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Kids4Material

Kids4Material – Kinder von heute sind die Forschenden von morgen

Details

Programm / Ausschreibung Talente, Talente regional, Talente regional 2016
Projektkoordinator REGIONALMANAGEMENT OBERSTEIERMARK OST GmbH
Projektpartner Polymer Competence Center Leoben GmbH
Pädagogische Hochschule Steiermark (PHSt)
3D-Kunst-GmbH
FabLab - Leoben (freie Werkstätte)
Projektstart 01.04.2017
Projektende 30.09.2019
Status abgeschlossen
Projektlaufzeit 30 Monate

Projektbeschreibung

Das Projekt Kids4Material schließt an das Projekt ert (erlebnis regionale technik) an, welches in der Region Obersteiermark Ost umgesetzt wurde. Die Bezirke Leoben und Bruck-Mürzzuschlag zählen zu den stärksten Industriestandorten Österreichs und weisen vor allem in der Werkstofftechnologie hohe Kompetenz auf. Als zentrale Einrichtung ist hier die Montanuniversität Leoben zu nennen, die intensiv mit zahlreichen Forschungseinrichtungen, etwa dem Polymer Competence Center Leoben (PCCL), zusammenarbeitet. Diese Einrichtungen betreiben innovative Forschung auf höchstem Niveau und sichern dadurch den Wirtschaftsstandort ab. Gleichzeitig ist die östliche Obersteiermark von Abwanderung und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel betroffen, weshalb es oberstes Ziel sein muss, Kinder und Jugendliche frühzeitig für Naturwissenschaft und Technik zu sensibilisieren und niederschwellig Karrieremöglichkeiten in Forschung und Technik aufzuzeigen. Im Rahmen dieses Projektes sollen SchülerInnen erkennen, wie hochinnovativ, technologiefokussiert und zukunftsorientiert ihre Region ist und gleichzeitig erfahren, welche Materialien und Verfahren zukunftsweisend sind. Diese Materialkunde ist das Herzstück des Projektes Kids4Material. Mit einer durch die Pädagogische Hochschule entwickelten visuell ansprechenden Unterrichtsunterlage werden die Kinder verschiedene Materialen sowie deren Eigenschaften und Einsatzgebiete lehrplankonform erarbeiten. Selbst erforschen und ausprobieren ist oberste Prämisse dieser Lehrunterlage. Parallel dazu gibt es eine Handlungsanleitung für PädagogInnen, um spezifisch auf Schulstufenunterschiede sowie Migrationshintergründe eingehen zu können. Da im Rahmen des ert-Projektes bereits ein Experimentierkoffer zum Thema „Metall/Stahl“ entwickelt wurde, wird nun der Fokus auf Kunststoffe und innovative Verfahren gelegt. Optimaler Praxisbezug wird mit Unternehmensbesuchen im PCCL, in der Hightech-Werkstatt FabLAB und in der 3D-Kunst GmbH gewährleistet. Das Erlebte wird im Unterricht nachbereitet und die Kinder versuchen, die besuchten Institutionen und die dort arbeitenden Personen mit ihren eigenen Worten vorzustellen. Dieses Wissen geben sie ihren Eltern weiter, die im zweiten Schritt gemeinsam mit ihren Kindern die Unternehmen besuchen. Bei diesem Besuch führen die SchülerInnen selbst die Unternehmensführung durch, und zwar in Deutsch und den jeweiligen Muttersprachen der MigrantInnen. Nach einem Schuljahr intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema Werkstoffe und 3D-Druck wird das erlernte Wissen mittels Hightech-Caching (Wettbewerb) auf spielerische Art und Weise vertieft. In einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung wird das Gesamtprojekt einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Optimale Nachhaltigkeit wird garantiert indem die Schulunterlage in das Weiterbildungsprogramm der Pädagogischen Hochschule integriert und das Hightech-Caching veröffentlicht wird.

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