Austrian Life Sciences Programme - Die Initiative

Förderung für Life Sciences-Branche in Österreich und nationale wie internationale Vernetzung ausbauen und stärken

Österreich ist ein aktiver Life-Sciences-Standort mit international sichtbarer, exzellenter Forschung und Entwicklung und einer wachsenden Unternehmenslandschaft. Der Life-Sciences-Sektor ist im Vergleich zu anderen innovativen Sektoren der mit Abstand innovationsfreudigste, weist eine der höchsten Forschungsquote auf und trägt maßgeblich zur nationalen Wertschöpfung bei. Gefördert werden F&E-Unternehmensprojekte und Leitprojekte jeweils in den Forschungskategorien Industrielle Forschung oder Experimentellen Entwicklung, sowie Klinische Studien. Anträge von innovativen, wettbewerbsfähigen Unternehmen können laufend bis längstens 18. Dezember 2026 (Leitprojekte bis 9. September 2024) eingereicht werden.

Austrian Life Sciences soll durch den gezielten Einsatz von auf den Life Sciences Sektor zugeschnittenen Förderformaten F&E-Aktivitäten entlang des gesamten Entwicklungspfades (bench to bedside) unterstützen, um den branchentypisch hohen Kapitalbedarf zu decken. Es soll auch dazu beitragen, die Attraktivität Österreichs als Forschungsstandort für klinische Studien zu erhalten, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und ein nachhaltiges, robustes, innovatives und qualitativ hochwertiges Gesundheits- und Pflegesystem zu etablieren, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. 

Austrian Life Sciences verfolgt daher die folgenden Ziele

(1) Steigerung der Attraktivität des Forschungsstandortes Österreich

Hohe Entwicklungskosten, lange Entwicklungszeiten und große technologische Entwicklungsrisiken sind besondere Herausforderungen für Unternehmen im Bereich Life Sciences. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Attraktivität Österreichs als Forschungs- und Entwicklungsstandort für Unternehmen zu erhalten, bedarf es entsprechender Fördermöglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Forschung und Entwicklung (F&E) von neuen, wirksamen, qualitativ hochwertigen, sicheren sowie verfügbaren und erschwinglichen Arzneimitteln und Medizinprodukten, die den ungedeckten Bedarf der Bevölkerung decken, sind der Schlüssel zur öffentlichen Gesundheitsversorgung. Um eine Abwanderung von Fachkräften zu verhindern und die Attraktivität des Forschungsstandortes Österreich zu erhöhen, müssen Mittel sowohl für die frühen als auch für die späteren Entwicklungsphasen zur Verfügung stehen.

(2) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als Standort für klinische Studien

Klinische Studien sind eine Schlüsselkomponente bei der Umsetzung neuer medizinischer Erkenntnisse in die Gesundheitspraxis. Sie tragen zu einem effizienten und effektiven Gesundheitssystem bei, das sich an den Bedürfnissen der Patienten und der Gesellschaft insgesamt orientiert, und stimulieren einen wettbewerbsfähigen Gesundheitssektor.

Angesichts der sinkenden Zahl von Anträgen für Arzneimittelstudien ist es wichtig, bei allen Beteiligten ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass globale Pharmaunternehmen klinische Studienzentren auf der Grundlage eines internationalen Wettbewerbs auswählen. Da der Nutzen und die Sicherheit der Patienten stets im Vordergrund stehen, ist die Arzneimittelentwicklung aufgrund der regulatorischen Anforderungen in der Life-Sciences-Branche im Vergleich zu anderen Branchen nicht nur ein langwieriger, sondern auch ein komplexer, risikoreicher und vor allem kapitalintensiver Prozess. Bei der Auswahl von Studienzentren und -standorten zählen für Unternehmen der Life-Sciences-Branche unter anderem die schnelle Umsetzung, Zuverlässigkeit, Patientenzahl und Qualität sowie attraktive Finanzierungsmöglichkeiten zu den wichtigsten Faktoren.

Themen und Projektlaufzeiten

  • Digitalisierung von Gesundheitsaspekten (Diagnostik, Telemedizin, medizinische Geräte usw.)
  • Entwicklung neuer, wirksamer, hochwertiger, sicherer, verfügbarer und erschwinglicher Arzneimittel und Medizinprodukte
  • Interventionelle klinische Studien der Phasen I und II und klinische Prüfungen von Medizinprodukten in Übereinstimmung mit den EU-Vorschriften
  • Vorzeigeprojekte im Bereich der klinischen Forschung.

Die Projektlaufzeiten betragen zwischen 12 bis 18 Monate (Unternehmensprojekte Industrielle Forschung, Experimentelle Entwicklung), 12 bis 24 Monate (Klinische Studien), 24 Monate (Leitprojekt).

Budget und Ausschreibung 2024 bis 2026

Für die Jahre 2024 bis 2026 startet die Ausschreibung am 22. März 2024. Es stehen insgesamt 45 Millionen Euro für Förderungen aus dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) aus der Transformationsoffensive zur Verfügung

Budget und Ausschreibungen 2022, 2023

In den Jahren 2022 und 2023 beträgt das Budget für das Österreichische Life Sciences Programm insgesamt 50 Millionen Euro.

In der ersten Ausschreibung im Jahr 2022 wurden die Förderungsinstrumente „Unternehmensprojekte Industrielle Forschung" und "Unternehmensprojekte Experimentelle Entwicklung", "Klinische Studien" (bis zur Einreichfrist 29.12.2022) und „Leitprojekt“ (bis zur Einreichfrist 1.9.2022, 12 Uhr) angeboten.

Für das Jahr 2023 war eine weitere Ausschreibung von 24.1.2023 bis 21.12.2023 mit den Förderungsinstrumenten aus dem Vorjahr geöffnet (bis zur Einreichfrist 21.12.2023) und „Leitprojekt“ (bis zur Einreichfrist 30.6.2023, 12 Uhr). Zudem ist die Einreichung in der Eureka Ausschreibung Österreich - Israel im Zeitraum von 1.6.2023 bis 19.2.2024 möglich.

Beschreibung der Zielgruppe

Kleinunternehmen (KU), Mittelunternehmen (MU), Klein- und Mittelunternehmen (KMU), Großunternehmen (GU), Unternehmen in Gründung, Gründer:innen, Startups

Das Wichtigste in Kürze

Initiative für
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Große Unternehmen (GU), Start-Up
Geldgeber
Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

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ZELLNER Marlene
Marlene ZELLNER
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Über die FFG

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist die nationale Förderinstitution für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich. Förderungen der FFG tragen maßgeblich dazu bei, neues Wissen zu generieren, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und damit am Weltmarkt wettbewerbsfähiger zu sein.
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