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Biotechnologin Elisabeth Pichler ist FEMtech-Expertin des Monats

Elisabeth Pichler, Expertin für Agrarbiotechnologie, ist von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats Dezember gewählt worden.

Elisabeth Pichler, Expertin für Agrarbiotechnologie in der ERBER AG„Unser zentrales Thema ist die Futtermittelsicherheit“, sagt Elisabeth Pichler über ihre Arbeit. „Wir sind weltweit führend in der mikrobiellen Entgiftung und in der Diagnostik von Schimmelpilzen und anderen Kontaminanten in Futtermitteln.“ Mit den von ERBER angebotenen Analyse-Tools testen Unternehmen und Labore ihre Produkte auf unerwünschte Substanzen. Dazu gehören nicht nur Schimmelpilzgifte, oder Pathogene wie Salmonellen sondern auch Allergene wie Laktose.

Nach dem Studium der Technischen Chemie sowie ihrer Promotion mit Auszeichnung zur Doktorin der Technischen Wissenschaften an der TU Wien begann die FEMtech-Expertin ihre Karriere 2002 im ERBER-Konzern. Angefangen als Labor- und Projektleiterin im Bereich Forschung und Entwicklung bis zur jetzigen Position an der Spitze des Qualitätsmanagements bekleidete sie ausschließlich leitende Funktionen.

Die Weiterentwicklung des konzernweiten integrierten Managementsystems sowie die Koordination desselben an mehr als 50 weltweiten Standorten sind die vornehmlichen Aufgaben Elisabeth Pichlers. Sie betont, dass integriertes Managementsystem auch bedeutet, für die Arbeitssicherheit und die Ökobilanz des Unternehmens zuständig zu sein. „Wir sind gerade dabei, CO2-Reduktionsmaßnahmen im Unternehmen umzusetzen, da die ERBER Group 2023 - zum 40. Geburtstag - CO2-neutral aufgestellt sein möchte“, erläutert Pichler eines ihrer ehrgeizigen Ziele.

Eine besondere Herausforderung ist außerdem die Zertifizierung der Niederlassungen nach internationalen Standards. Beispielsweise wurde mit der Akkreditierung der Tullner Dependance nach ISO Guide 34 für Referenzmaterialien, dem Konzern als bisher einzigem Unternehmen in Österreich ein Zertifikat gemäß dieser strengen Standards verliehen.

Nebenberuflich hat die FEMtech-Expertin den Verein Technologykids gegründet. So konnte sie über das vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) initiierte und geförderte Programm „Talente regional“ bereits mehr als 400 Kinder zwischen 4 und 14 Jahren mit Naturwissenschaft und Technik sowie weiblichen role models aus diesem Bereich in Berührung bringen. „Das wird sich in den kommenden zehn Jahren hoffentlich nachhaltig auf die Berufsentscheidung der involvierten Kinder, insbesondere der Mädchen auswirken“, blickt Elisabeth Pichler auch in diesem Bereich zuversichtlich in die Zukunft.

Um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich sichtbar zu machen, zeichnet das bmvit seit 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank aus. Monatlich werden drei Fachfrauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank nominiert. Eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Personalmanagements wählt die FEMtech-Expertin des Monats aus. Das ausführliche Porträt der "FEMtech-Expertin des Monats" finden Sie auf www.femtech.at.

Mit FEMtech unterstützt das bmvit Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.
 

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Mag.a Waltraud Rumpl, Stabstelle Kommunikation
+43 (0) 1 711 6265-8907
waltraud.rumpl@bmvit.gv.at