Mobilität der Zukunft: Verkehrsinfrastrukturforschung F&E-Dienstleistungen
Das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK), alle 9 Bundesländer, die ÖBB Infrastruktur AG (ÖBB) und die ASFINAG finanzieren als gleichberechtigte Partner F&E-Dienstleistungen im Themenfeld "Mobilität der Zukunft: Verkehrsinfrastruktur gemeinsam entwickeln". Es werden Forschungsthemen aus dem Bereich der von den Partnern betriebenen Verkehrsinfrastruktur ausgeschrieben.
Ausgangssituation
Ein gut ausgebautes und sinnvoll miteinander vernetztes Straßen- und Schienennetz bildet die Grundlage für sichere, komfortable und verlässliche Mobilität. Ständig wachsende Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur, steigende Erhaltungskosten, hoher Energieaufwand, erhöhtes Bewusstsein für Umwelt und Mensch erfordern stetige Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK), die ÖBB Infrastruktur AG (ÖBB) und die ASFINAG starteten 2011 aus diesem Grund als gleichberechtigte Partner eine Initiative zur Verkehrsinfrastrukturforschung. Mit dieser Initiative sollen Forschungsthemen aus dem Bereich der von den Partnern betriebenen Verkehrsinfrastrukturen ausgeschrieben werden.
In diesem Zusammenhang wird auch die ehemalige Straßenforschung (IV/ST2) mit den verkehrsrelevanten FTI-Aktivitäten des Bereichs Innovation (III/I4) im BMK abgestimmt und zu einem Schwerpunkt Verkehrsinfrastrukturforschung ausgebaut. Damit sollen aufbauend auf der bisherigen Straßenforschung gemeinsame, für die Infrastrukturbetreiber relevante Forschungsthemen identifiziert und als F&E-Dienstleistungen ausgeschrieben werden. Durch die gemeinsame Vorgangsweise und Finanzierung der drei Partner sollen Synergien aus einer gemeinsamen Forschung lukriert werden.
2011 Erstmals: vorkommerzielle Beschaffung (PCP)
2011 starteten BMVIT (seit 2020 BMK), ÖBB Infrastruktur AG und ASFINAG erstmals einen Piloten zur vorkommerziellen Beschaffung (Pre-Commercial Procurement, PCP).
Ziel von PCP ist die Lösung eines gesellschaftsrelevanten Problems, für welches es gegenständlich am Markt keine (optimale) Lösung gibt. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist die Unterstützung innovationsorientierter Unternehmen.
Das Wettbewerbs-Verfahren besteht aus 2 Stufen (Machbarkeitsstudie und Prototypenentwicklung): Vor jeder Stufe gibt es ein mit klaren Kriterien definiertes Auswahlverfahren für die eingereichten Projekte. Zu Beginn werden die Gesamtkonzepte aus allen Anboten evaluiert, und die besten bekommen einen Werkvertrag zur Erstellung der Machbarkeitsstudien (1. Stufe). Die Ergebnisse der Studien werden nach 6 Monaten wieder eingereicht und evaluiert; die besten bekommen einen Werkvertrag zur Durchführung der Prototypenentwicklung (2. Stufe).
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