Gewessler/Schramböck: Gutes Zeugnis für drei COMET-K2-Zentren

Zweite Vierjahresperiode mit 48 Millionen Euro aus Bundesmitteln gesichert; 6. Ausschreibung COMET-K1-Zentren mit 54 Millionen Fördervolumen offen

COMET Kompetenzzentren betreiben anwendungsorientierte Spitzenforschung auf höchstem Niveau. Nun haben drei aus dem COMET-Programm geförderte K2-Kompetenzzentren ein gutes „Halbzeit-Zeugnis“ bekommen und sichern sich – beginnend mit 2022 – die Finanzierung für weitere fünf, von insgesamt neun Jahren.

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) stellen nach der positiven Zwischenevaluierung insgesamt 48 Millionen Euro aus Bundesmitteln für die zweite Förderperiode der drei COMET-K2-Zentren zur Verfügung. Die an den Zentren beteiligten Länder Oberösterreich, Steiermark und Tirol investieren weitere insgesamt 24 Millionen Euro in diese Forschungszentren.

 „Die COMET-Zentren wirken wie ein Sprungbrett für Ideen. Sie sind ein Erfolgsmodell, mit dem wir risikoreichere Forschung auf Spitzenniveau ermöglichen. Der Kompetenzaufbau, gerade durch die COMET-Zentren kommt vor allem dem Wirtschaftsstandort Österreich zugute und stärkt gleichzeitig unseren Wissenschafts- und Forschungsstandort enorm. Denn Spitzenleistungen aus der Forschung eröffnen Österreich und Europa ungeahnte Möglichkeiten: Nicht nur in der Wirtschaft oder im digitalen Wandel, sondern in allen Lebensbereichen! Dabei gehen zukunftsweisende Innovationen, Wertschöpfung und die Qualifizierung von leistungsfähigen Teams Hand in Hand“, führt Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck aus.

 „Forschung und Innovation sind wesentliche Wege aus der Krise und die beste Zukunftsversicherung für Arbeitsplätze – vor allem auch für einen klimafreundlichen Wirtschaftsstandort. COMET-Zentren sind wichtige Innovationstreiber und echte Vorreiter, insbesondere jetzt wenn es darum geht, der Klimakrise entschieden und intelligent zu begegnen, die Energiewende innovativ voranzutreiben und den Weg für eine klimafitte, nachhaltige Wirtschaftsweise weltweit zu ebnen“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

 „Das Ergebnis dieser Zwischenevaluierung gibt uns und allen Partnern mit unser Interventionslogik im COMET-Programm Recht. Wir sehen klar, dass die COMET-Zentren die richtigen Forschungsimpulse setzen und neue Produkt-, Prozess- und Dienstleistungsinnovationen initiieren. Die COMET-Zentren haben sich zu gut sichtbaren Forschungseinrichtungen entwickelt und spielen erfolgreich in der internationalen Liga mit. Das sind Spitzenleistungen, auf die ganz Österreich stolz sein kann! Forschung wirkt. Fortsetzung folgt.“, gratulieren die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner den Teams der drei COMET-Zentren, die mit 2022 für weitere fünf Jahre in Verlängerung gehen.

Die drei COMET-Zentren sind:

  • die Linz Center of Mechatronics GmbH in Linz
  • die Materials Center Leoben Forschung GmbH in Leoben
  • die Virtual Vehicle Research GmbH in Graz

 

Die Linz Center of Mechatronics GmbH mit Sitz in Linz, befasst sich mit der Optimierung und dem autonomen Betrieb von komplexen multi-physikalischen Systemen, sowie deren Interaktion mit veränderlichen Umgebungen. Dabei setzt die LCM die aktuellsten Technologien aus den Bereichen Mechatronik, Automation, Digitale Produktentwicklung und Künstliche Intelligenz ein. Das LCM beschäftigt rund 120 Mitarbeiter:innen. Factsheet LCM

Die Materials Center Leoben Forschung GmbH ist ein international positioniertes Forschungsunternehmen und spezialisiert auf Werkstoffe, Herstell- und Verarbeitungsprozesse sowie innovative Werkstoffanwendung. Der Werkstofffokus liegt bei metallischen und keramischen Werkstoffen sowie deren Verbunden. Am MCL arbeiten rund 170 Mitarbeiter:innen im Rahmen kooperativer Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Factsheet MCL

Die Virtual Vehicle Research GmbH ist ein führendes internationales F&E Zentrum für die Automobil-und Bahnindustrie mit Sitz in Graz und beschäftigt rund 300 Mitarbeiter:innen. Das Kompetenzzentrum konzentriert sich auf die konsequente Virtualisierung der Fahrzeugentwicklung. Diese Verknüpfung von numerischen Simulationen und Hardware-Tests führt zu einem umfassenden Hardware-Software-System-Design. Factsheet ViF

S e r v i c e

6. Ausschreibung COMET-Zentren (K1) geöffnet

Die 6. Ausschreibung der COMET-Zentren (K1) ist vom 1. Juni bis 16. November 2021 geöffnet. Gefördert werden Kompetenzzentren, die im Rahmen eines von Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam definierten Forschungsprogramms Forschung auf hohem internationalen Niveau durchführen. Es stehen insgesamt Bundesmittel in Höhe von 54,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Ausschreibung richtet sich sowohl an existierende COMET-Zentren (K1) oder COMET-Projekte als auch an neue Initiativen. Die Bewertung und Förderentscheidung erfolgt in einem Wettbewerbsverfahren. Details: COMET – 6. Ausschreibung COMET-Zentren (K1) | FFG

Über COMET

Die COMET-Zentren (K2) wurden 2018 letztmalig ausgeschrieben. 2023 werden zum letzten Mal zwei Kompetenzzentren – die aCIB GmbH in Graz und Wien sowie die AC2T research GmbH in Wiener Neustadt – einer Zwischenevaluierung unterzogen. Die Gesamtlaufzeit der COMET-Zentren (K2) beträgt maximal 9 Jahre und gliedert sich in zwei Förderperioden (4+5 Jahre). Die 2. Förderperiode ist an eine erfolgreiche Zwischenevaluierung geknüpft, wobei jedes Zentrum auf Grund seiner eigenen Leistungen bewertet wird und nicht in Konkurrenz zu anderen Zentren steht.

Das COMET-Programm ermöglicht es, an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft risikobehaftete innovative Projekte mit verschiedenen Partnern durchzuführen. Das Flaggschiffprogramm wird von der Republik Österreich - konkret dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) -, den beteiligten Bundesländern sowie Unternehmen und Forschungsorganisationen finanziert. Das Programm-Management erfolgt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG.
 

Weitere Informationen: COMET Competence Centers for Excellent Technologies | FFG

Kontakt

DI Otto STARZER
DI Otto STARZER
Programmleiter COMET
T 0043577552101