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Investitionsoffensive für Europa

Europäischer Investitionsfonds (EIF) und Bank Austria unterzeichnen ersten EFSI Deal mit 200 Millionen Euro für österreichische KMU

Die InnovFin Vereinbarung ermöglicht es der Bank Austria in den nächsten zwei Jahren innovativen Unternehmen Kredite zur Verfügung zu stellen. Ermöglicht wird diese Initiative durch eine Garantie des EIF und die Unterstützung durch Horizon 2020, dem EU Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Gefördert durch die EU können innovativen, österreichischen Unternehmen bis zu 200 Millionen Euro an Krediten zur Verfügung gestellt werden.

Johannes Hahn, EU Kommissar für europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen bei der Vertragsunterzeichnung in Wien: „Ich freue mich sehr, hier in Wien bei der Vertragsunterzeichnung von EIF und Bank Austria für die erste KMU Vereinbarung im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa in Österreich teilzunehmen. Die heute unterzeichnete Vereinbarung wird österreichische KMU mit 200 Millionen Euro an neuen Krediten unterstützen, um ihr Geschäft auszubauen. Das ist ein ausgezeichneter Start.“

Pier Luigi Gilibert, CEO des Europäischen Investitionsfonds, betont bei der Vertragsunterzeichnung: „200 Millionen Euro von EFSI gedeckte Finanzierungen für Unternehmen in Österreich ist ein signifikanter Beitrag. Wir sind davon überzeugt, dass damit die innovativen Pläne von österreichischen KMU und mittelständischen Unternehmen unterstützt werden. Die Bank Austria war auch die erste Bank, die am Vorgänger-Programm RSI mit der Zielgruppe innovative Unternehmen teilgenommen hat und ich freue mich, dass wir mit der Unterzeichnung der InnovFin KMU Kreditvereinbarung heute unsere Kooperation erneuern können.“

Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich: „Aus Sicht der heimischen Wirtschaft ist dies ein sehr wertvoller Beitrag, denn aus regelmäßigen Umfragen unter den Unternehmen wissen wir, dass der Zugang zu Finanzierungen ein wesentliches Thema ist. Dabei spielt die Frage der Sicherheiten, die den Banken angeboten werden können, eine entscheidende Rolle. Auch die Zielrichtung des Garantievertrages ist für Österreich wichtig, denn wir müssen unsere Innovationstätigkeit noch verstärken, wenn wir hier zu den führenden Standorten zählen wollen.“ Am Wichtigsten ist derzeit, dass die Investitionen wieder anspringen: „Wir müssen in der Wettbewerbsfähigkeit wieder deutlich zulegen. Das bedeutet, die Herausforderungen einer von Industrie 4.0 geprägten Wertschöpfungskette in der Produktion zu bewältigen. Generell gilt es, EUGelder besser zu nutzen“, unterstreicht der WKÖ-Präsident.

Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG: „Als One-Stop-Shop im Bereich der Förderung von rot-weiß-roten Innovationen fördern wir nicht nur innovative Ideen und riskante Forschungsprojekte, sondern vernetzen auch Wissen und Märkte national, europäisch und international". Forschung wirkt. Pro Jahr wickelt die FFG rund 3000 Projektförderungen ab. Drei Viertel der im Jahr 2015 von der FFG geförderten Unternehmen waren KMU. „Alle diese KMU kommen durch die InnovFin Vereinbarung für ein andockendes Darlehen in Frage. Als Nationale Kontaktstelle für ‚InnovFin‘ ist es uns daher besonders wichtig, dass insbesondere innovative KMU der Zugang zu Darlehen ermöglicht wird, der sich ohne die InnovFin Vereinbarung möglicherweise nie für sie erschließen würde“, betont Henrietta Egerth.

Robert Zadrazil, CEO der UniCredit Bank Austria: „Wir freuen uns sehr, unseren Kundinnen und Kunden als erste Kommerzbank in Österreich die InnovFin KMU Vereinbarung anbieten zu können. Damit schließen wir an die großartigen Erfolge des Vorgänger-Programms RSI an, das wir mit dem EIF aufgrund des großen Erfolges und der intensiven Nachfrage sogar einmal aufgestockt haben. Die InnovFin Initiative ermöglicht es uns, innovations- und forschungsorientierten KMU und mittelständischen Unternehmen in Österreich Kredite in der Höhe von 200 Millionen Euro zu sehr günstigen Konditionen zur Verfügung zu stellen. KMU haben damit zwei große Vorteile: Sie erhalten durch den EIF eine sehr preisgünstige zusätzliche Besicherung und zweitens noch attraktivere Konditionen, weil wir die Kostenvorteile aus der Garantie eins zu eins an unsere Kunden weitergeben. Die Bank Austria erschließt damit zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten für innovative Unternehmen und unterstreicht so neuerlich ihre Rolle als führender Kreditgeber in Österreich“.

Die Unterstützung durch den EFSI führt zu schnelleren, positiven Effekten von InnovFin Vereinbarungen, wie diese, die heute mit der Bank Austria unterzeichnet wurde. Insgesamt führen diese zu weiteren Investitionen, Wachstum und schnellerer wirtschaftlicher Erholung in Europa.

Über den EIF

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) ist Teil der Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Seine Kernaufgabe ist, die europäischen Mikro-, Klein- und Mittelbetriebe (KMU) beim Zugang zu Finanzierungen zu unterstützen. Der EIF entwickelt und implementiert für diese Zielgruppe Venture- und Wachstumskapital sowie Garantie- und Mikrofinanzinstrumente. Damit fördert der EIF die Ziele der Europäischen Union im Hinblick auf Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum und Beschäftigung.

Über die Bank Austria

Die Bank Austria ist die führende Bank in Österreich und Zentral- und Osteuropa. Seit 2005 ist sie Mitglied der UniCredit, einer der größten europäischen Bankengruppen. Die Bank Austria steht für ein stetes Bemühen um ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit. Als moderne und dynamische Universalbank bietet sie ihren Kundinnen und Kunden Zugang zu internationalen Finanzmärkten. Die Bank Austria unterstützt die Wirtschaft in Österreich durch besondere Angebote für innovative KMU – und das beginnend mit ausgezeichneter Beratung in der Start-up-Phase, modernen und flexiblen Finanzierungslösungen inklusive Förderungen bis hin zur Unternehmens- und Nachfolgeplanung. Die Bank Austria absolvierte erfolgreich den umfangreichen Bewerbungs- und Prüfprozess des EIF hinsichtlich ihrer KMU-Strategie, Bonität, Risikomodelle, Vertriebsstärke und Marketinginitiativen, bewies insbesondere ihr gebündeltes Know-how in Export- und Investitionsfinanzierungen und Förderberatung und ist daher ein idealer Partner für den EIF, um dieses bedeutende neue EU-Programm in Österreich zu starten.

Über die Investitionsoffensive für Europa

Der Schwerpunkt der Investitionsoffensive liegt auf der Beseitigung von Investitionshindernissen, der Unterstützung von Investitionsvorhaben durch Öffentlichkeitsarbeit und technische Hilfe sowie der intelligenteren Nutzung neuer und bestehender finanzieller Ressourcen. Die Investitionsoffensive zeigt bereits erste Erfolge. Die Europäische Investitionsbank (EIB) schätzt, dass der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) bis Ende Mai 2016 bereits mehr als EUR 100 Milliarden an Investitionen mobilisieren konnte.

Über InnovFin

Die InnovFin KMU-Kredit-Garantiefazilität stellt Garantien und Rückgarantien für Fremdfinanzierungen mit einem Volumen von EUR 25.000 bis zu EUR 7.5m zur Verfügung, um innovativen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und kleinen MidCaps (bis 499 Beschäftigte) den Zugang zu Fremdfinanzierungen zu erleichtern. Die InnovFin KMU Garantie wird durch den EIF bereitgestellt und durch Finanzintermediäre (Banken und andere Finanzinstitutionen) innerhalb der EU und assoziierten Ländern implementiert. Durch die InnovFin KMU Garantie wird Finanzintermediären ein Teil des Kreditausfalls vom EIF garantiert.

Rückfragen:

EIF: David Yormesor
Tel.: +352 24 85 81 346, e-mail: d.yormesor@eif.org
Bank Austria: Martin Halama
Tel.:+43 50505 52371, e-mail: martin.halama@unicreditgroup.at
European Commission: Siobhán Millbright

Tel.:+ 32 (0)2 29 57 36, e-mail: siobhan.millbright@ec.europa.eu

Pressebild

im Bild (v.l.n.r.):
Robert Zadrazil, CEO der UniCredit Bank Austria,
Johannes Hahn, EU Kommissar für europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen,
Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG,
Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich,
Pier Luigi Gilibert, CEO des Europäischen Investitionsfonds