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Gemeinsame Technologieinitiativen

JTI

Gemeinsame Technologieinitiativen (Joint Technology Initiatives – JTI) sind langfristig angelegte, öffentlich-private Partnerschaften (PPP) zur Unterstützung transnationaler Forschungszusammenarbeit in ausgewählten Technologiefeldern. Sowohl die Industrie, als auch die öffentlichen Haushalte stellen Geldmittel bereit. Die Forschungsförderung wird durch Ausschreibungen umgesetzt. Das Ziel ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie.

Bislang verabschiedete der Europäische Rat Verordnungen für die Gründung von gemeinsamen Unternehmen ("Joint Undertakings" – JU), die (meist) ein JTI als öffentlich-private Partnerschaft (PPP) umsetzen und einen neuen Mechanismus für die Finanzierung integrierter, industrieller Forschung etablieren. Angesichts der Kritik, die laufenden Initiativen seien für eine Beteiligung zu kompliziert, wurden erhebliche Änderungen durchgeführt. 

Das Ziel ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie in ausgewählten Technologiebereichen. Die JTIs betreffen ausgewählte Aspekte der Forschung in Bereichen von europäischem Interesse und gesellschaftlicher Relevanz, die ein gemeinsames strategisches Vorgehen erfordern. Aktuell existieren fünf JTIs, im Zuge des neuen Rahmenprogramms Horizon 2020 werden diese derzeit jedoch überarbeitet. In Horizon 2020 wurde kürzlich ARTEMIS (Embedded Systems) mit ENIAC (Nanoelektronik) und EPoSS (Smart Systems Integration) in dem Joint Undertaking ECSEL (ECSEL JU – Electronic Components and Systems for European Leadership) zusammengeführt

Jede JTI implementiert eine gemeinsame strategische Forschungsagenda (Strategic Research Agenda – SRA) und setzt diese anhand eines eigenen Arbeitsprogrammes um. Die JTIs veröffentlichen dementsprechend selbständig Ausschreibungen und sind verantwortlich für Projektauswahl, Verhandlung von Grant Agreements, Berichtswesen etc.

Die Gemeinsamen Technologieinitiativen (Joint Technology Initiatives – JTI) sind:

  • Shift2Rail (S2R): Verbesserte Zug- und Schieneninfrastruktur
  • SESAR: Neue Generation des Europäischen Luftfahrtmanagements

Der Bericht Governancestrukturen & österreichische Beteiligungen an multilateralen Initiativen bietet Übersichtsdarstellungen über derzeitige österreichischer Vertretungen und Aktivitäten. Informationen zu ausgewählten JTIs finden Sie ab Seite 26ff. (Stand Juli 2017).

Anmerkung: Bei den oben genannten "Gemeinsamen Technologieinitiativen" handelt es sich um sogenannte "institutional PPP". Davon zu unterscheiden sind öffentlich-privaten Partnerschaften, die man als "contractual  PPP" oder "vertragliche PPP" bezeichnet (vgl. Download "EC: PPP im Horizon 2020").

 

Das Wichtigste in Kürze

Programmeigentümer/ Geldgeber Europäische Kommission sonstige
Thema
Projektart
Finanzierung
international
Zielgruppe Die JTI stehen einer Vielzahl von Branchen in Europa offen, alle Arten von Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen, einschließlich KMU, können Fördermittel beantragen. Die Europäsche Kommission hat die neuen Initiativen in enger Partnerschaft mit der Wirtschaft entwickelt, die im Gegenzug erhebliche Finanzmittel zugesagt hat.
Was wird gefördert s. Ziele
Min. / max. Förderung n.a. / n.a.
Welche Kosten werden gefördert? n.a.
Min. / max. Laufzeit 6 Monate

Kontakt

Dr. Ines HABERL
Dr. Ines HABERL
Ansprechperson IMI2

T 0043577554103
DI Hans ROHOWETZ
Ansprechperson Clean Sky 2, SESAR, Shift2Rail

T 0043577554303
DI Siegfried LOICHT
DI Siegfried LOICHT
Ansprechperson Fuel Cells and Hydrogen 2 (FCH)

T 0043577554304
DI Thomas ZERGOI
DI Thomas ZERGOI
Ansprechperson ECSEL

T 0043577554201
Mag. Doris VIERBAUCH
Mag. Doris VIERBAUCH
Ansprecherson ECSEL

T 0043577555024
Simone JÄHRIG PhD
Simone JÄHRIG PhD
Ansprechperson BBI

T 0043577554106