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