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Expedition Zukunft: Challenge Wasser und Boden

Challenge im Rahmen von Expedition Zukunft

Wir suchen Visionär:innen, Innovator:innen und Andersdenker:innen, die mit bahnbrechenden Ideen einige der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit lösen wollen.

Was wird gefördert?

Worum geht es in der Challenge Wasser und Boden?

Das Niederschlagsmuster in Österreich hat sich in den letzten Jahren stark verändert: Auf lange Dürreperioden folgen oft heftige Unwetter, die in kürzester Zeit große Wassermengen bringen und Überflutungen hervorrufen. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen, möglicherweise durch den Klimawandel sogar noch weiter verstärken. 

Daraus ergeben sich mehrere Herausforderungen: Wie können wir die Wassermengen im Boden effektiv nutzen? Wie können wir sie speichern und für niederschlagsarme Perioden optimal einsetzen? Und wie können wir in Zeiten mit hohen Niederschlagsmengen die Wassermassen um- oder ableiten, um den Boden zu schützen? Welche Maßnahmen können im urbanen, im ländlichen und im alpinen Bereich angewandt werden? 

Es braucht dringend Lösungen, um in niederschlagsarmen Zeiten gespeichertes Wasser für den Boden bzw. die Feuchtigkeit im Boden für die Agrarwirtschaft auf ökologisch verträgliche Weise verfügbar zu machen. Können neue Pflanzenarten oder Konzepte der Bepflanzung dabei nützlich sein? Welche Auswirkungen sind für die Bewirtschaftung zu berücksichtigen? 

Die Challenge "Expedition Zukunft Wasser und Boden" fordert Sie heraus, Ihre Ideen einzubringen, um die Welt widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Sind Sie bereit, die Herausforderung anzunehmen?

Wer wird gefördert?

Das Förderungsangebot steht Kleinen- und Mittleren Unternehmen, Großunternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen, nicht-wirtschaftlichen Einrichtungen ebenso wie Vereinen und Einzelpersonen bzw. Firmen in Gründung offen.

Eine Einreichung ist als Einzelprojekt oder Kooperation möglich. Bei mehr als vier Projektbeteiligten soll dies im Antrag begründet werden. 

Nicht teilnahmeberechtigt:

Landwirtinnen und Landwirte sind in den Sektoren der Primärerzeugung landwirtschaftlicher Erzeugnisse sowie der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse nicht einreichberechtigt.

Ihnen steht jedoch offen, im Rahmen anderer unternehmerischer Tätigkeiten bei der Challenge "Expedition Zukunft Wasser und Boden" einzureichen. Hierbei muss jedoch eine klare Trennung der Tätigkeiten bzw. die Zuweisung der Kosten in Bezug auf die zuvor genannten Sektoren gewährleistet sein.

Alternativ können Landwirtinnen und Landwirte als Subauftragnehmende eines Konsortialpartners im Projekt eingebunden werden.

Wie hoch ist die Förderung?

Die Förderung für die thematische Challenge "Wasser und Boden" im Rahmen von Expedition Zukunft beträgt maximal 500.000 EUR. Der geförderte Projektzeitraum beträgt maximal 24 Monate.

Für verschiedene Organisationen sind verschiedene Maximalanteile am Projektvolumen förderbar, und zwar:

  • Kleine Unternehmen: 70 %
  • Mittlere Unternehmen: 60 %
  • Große Unternehmen: 50 %
  • Forschungseinrichtungen: 80 %
  • sonstige nicht wirtschaftliche Einrichtungen 80 %

Die Förderobergrenze wird in der Regel von großen Konsortien bzw. Projekten mit langer Projektdauer ausgeschöpft. Es ist natürlich möglich, auch Projekte mit deutlich geringeren Kosten einzureichen, zB kann ein Einzelprojekt eines Kleinunternehmens, das mit 100.000 EUR budgetiert ist, eine Förderung von 70.000 EUR erhalten.

Zusätzlich zur monetären Unterstützung begleitet Sie die FFG mit einer zentralen Ansprechperson und individuell auf das Vorhaben angepasste Services.

Was sind die Einreichkriterien?

Welche Tätigkeiten sind förderbar?

Alle Tätigkeiten, die für die Entscheidung des weiteren Vorgehens wichtig sind:

  • Machbarkeitsstudien,
  • Analysen von Problemen und Ursachen,
  • Erarbeitung erster Lösungskonzepte,
  • Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für Umsetzungsrisiken, wie zB rechtliche Rahmenbedingungen, Anwendungshürden, Akzeptanz von Nutzer:innen, Nachhaltigkeitsaspekte,
  • Strategie- und Umsetzungsplanung großer Veränderungsprozesse.

Wie können Ergebnisse aussehen?

Gesucht sind erste Lösungsansätze, wie die klimabedingten Herausforderungen rund um die Themen Wasser und Boden gelöst werden können. Darunter fallen zB Konzepte, Proofs of Concept, Pilotversuche in Laborumgebung, Machbarkeitsstudien, aber auch die Entwicklung von Geschäfts- und Finanzierungsmodellen.

Welche Projekte werden nicht gefördert?

  • Grundlagenforschung,
  • fertige Produkte oder funktionsfähige, weit fortgeschrittene Prototypen.

Die Challenge "Expedition Zukunft Wasser und Boden" ist vor einem Entwicklungsprojekt, aber nach der Grundlagenforschung angesiedelt. 

Für welche Bereiche soll eine Lösung gefunden werden?

Zu folgenden Schwerpunkten können Projekte eingereicht werden:

  • Bepflanzung
  • Bodengesundheit
  • Katastrophenschutz
  • Wasserspeicherung
  • Wasserableitung
  • Und, und und ... zB Bewässerung, Bodenerosion, Entsiegelung etc.

Eine Zuteilung zu einem Schwerpunkt hat keine Auswirkung auf die Förderungsentscheidung. Ordnen Sie sich bitte jenem Themenfeld zu, wo Sie überwiegend tätig sind.

Nach welchen Kriterien werden die eingereichten Projekte bewertet?

  1. Qualität des Vorhabens: Gefördert werden hoch innovative Projekte mit einer nachhaltigen Ausrichtung (ökologisch, sozial, ökonomisch). Transdisziplinarität ist von Vorteil, das heißt die Einbindung unterschiedlicher Disziplinen und Praxisakteure, wie zB Nutzer:innen.
  2. Eignung der Projektbeteiligten: Kriterien sind die Qualifikation der Projektbeteiligten, die Diversität und adäquate Besetzung des Teams sowie ausreichend Ressourcen. 
  3. Nutzen und Verwertung: Es werden Vorhaben gefördert, die einen Nutzen für nachfolgende Forschungs-Technologie und Innovations-Projekte (FTI-Projekte) haben und die eine potentielle Verwertung ermöglichen. Schlussendlich soll die Lösung eine Anwendung in der Praxis finden.
  4. Programmrelevanz: Das Projekt muss zum Thema der Challenge passen und das Potential für große Veränderungen bei Nutzer:innen, in Märkten, in der Gesellschaft oder im technologischem Umfeld haben. Weiters muss das Projekt ein hohes Umsetzungsrisiko und ein großes Wirkungspotential (zB internationale Verwertung) aufweisen können.

Wie präsentiere ich meine Projektidee?

Nach der Einreichung im eCall wird Ihr Förderungsansuchen formal geprüft und im Anschluss zur Jurybewertung weitergereicht. Durch die erste Begutachtung der Bewertungsjury kann es zu einer Vorselektion für die Einladung zum Hearing kommen.

Wie erfolgt die Einreichung?

  • Einreichstart ist am 13. März 2024 (12:00 Uhr)
  • Freiwillige Teilnahme an einem Co-Creation-Workshop am 15. Mai 2024 *)
  • Einreichschluss: 19. Juni 2024 (12:00 Uhr)
  • Jury und Hearing: September 2024 **)
  • Förderentscheidung: Oktober 2024
  • Projektstart mit Expeditions-Guide

*) Weitere Informationen zum Co-Creation Workshop finden Sie bei unserem externen Partner Shift 11 unter folgendem Anmeldelink Co-Creation Workshop

**) Das Hearing wird am 10. September 2024 stattfinden. Bitte reservieren Sie sich diesen Termin. Nähere Informationen werden auf Projektebene per eCall übermittelt.

Wann gibt es eine Entscheidung?

Eine externe Jury aus Expertinnen und Experten zum Thema Wasser und Boden sowie für bahnbrechende Innovationen sichtet und bewertet die Einreichungen. Die Jurysitzung mit Hearings ist am 10. und 11.9.2024 erfolgt.

Zentrale Ansprechpartner und Services

Neben monetären Mitteln stellt Ihnen die FFG zusätzliche Leistungen zur Verfügung, um Sie bei Ihrer anspruchsvollen Expedition zu unterstützen.

So wird Ihnen nach Förderzusage ein Guide zugeteilt, welcher Sie während der Expedition und darüber hinaus betreut. In einem ersten Gespräch werden der Ablauf und die individuellen Unterstützungsmöglichkeiten besprochen. Dazu zählen die persönliche Kontaktvermittlung zu anderen Institutionen und Partnerorganisationen, eine Übersicht über die Förderlandschaft sowie Empfehlungen für weitere mögliche Förderungen. 

Zudem sind weitere hilfreiche Services für Ihre Expedition geplant. Die FFG stellt Ihnen ein Kontingent an Beratungstagen zu verschiedenen Themenfeldern zur Verfügung, zB Recht und Steuern. Diese Beratungstage können Sie nach je Bedarf einlösen. Außerdem werden Netzwerktreffen zum Austausch mit anderen Fördernehmenden und Gründer:innen organisiert. 

Dieses Angebot kann entscheidend zum Erfolg der Entwicklung von bahnbrechenden Innovationen beitragen. Daher sind manche Services im Vertrag verankert und dadurch verpflichtend.

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Über die FFG

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist die nationale Förderinstitution für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich. Förderungen der FFG tragen maßgeblich dazu bei, neues Wissen zu generieren, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und damit am Weltmarkt wettbewerbsfähiger zu sein.
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