Mission "Klimaneutrale Stadt": Teilnahme weiterer Großstädte fixiert

Linz, Salzburg, Dornbirn und Wiener Neustadt werden zu neuen Pionierstädten und machen sich gemeinsam auf den Weg zur Klimaneutralität

Die Mission „Klimaneutrale Stadt“ öffnet Chancen für eine ressourcenschonende, klimaneutrale Wirtschafts- und Lebensweise. Linz, Salzburg, Dornbirn und Wiener Neustadt haben sich erfolgreich beworben und zählen ab sofort zu den zehn Pionierstädten – mit Wien, Graz, St. Pölten, Klagenfurt, Villach und Innsbruck. Ziel der Initiative ist es, Städte in die Lage zu versetzen, ihre eigenen Strategien für die Energie- und Mobilitätswende sowie die Kreislaufwirtschaft umzusetzen. Sie richten ihre Verwaltung ganz auf Klimaneutralität aus und realisieren neue, innovative Lösungsansätze. Jede Stadt erhält eine Finanzierung in Höhe von zwei Millionen Euro.

„Städte spielen eine zentrale Rolle beim Kampf gegen die Klimakrise. Daher freue ich mich sehr, dass nun mit Linz, Salzburg, Dornbirn und Wiener Neustadt vier weitere Pionier-Städte zu klimaneutralen Vorreitern werden. Sie zeigen vor, wie wir mit vereinten Kräften ambitionierte Klimaziele lokal umsetzen können“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Die Pionierstädte sind engagierte Vorreiter für die Transformation in Richtung Klimaneutralität. In Zusammenarbeit mit ihren Kooperationspartnern entwickeln sie innovative Lösungen und setzen Forschungsergebnisse rasch in die Praxis um. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zeigen auch, welche Bedeutung Forschung und Innovation für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft haben", sagen Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer:innen der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft.

Vorbilder für Lebensqualität und Klimaneutralität

Städte spielen eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Klimakrise. Sie verursachen etwa drei Viertel der globalen CO2-Emissionen und sind für 78 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Immer mehr Menschen werden auch in Zukunft in Ballungsräumen leben und den Auswirkungen des Klimawandels besonders stark ausgesetzt sein, von Hitzeperioden über Luftverschmutzung bis zu extremen Wetterereignissen.

Als Wirtschaftsmotoren und Zentren für Forschung und Innovation haben Städte zugleich ein besonderes Potenzial, neue Lösungsstrategien zu entwickeln und so zu Vorreitern für den Klimaschutz sowie die Klimawandelanpassung zu werden. Klimaneutrale Stadtquartiere sind fit für die Zukunft und bieten ein lebenswertes, sicheres Umfeld. Sie zeichnen sich unter anderem durch die hohe Wohn- und Lebensqualität, erneuerbare Energieversorgung, attraktive Mobilitätsangebote, gute Infrastrukturen, ausreichend Grün- und Freiräume, Möglichkeiten zur Partizipation und ein gutes soziales Miteinander aus.

Pionierstädte sind wichtige Vorbilder und dienen als wertvolle Lernumgebungen: Andere österreichische Städte werden vom Wissensaufbau und den Erkenntnissen profitieren und können bereits erprobte Strategien und Aktivitäten aufgreifen.

Über die Mission „Klimaneutrale Stadt“

Mit der Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterstützt das Klimaschutzministerium (BMK) in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds österreichische Städte dabei, durch Forschung und Entwicklung schneller klimaneutral zu werden.

Pionierstädte gehen gemeinsam voran und entwickeln praxistaugliche, klimawirksame Lösungen für die Energie- und Mobilitätswende sowie die Kreislaufwirtschaft, die rasch umgesetzt und verbreitet werden sollen.

Umfassende Forschungsaktivitäten und Begleitmaßnahmen sind Wegbereiter, um die klimafitte Entwicklung der Städte voranzutreiben. Das bedeutet mehr Lebensqualität, Gesundheit, sichere Versorgung und sozialen Zusammenhalt für die Stadtbewohner:innen.

Begleitet wird die Mission von der AustriaTech – Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) und dem Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR).


Rückfragen & Kontakt:

BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Uta Hauft, Pressesprecherin der Bundesministerin
+43 1 71162-658114
uta.hauft@bmk.gv.at
https://www.bmk.gv.at

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