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Holzbau 4.0.

Entwicklung von kollaborativen Bau- und Planungssystemen im mehrgeschossigen Holzbau

Details

Programm / Ausschreibung Forschungskompetenzen f. die Wirtschaft, Qualifizierungsseminare, Qualifizierungsseminare 7. Ausschreibung
Projektkoordinator FH Campus Wien - Verein zur Förderung des Fachhochschul-, Entwicklungs- und Forschungszentrums im Süden Wiens
Projektpartner Schrenk GmbH
Ludwig Pöll Gesellschaft m.b.H.
LibertydotHome GmbH
LeanWorks GmbH
Wögrath Dachtechnik GmbH
Ing. Hofer Dachdecker, Spengler Zimmerer GesmbH
Projektstart 01.01.2021
Projektende 31.07.2021
Status abgeschlossen
Projektlaufzeit 7 Monate
Keywords Holzbau, Kooperation, Nachhaltigkeit, Wohnbau, Digitalisierung

Projektbeschreibung

Der Holzbau, als eine der wichtigsten Strategien zum Erreichen der Klimaziele im Bausektor in Österreich, beschränkt sich hauptsächtlich auf den Einfamilienhaus-Sektor und ist auch firmen-mäßig sehr kleinteilig und regional strukturiert. Im großvolumigen Wohnungsbau und im urbanen Raum ist der Holzbau-Anteil sehr gering und wird nachwievor von größeren Playern dominiert. Überregionale Entwicklungen wie die Digitalisierung und der Fachkräftemangel bewirken strukturelle Veränderungen der derzeitig sehr handwerklich organisierten Baustelle und erfordern neuartige Denkweisen und Arbeitsprozesse, die vorallem für kleine und mittelgroße Unternehmen große Herausforderungen bewirken aber auch eine Chance sind. Um einerseits die kleinteilige Struktur der Holzbauunternehmen zu nutzen und anderseits dem großvolumigen Wohnbau zu ökologisieren, zielt das Qualifizierungsseminar darauf ab durch kooperative Arbeitsweisen der Holzbauunternehmen die Chancen der digitalen, regionalen und kleinteiligen Produktionsstruktur zu nutzen und durch Vernetzung und Systematisierung - Synergieeffektie und Effizienzsteigerung zu generieren und den Schritt zum großvolumigen Maßsstab mit einer klimatisch verdräglichen Bauweise zu schaffen. Diese kooperative Arbeitsweise erfordert neuartige Denk- und Handlungsmuster. KMU müssen deren innovative Chance erkennen und den Willen zur Zusammenarbeit entwickeln, um dann als Vorreiter aus dem Qualifizierungsseminar zu gehen. Ziel ist die Etablierung eines kolloborativen zwischenbetrieblichen Arbeits- und Produktionsverhältnisses von mehreren KMU’s, die sich jeweils auf eigene systematisierte Bauteile spezialisieren. Bei Großprojekten können dann mehrere KMU’s gemeinsam als Bauteil-Lieferant zur Auswahl kommen, bei denen Sie als einzelner Player auf Grund mangelnder Ressourcen nie teilnhemen könnten. Das Seminar versteht sich als kreative Platform zum Ausprobieren. Eine fiktives Übungsprojekt wird von den teilnehmenden Unternehmen laufend bearbeitet, wobei jedes Unternehmen dabei seinen fachspezifischen Input geben soll. Ziel ist das theoretische Durchspielen der kooperativen Arbeitsweise anhand des fiktiven Projektes, um vorab Schnittstellen zu definieren und Hemmnisse abzubauen. Im Seminar werden dann parallel zur Übungsaufgabe Fachvorträge über digitale Tools und Arbeitsweisen vorgestellt, Best-Practice Beispiele veranschaulicht und rechtliche Rahmenbedingungen geklärt. Durch das Bündeln von Wissen entstehen innovative Lösungsansätze, welche durch alleiniges Erarbeiten niemals in dieser kurzen Zeit möglich wären. Es formieren sich Synergien und Visionen, welche der praktischen Umsetzung nicht mehr weit entfernt sind.

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