« zurück

AEIOU

Anwendungsmöglichkeiten, Erfahrungen, Mehrwertgenerierung und Indikatorenbildung auf Basis von „Oesterreich Unterwegs“

Details

Programm / Ausschreibung Mobilität der Zukunft, Mobilität der Zukunft, MdZ - 6. Ausschreibung (2015)
Projektkoordinator HERRY Consult GmbH
Projektpartner Technische Universität Wien
Universität für Bodenkultur Wien
Traffix Verkehrsplanung GmbH
Projektstart 01.07.2016
Projektende 30.09.2018
Status abgeschlossen
Projektlaufzeit 27 Monate
Keywords Anwendungsmöglichkeiten, Erfahrungen, Mehrwertgenerierung, Indikatoren, Evidenzbasis

Projektbeschreibung

Mit der österreichweiten Mobilitätserhebung „Österreich Unterwegs“ liegen erstmals seit rund 20 Jahren repräsentative Daten zur Mobilität der ÖsterreicherInnen vor. Diese umfassende Datenbasis und der bei der Erhebung gesammelte Erfahrungsschatz bilden das Fundament für das Projekt AEIOU. In einem ersten Schritt wird ein Über- und Rückblick zum Ablauf der Erhebung „Österreich Unterwegs“ gegeben, bei dem die wesentlichen Erkenntnisse aus den Bereichen Erhebung, Datenverarbeitung, Gewichtung und Analyse zusammengefasst, die Datenbasis hinsichtlich Qualität und Quantität beschrieben und potenzielle Verbesserungsvorschläge für zukünftige Erhebungsprozesse skizziert werden. Parallel dazu wird erarbeitet, welche (neuen) Anwendungsmöglichkeiten die vorliegenden Daten bieten und welche Forschungsfragen sie beantworten. Dabei wird differenziert, ob diese Anwendungen durch die bestehende Datenbasis bereits abgedeckt werden oder ob Sekundärdaten notwendig sind. Zur Evaluierung der Praktikabilität und Usability der Erhebungsdaten aus Sicht der DatennutzerInnen werden Erfahrungen aus konkreten Anwendungen gesammelt, ausgewertet und analysiert. Dies geschieht einerseits durch die Generierung einer eigenen Testanwendung aus dem Bereich der Verkehrsnachfragemodellierung sowie andererseits durch die Einbeziehung des Feedbacks externer NutzerInnen im Rahmen eines ExpertInnen-Panels. Darüber hinaus stellt die Entwicklung eines Indikatoren-Sets und einer Monitoring-Strategie basierend auf der Datengrundlage „Österreich Unterwegs“ einen weiteren Schwerpunkt der Studie dar. Diese können von EntscheidungsträgerInnen in Entscheidungsfindungsprozessen als hochwertige Evidenzbasis herangezogen werden. Im Rahmen einer SWOT-Analyse werden die Chancen, Risiken, Stärken und Schwächen des Indikatoren-Sets in der praktischen Anwendung aufgezeigt. Die tiefgehende Datenanalyse, die Darstellung potenzieller Anwendungsmöglichkeiten, die umfassende Evaluierung der Usability und Praktikabilität sowie die Entwicklung des Indikatoren-Sets dienen dem Ziel, das Potenzial der Erhebung bestmöglich auszuschöpfen. Dafür wird aufgezeigt, wie der Nutzen der Erhebung zum einen durch Veredelung der Daten im Rahmen der Datenaufbereitung und zum anderen durch Kombination, Verschneidung und Ergänzung mit Daten aus anderen Quellen erweitert werden kann (Mehrwertgenerierung). Neben der Überprüfung der Verfügbarkeit und der Qualität externer Daten werden dabei auch Kostenaspekte und Datenschutzaspekte abgehandelt. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden in der abschließenden Synthese die Ergebnisse zusammengefasst und Änderungen bei der Datengewinnung und -verarbeitung hinsichtlich der Erhebungsinhalte und Methoden vorgeschlagen, um so die konkreten Anwendungsmöglichkeiten der Ergebnisse auszuweiten. Dabei wird unter anderem auch beleuchtet, wie die Datenlage hinsichtlich bislang wenig beachteter Personengruppen im Mobilitätsbereich durch Komplementärerhebungen verbessert werden kann.

Abstract

The household travel survey Österreich Unterwegs is the first survey in twenty years to provide representative data on mobility behaviour of Austrian residents. This extensive database combined with the lessons learned from the survey procedure form the basis for the project AEIOU. In a first step a review of the surveys process, summarizing the main conclusions regarding data survey, data processing, weighting and data analysis, as well as a characterization of the database, will be given. Also part of the review is a quantitative and qualitative characterization of the database and the deduction of potential improvements for future surveys. Simultaneously, possible fields of applications for the available data will be explored. A distinction will be made between research questions that can be answered with the already existing dataset and subjects for which secondary data is required. To evaluate the feasibility and usability of the survey data from the perspective of data users experiences from specific applications will be collected, evaluated and analysed. Therefore a test application inspired by transport demand modelling will be developed and feedback from external users will be gathered within expert-panels. Another key aspect of the study is the development of an indicator-set as well as a monitoring-strategy, based on the database of “Österreich Unterwegs”. They can be used as high-quality evidence base in decision-making processes. A SWOT-analysis will be applied to evaluate the strengths, weaknesses, opportunities and risks involved with the practical use of the indicator-set. The in-depth data analysis, the description of new potential applications, the evaluation of the usability and the development of an indicator-set are combined to tap the full potential of the survey. Therefore it will be shown how the benefit from the survey can be increased by refining the data during data processing on the one hand and by combining and complementing the data with data from other sources on the other hand (generation of additional value). In addition to availability and quality checks of external data, costs and data protection aspects will be considered as well. Building on the insights gained, results will be summarized and in a concluding synthesis. Modifications in data acquisition concerning the survey content and method are suggested to extend the specific applicability of the data. Moreover, a closer look will be taken at how data availability of hitherto rarely considered groups of persons in the mobility sector can be improved by complementary surveys.

Weitere Informationen

Downloads