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SINNergyTRANS

Social Innovation for Energy Transition

Details

Programm / Ausschreibung Energieforschung, Energy Transition 2050, Ausschreibung 2017 Energy Transition 2050
Projektkoordinator ÖGUT GesmbH
Projektpartner AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ)
Projektstart 01.05.2018
Projektende 30.09.2019
Status abgeschlossen
Projektlaufzeit 17 Monate
Keywords Transition, soziale Innovation, Verhaltensänderungen

Projektbeschreibung

Der Erfolg einer Transformation zu einer nachhaltig wirtschaftenden Gesellschaft hängt in besonderem Maße vom Gelingen einer Transition hin zu einem nachhaltigen Energiesystem ab. Neben technischen Entwicklungen wird diese Energiewende maßgeblich von deren sozialer, kultureller und institutioneller Einbettung bestimmt und erfordert daher auch soziale Innovationen im Sinne einer Neukonfiguration etablierter Praktiken. Nur in einem Wechselspiel von technologischen und sozialen Innovationen wird der tiefgreifende Strukturwandel im Sinne einer „Großen Transformation“ zur nachhaltigen Gesellschaft gelingen. Dies setzt einen Wandel des Innovationsparadigmas voraus. Das Modell, in dem die Wissenschaft als Impulsgeber und Innovationstreiber gilt, wird von einem Modell abgelöst, in dem NutzerInnen, AnwenderInnen und VerbraucherInnen stärker im Fokus stehen. Innovationsförderung bedeutet in diesem Zusammenhang vielfach die Anwendung partizipativer Methoden, um in konkreten Praxisfeldern des Energiesystems soziale Lernprozesse zu ermöglichen. Für diesen neuen Zugang fehlen allerdings oft noch klare methodische Ansätze zur Beförderung und Impact-Bestimmung sozialer Innovationen. Das Projekt SINNergyTRANS setzt sich zum Ziel, detaillierte methodische Steckbriefe zusammenzustellen, mit denen soziale Innovationen für die Energiewende kreiert, begleitet und bewertet werden können. Zentral ist dabei die Berücksichtigung der systemischen und kontext-sensitiven Einbettung sozialer Innovationen. Schließlich braucht es abhängig von den konkreten sozio-ökonomischem Systemen, in die ein Praxisfeld der Energiewende eingebettet ist, andere soziale Innovationen und andere Methoden für deren Beförderung und Bewertung. Um sowohl verallgemeinerbare Ergebnisse liefern zu können als auch die differenzierten Anforderungen unterschiedlicher Kontexte zu berücksichtigen, verknüpft das Projekt SINNergyTRANS folgende Arbeitsschritte miteinander: Nach einem allgemeinen Screening zu Methoden der Generierung und Beförderung sozialer Innovationen, erfolgt die Untersuchung des Potenzials dieser Methoden in vier Fallstudien-Regionen, die unterschiedliche Regionstypen repräsentieren (ländlicher Raum / Kleinstadt / suburbaner Raum / urbaner Raum). In einem weiteren Arbeitsschritt wird ein kontext-sensitives Methodenset zur Impact-Bestimmung sozialer Innovationen erarbeitet. Abschließend erfolgt die Synthese der Ergebnisse in Form detaillierter methodischer Steckbriefe für die Generierung und Bewertung sozialer Innovationen im Zusammenhang mit der Energiewende. Neben einer allgemeinen Beschreibung der Methoden umfassen diese Steckbriefe auch umfassendes Orientierungswissen zur Eignung der Methoden in unterschiedlichen Anwendungskontexten.

Abstract

The transition to a sustainable society is strongly linked to the successful transformation towards a sustainable, low carbon energy system. Next to technological developments the “Energiewende” strongly relies on their social, cultural as well as institutional embedding which therefor require social innovations in terms of new configurations of well-established practices. Deep transformation will only succeed if the interrelations between technological and social innovations are clearly understood and managed. Shifting the innovation paradigm is conditional and requires a novel approach where science and research is replaced by users and consumers as driver of change. In this context the funding of innovation involves new participatory methods and practices in order to allow for new learning processes in energy-related fields of practice. The project SINNergyTRANS aspires to be the missing link for new societal methods which support and evaluate the impact of social innovations. SINNenergyTRANS aims to compile profound methodological profiles and practices by which social innovations can be created, accompanied and assessed. The systemic and context-sensitive embedding of social innovations will in this light play a crucial role thus requiring new and different social practices and methods depending on the socio-economic system. SINNergyTRANS develops generalised results and differentiated requirements without comprising on scientific rigour by combining the following tasks: After a comprehensive screening of methods generating and promoting social innovations the potential impact will be investigated by applying them to four case study regions each characterised by a different typology. As a result we will develop a context-sensitive set of methods in order to assess the potential impact of social innovations. In a final step, the synthesis of results will be compiled in detailed methodological profiles (Steckbriefe) in order to generate and assess social innovations in light of the “Energiewende”. The profiles include a descriptive part of methods as well as comprehensive information on different application contexts.

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